Unwetter-Bilanz: Hagel, Starkregen und Sturm verursachten Millionenschaden
LINZ. Starkregen, Sturm und stellenweise golfballgroße Hagelkörner verursachten am späten Montagabend schwere Schäden in Oberösterreich – Eine Bilanz.
Gewarnt worden war vor Orkanböen mit 100 Kilometern pro Stunde oder gar mehr. Zum Glück fiel die Sturmnacht auf Dienstag in Oberösterreich aber schwächer aus als befürchtet. In Kremsmünster im Bezirk Kirchdorf wurden maximale Windspitzen von 87 Kilometern pro Stunde gemessen.
1200 Feuerwehrleute im Einsatz
In Rohrbach waren es 76 Km/h, in Spital am Pyhrn 64 Km/h. Dennoch war es für die Feuerwehren wieder sehr herausfordernd. 1200 Helfer mussten zu rund 200 Einsätzen ausrücken. Keller mussten ausgepumpt, Straßen von umgewehten Bäumen befreit werden. Lokal kam es auch zu Stromausfällen. Im Mühlviertel waren die Aufräumarbeiten erst am Dienstag in der Früh abgeschlossen.
Schwer erwischte es die Landwirtschaft. Laut der Österreichischen Hagelversicherung wurden 16.000 Hektar Ackerfläche, Obstkulturen und Grünland schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Erhebungen sei mit Schäden von 6,5 Millionen Euro zu rechnen, sagt Mario Winkler, Sprecher der Hagelversicherung.
Videoaufnahmen zeigen die Schäden:
Enorme Regenmengen
Enorme Regenmengen fielen im Bezirk Kirchdorf. In Windischgarsten waren es bis zu 71 Liter pro Quadratmeter, in Spital am Pyhrn 64, in Klaus an der Pyhrnbahn fielen 45 Liter pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Der Starkregen, der in Windischgarsten fiel, entspricht im Juni einer halben Monatsmenge. Und der Juni sei ein niederschlagsreicher Monat, heißt es aus der ZAMG.
Der Stausee Klaus drohte überzulaufen und musste in der Nacht abgelassen werden. Die Schleusen wurden geöffnet, um die Wassermenge um 200 Kubikmeter zu verringern. Zum Vergleich: Ein 50-Meter-Schwimmbecken fasst mehr als 2000 Kubikmeter Wasser.
Um die Umlandgemeinden rund um den Stausee zu warnen, heulten die Sirenen. Durch das "kontrollierte Ablassen" seien zum Glück keine Schäden entstanden, hieß es aus dem Landesfeuerwehrkommando.
Riesenglück für Autofahrer
In Niederneukirchen hatte ein Autofahrer unvorstellbares Glück als ein Baum sein Auto erschlug. Er kam unverletzt und mit dem Schrecken davon. Die Feuerwehr führte mit Hilfe eines Traktors die Aufräumarbeiten durch.
In Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung) brachte die Unwetterfront ab 22 Uhr auch Hagel. Golfballgroße Eisklumpen fielen vom Himmel, die in einzelnen Ortschaften Dächer teils erheblich beschädigten. So in Langwiesen, wo der Kamin eines Bauernhauses einstürzte und dabei Teile des Daches wegbrachen, wie Christoph Meisinger von der FF Schweinbach berichtet. Die Löcher mussten provisorisch abgedichtet werden, was den Einsatz der Höhenretter erforderte.
Was erschwerend hinzukam: Über dem Dach verläuft eine Stromleitung, die erst abgeschaltet werden musste, ehe die Arbeiten beginnen konnten. Im Bereich des Knoten Engerwitzdorf wurde die Autobahnbegleitstraße stark verschlammt. Mehrere Straßen waren Laub und Ästen auf den Fahrbahnen nur erschwert passierbar.
Bilder der Unwetternacht sehen Sie in dieser Galerie:
Bildergalerie: Heftiges Hagel-Unwetter verursacht Millionen-Schaden
Galerie ansehenDie schweren Gewitter kamen deutlich später als prognostiziert und trafen vor allem die östliche Hälfte Oberösterreichs. Das Innviertel blieb hingegen weitgehend verschont. Noch am Nachmittag hatten die Meteorologen der ZAMG mit der intensiven Phase bis 21 Uhr gerechnet. Doch dieser Zeitpunkt markierte erst den Beginn von Unwetter und Stürmen. "Es ist immer schwierig, genau vorherzusagen, wann und wo sich lokale Gewitterzellen bilden“, sagt dazu Haslhofer.
Der Grund, warum sich die Meteorologen etwas verschätzt hatten: Die Gewitter, die von Bayern nach Oberösterreich und Salzburg hereinkamen, fielen deutlich moderater als erwartet aus. "Die erste Staffel aus Kufstein und Rosenheim war bei uns schon abgeschwächt. Das hat für das Innviertel schon viel Dampf herausgenommen", sagt der Meteorologe. Dort wurden nur Windspitzen von 40 Kilometern pro Stunde gemessen.
