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Der Bessere möge nicht gewinnen

Von Hannes Fehringer, 13. Oktober 2024, 19:08 Uhr
Eine Elf, die so beherzt kämpft, darf auch mal Glück haben: Goldtorschütze Lidan wird vor Freude fast erdrückt.
Bild: Moser

STEYR. Beim 1:0-Heimsieg über FC Hertha Wels drehte Vorwärts den Spieß um: Die Gäste waren feldüberlegen, hatten Chancen, aber der Gegner gewann. Wovon zuvor die Steyrer ein Lied singen konnten.

Fast die ganze erste Halbzeit spielten die Rot-Weißen nach einem bald versiegenden Gesang und Getrommel der Südkurve vor einer schweigenden Mehrheit der 963 Zuseher in der Volxroad. Von der Heimelf gab es bis zur 41. Minute nichts am gegnerischen Strafraum zu sehen, was irgendwie nach einer Torchance roch. Nur ein paar bange Momente wie jener in der 38. Minute, als Tormann Josef Gruber so sehr mit einer Abseits-Reklamation beschäftigt war, dass er einen Flankenball durchließ und diesen erst hinter seinem Rücken gerade noch auf der Torlinie fassen konnte, raubten einem die Nerven.

Dann wurde das ganze Match auf den Kopf gestellt, und auch die Wechselgesänge von den Tribünen – Ruf "Vorwärts", Antwort "Steyr" – funktionierten wieder. Eman Lidan eroberte in der 45. Minute nach einem schlampigen Rückpass von Ex-Vorwärts-Mann Gasperlmair den Ball und ließ Luca Tischler im Tor der Welser keine Chance: 1:0 für die Rot-Weißen, Pausenpfiff und nach Wiederbeginn noch eine Ewigkeit von 45 Minuten auf der Uhr aus Sicht der Steyrer – welche die Führung über die Zeit brachten, anfangs sogar mit ansehnlichen Entlastungsangriffen, dann mit einer Verteidigung mit Mann und Maus. Von einem Freistoß von Jonas Schwaighofer in der 63. Minute an die Querlatte und etlichen Anläufen abgesehen, bei denen die Welser Stürmer einfach das Tor nicht trafen, ließ die rot-weiße Defensive, die Trainer Markus Eitl zu einer Fünferkette verstärkt hatte, auch kaum noch etwas zu. Nach heftigem Verletzungspech mit nur noch vier Ersatzspielern aus dem Nachwuchs auf der Bank war man in der Kabine übereingekommen, Geplänkel vor dem eigenen Strafraum tunlichst zu unterlassen und Bälle lieber per "kick and rush" im hohen Flug zu entsorgen. Eitl musste angesichts der dünnen Personaldecke die Taktik anpassen – mit Erfolg: "Wir haben die vergangenen beiden Partien zu null gespielt. Die Defensive hält jetzt." Wels, der Tabellenzweite, mag die bessere Elf gewesen sein, aber die Vorwärts ging – nach einem "Lucky Punch", wie Eitl einräumt – als Sieger vom Platz. Die umgekehrte Erfahrung hatten die Steyrer schon zur Genüge gemacht, als sie noch nicht zur Defensive gezwungen waren. Vorwärts ist nun mit 13 Punkten auf Platz zehn im Mittelfeld der Regionalliga Mitte angekommen.

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
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