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Roma-Clan machte in Steyr einen kurzen Zwischenstopp

Von Hannes Fehringer, 23. März 2020, 19:02 Uhr
Standplatz der Roma liegt am Reithoffergelände und damit in der Stadt.  Bild: feh

STEYR. Dem Coronavirus zum Trotz baute das fahrende Volk am Montag mitten in der Stadt seine Wagenburg auf. Die Polizei wies die Roma sofort weg.

Nichtsesshaften ohne feste Bleibe ist die Gefahr einer Seuchenausbreitung scheinbar schwer begreifbar zu machen. Als ob es keine Reisebeschränkungen gebe, fuhren am Montag 15 Gespanne von Roma-Familien am Reithoffergelände vor, um dort wie gewohnt zu campieren. 

Normalerweise meldet der Chef des Clans am Magistrat an, wenn seine Sippe auf dem weitläufigen Areal Station machen will, worauf die Stadt Mobil-WCs und Abfalltonnen zur Verfügung stellt. Die Abmachung dürfte im Ausnahmezustand wegen des Coronavirus untergegangen sein. Wie aus der Luft herbeigezaubert, waren plötzlich die Wohnwagengespanne hinter den Bürofenstern des Reithoffer-Amtsthauses aufgetaucht. Auch aus den Wohnhäusern ringsum gab es verwunderte Blicke, als sich die Reisenden anschickten, ihr Dorf auf Rädern zu formieren. Allen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus läuft derartige Reiselust zuwider. 

„Unser Bestreben war, die Roma-Familien mit ihren Wohnwägen schnell von diesem Standort mitten in der Stadt wegzubekommen“, sagte Stadtpolizeikommandant Christian Moser zu den OÖN. 

Woher der Roma-Clan angereist kam und in welchen Gebieten er vorher campiert hatte, wird man später klären. Die Roma-Familien willigten ein, der Wegweisung der Polizei folgend an einen Stellplatz am Pichlinger See in Asten weiterzuziehen, wo eine etwaige Quarantäne möglich ist. Bürgermeister Gerald Hackl (SP) ist mit dieser Lösung glücklich: „Irgendwann müssen die Leute einkaufen gehen. Da ging ein Kelch an uns vorüber.“

Lesen Sie dazu auch einen Kommentar von Hannes Fehringer.

 In der Regel sind Berichte auf nachrichten.at öffentlich kommentierbar. Auf Grund vermehrter unsachlicher, hetzerischer und untergriffiger Postings wurde die Kommentar-Funktion bei diesem Bericht allerdings gesperrt.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

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