WHO und die USA: Eine Hiobsbotschaft für die Gesundheit weltweit
GENF. Die Uhr tickt: Nach Angaben der Vereinten Nationen ist das formelle Schreiben zum Rücktritt der US-Regierung aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingegangen.
Der Austritt wird am 22. Jänner 2026 wirksam. Damit sind wichtige WHO-Programme in Gefahr.Genf/Washington. Die US-Regierung hat im vergangenen Jahr 18 Prozent des WHO-Budgets getragen. Sie hat 2024 nach einer Aufstellung der WHO 75 Prozent des HIV- und Hepatitis-Programms finanziert, 61 Prozent bei Tuberkulose und 29 Prozent bei der Stärkung von Gesundheitssystemen in ärmeren Ländern für Notlagen.
Weniger Geld, weniger Expertise
Neben dem Austritt hat US-Präsident Donald Trump inzwischen auch die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) angewiesen, die Zusammenarbeit mit der WHO zu beenden. Die CDC unterstützen die WHO bisher mit wichtigen Analysen und Experten bei der Beurteilung von Gefahrenlagen, der Erforschung von Pathogenen und vielem mehr.
Die WHO hilft weltweit bei der Eindämmung von Krankheiten und Impfungen und hat Meldeplattformen, um Ausbrüche gefährlicher Krankheiten früh zu erkennen. Sie unterstützt ärmere Länder bei der Verbesserung ihres Gesundheitssektors, damit gefährliche Ausbrüche schnell eingedämmt werden.
Das WHO-Budget
Die WHO-Mitglieder haben für die zwei Jahre 2024/2025 ein Budget im Umfang von 6,8 Milliarden Dollar (gut 6,5 Mrd Euro) abgesegnet. Für die Zweijahresperiode hatte die alte US-Regierung 706 Millionen Dollar (knapp 677,5 Mio. Euro) versprochen, bestehend aus Pflicht- und freiwilligen Beiträgen. Der freiwillige Anteil von 442 Millionen Dollar war laut WHO bereits gezahlt, der Pflichtbeitrag von 264 Millionen Dollar Stand Jänner 2025 noch nicht. Ob die Trump-Regierung dieses Geld überweist, ist ungewiss. Der Pflichtbeitrag aller 194 WHO-Mitgliedsländer bemisst sich an der Wirtschaftskraft eines Landes.
Als Trump in seiner ersten Amtszeit Gelder für die WHO zurückhielt, sprang Deutschland in die Bresche und war 2020/21 größter Beitragszahler. 2022/23 lag Deutschland hinter den USA an zweiter Stelle. Deutschland hat 2024 rund sechs Prozent zum WHO-Budget beigetragen. Für die Zweijahresperiode 2024/25 standen insgesamt 229 Millionen Dollar aus Deutschland in den Büchern. Berlin hatte schon 2024 weitere freiwillige Beiträge im Umfang von 260 Millionen Dollar über vier Jahre zugesagt.
China trägt fünf Prozent zum Budget bei. Für die Zweijahresperiode sind 184 Millionen Dollar vorgesehen. Das ist weitgehend der Pflichtbeitrag. Der freiwillige Beitrag beläuft sich nur auf 2,5 Millionen Dollar.
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Wäre auch eine Idee für uns. Wird nur bei unseren Speichelleckern niemals so weit kommen
Einfluss der WHO auf Österreich:
Gesundheitsstandards und -richtlinien: Die WHO entwickelt Leitlinien und Empfehlungen, die von Österreich übernommen werden, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Krisenreaktion: Bei globalen Gesundheitskrisen bietet die WHO evidenzbasierte Empfehlungen und koordiniert internationale Reaktionen, von denen auch Österreich profitiert.
Forschung und Daten: Die WHO sammelt und analysiert Gesundheitsdaten, die als Grundlage für politische Entscheidungen in Österreich dienen.
Mögliche Auswirkungen eines plötzlichen Wegfalls der WHO auf Österreich:
Fehlende internationale Koordination: Ohne die WHO könnte es zu einem Mangel an globaler Abstimmung bei der Bekämpfung von Gesundheitsbedrohungen kommen, was die Effizienz nationaler Maßnahmen beeinträchtigen könnte.
Wissenslücken: Österreich würde den Zugang zu den von der WHO bereitgestellten Gesundheitsdaten und Forschungsergebnissen verlieren.
Die Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzt sich aus Pflichtbeiträgen der Mitgliedstaaten und freiwilligen Beiträgen von Staaten, Stiftungen, Unternehmen und anderen Organisationen zusammen. Für den Haushalt 2024–2025 mit einem Gesamtvolumen von 6,83 Milliarden US-Dollar stammen etwa 70 % der Mittel aus freiwilligen Beiträgen.
Die größten Geldgeber und ihre geschätzten Beiträge für diesen Zeitraum sind:
USA: 958 Millionen US-Dollar (ca. 14 % des Gesamtbudgets)
Bill & Melinda Gates Foundation: 689 Millionen US-Dollar (ca. 10 %)
Gavi, The Vaccine Alliance: 500 Millionen US-Dollar (ca. 7 %)
Europäische Kommission: 412 Millionen US-Dollar (ca. 6 %)
Deutschland: 324 Millionen US-Dollar (ca. 5 %)
Vereinigtes Königreich: 215 Millionen US-Dollar (ca. 3 %)
Kanada: 141 Millionen US-Dollar (ca. 2 %)
Weltbank: 268 Millionen US-Dollar (ca. 4 %)
Europäische Investitionsbank: 119 Millionen US-Dollar (ca. 2 %)
https://apnews.com/article/trump-who-withdrawal-budget-health-disease-7b20afc6c91ac9489a4ec216cc831d2b
Was man so hört werden die ja auch von der Pharmaindustrie gesponsert und haben versucht den Staaten die Selbstbestimmung abzuerkennen - und - wozu brauchen die solch riesige Summen?
Posterl?
Donald Trump ist ein Durchblicker!
WHO so überflüssig wie die UNO
Wenn schon über Geld gesprochen wird, dann bitte so, dass wir uns ein ehrliches Bild machen können.
Wie viel bekommt die WHO von der Pharma-Industrie?
Grundsätzlich wäre eine WHO wichtig.
Doch die WHO wie sie derzeit aufgestellt ist ist nicht nur aus der Zeit gefallen.
Nein - sie verfolgt die falschen Interessen.
Richtig so, auch wenn Trump ein Kotzbrocken ist, will er sich dennoch nicht von dieser von Großspendern und der Pharma gelenkten Organisation die Souveränität beschneiden lassen! Leider laufen unsere Lemminge in Europa diesen Rattenfängern hinterher und opfern dabei ihre Souveränität.
Ich weiss: Die WHO übernimmt die Weltherrschaft. Vermutlich wird sie von einigen ... geleitet.
richtige Entscheidung von den USA und Trump.
Der amerikanische Geldesel spukt nicht mehr für eine Institution wie die WHO.
Der amerikanische Geldesel ein Gespenst?
Die WHO braucht wirklich KEINER!
Eine Hiobsbotschaft für die Gesundheits-INDUSTRIE...
Deindustrialisierung im Gesundheitswesen ist angesagt?? Hatschiiii!
Die WHO geht leider nicht recht sparsam mit den Geldern um.
Ähnlich wie bei der UNO und anderen staatlich finanzierten internationalen NGOs ist es leider üblich, möglichst allen Ländern attraktive Versorgungsposten zu garantieren und das äußert sich in der aktuellen Struktur. Zu wenig wirkliche Experten, zu viele obergescheite Verwalter und Führungskräfte.
Bei einigen Themen hat man den Eindruck, dass die WHO den regionalen Experten weit hinterher läuft.
Lieb, die Weltverschwörungsschwurbler!!
Wann genau kommen die Exos vom Mars, die schon jetzt uns Kapiteln?
.... kanifeln!
Was hat Kritik an einer zu bürokratischen Struktur denn mit Schwurbelei zu tun?
Die WHO ist den schnellen Themen teilweise nicht gewachsen, weil zu langsam und starr.
Sie vergaßen zu korrupt!!!
Bills Verein in Nöten
Wird's doch nix mit der WHO Weltherrschaft....
Da werden die Hin- und Herrschaften wohl nach China pilgern müssen, um dort Mittel zu erbetteln.