So war dann erst die zweite Gewitterstaffel, die sich aus der Steiermark ins Enns- und Steyrtal schob und dann nach Norden in den Zentralraum und bis ins Mühlviertel weiterzog, die weitaus heftigere. Es bleibt vorerst gewittrig. Auch für Dienstagabend wurden wieder Unwetter erwartet, allerdings weniger starke:
35-Grad-Marke könnte wieder geknackt werden
Die Landeswarnzentrale hatte Montagvormittag vor schweren Sturmböen am Abend in Teilen Oberösterreichs gewarnt. Zuvor sorgte am Montagnachmittag hoher Luftdruck in Verbindung für subtropische Warmluftmassen für die ersten Höchstwerte der laufenden Woche, wobei hier Villach in Kärnten mit 35,9 Grad Celsius (Stand 16.30 Uhr) die Messstation auf dem ersten Platz war. Mit 35,6 Grad wurde in Mayrhofen in Tirol der zweithöchste Tageswert registriert.
Mehr als 35 Grad wurden noch in Windischgarsten in Oberösterreich erreicht, wo das Thermometer ebenso wie im Kärntner Ferlach auf 35,4 Grad anstieg. Über 190 Stationen verzeichneten zumindest 30 Grad und Werte darüber. Während am Dienstag vor allem in den Gewitterzonen Westösterreichs eine leichte Abkühlung angesagt ist, können am Mittwoch wie auch am Freitag in den östlichen Landesteilen wieder 35 Grad erreicht werden.
Lest doch bitte noch mal drüber, wenn der Ferialpraktikant einen Artikel schreibt: 200 Kubikmeter merkt der Stausee nicht einmal und im 2000l-Schwimmbad plantschen bestenfalls die Kleinsten….😉
@ PKORIE
Sorry, aber 200 Kubikmeter sind 200.000 Liter Wasser & nicht läppische 2000 Liter, wie Sie glauben!🤔🧐
Mit dem Rechnen scheinen Sie es aber nicht zu haben!
Es ist Sommer oder WAS
Ich hab nichts von Unwetter mit bekommen, hab geschlafen,
(anscheinend wie ein Stein) obwohl mein Sohn in der früh gesagt hat das es gegen Mitternacht ganz fürchterlich laut gedonnert und geblitzt hat!
Na so was! Wirklich interessant!
LIBERTINE@ eine kleine Info über unser Weltklima. https://www.arte.tv/de/videos/106121-001-A/ein-tag-im-angesicht-der-klimafolgen/
Unsere Spezialisten für Alles und ihre Avatare sind wieder unterwegs. Ich frag mich nur, ob es sich hier um die typisch österreichische Skepsis gegen Wissenschaften handelt oder ob man deshalb leugnet, weil man ansonsten die selbst geschaffene Wohlfühlblase verlassen müsste.
Spezialisten wie Sie?
an den "Oberösterreicher": Haben Sie auch Argumente?
Oder reicht´s nur für flegelhafte Einzeiler?
@ kuhfake:
Lesen Sie meine Beiträge unten bevor sie posten
@Oberösterreicher: wenn man die nachstehenden Posts von dir liest, bestätigt sich nur die Meinung von Kulesfak.
Freut mich
"Die Wassermassen ließen auch den Stausee bei Klaus an der Pyhrnbahn gefährlich ansteigen, weshalb mehr als 200 Kubikmeter Wasser abgelassen wurden"
War es nicht doch ein Kubikmeter mehr ?
Bei etlichen "Klimawandelleugnern" scheint auch der geistige "Leerstand" gehäuft aufzutreten.
Jeder sollte sich fragen, was trage ich dazu bei.
Warum?
Die Klimafanatiker haben die Alleinige Wahrheit gepachtet.
Wie anno dazumal die Kirche mit Galileo Galilei
Merkst ja hier im Forum…
Ketzer/leugner….
Auf den sch….h
Ach ja.,
Die Leugner von Klimawandel behaupten auch es bringt nichts wenn Österreich das Klima schützt, weil die Chinesen nix tun ?
Wie gescheit ist das denn ?
Kennen sie den Unterschied zwischen Ursache und Wirkung? Übrigens ich bin kein Leugner, sondern Realist und kein Phantast. Die Mähr vom Schmetterling in der Karibik und dem Hurrikan in Florida ist auch widerlegt, aber sie scheinen daran zu glauben.
Den Bewertungen nach sind sie ziemlich allein auf weiter Flur, was ihre Theorien betrifft.
Vielleicht liegt es daran mir selbst keine positive Bewertung zu geben wie manch anderer.
@Libert....:
Ja, ja. Wenn dich keiner mag, sind natürlich die Anderen schuld.
Vielleicht solltest du mal Verantwortung für deine komischen Ansichten übernehmen, und nicht - wie bei FPÖ-Wählern üblich - gleich mal mit dem Finger auf Andere zeigen.
Es könnte an dir liegen ...
😎 wie alt sind Sie ?
@-kritischergeist
FPÖ- Wähler war gut. Da gibt es irgendwo eine Sendung, in welcher meist Harry Prünster dabei ist.
Aha, sie biedern sich gern an?
Sollten mal mehr sich auf das Thema konzentrieren.
Realität?
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SCHUBBI (471 Kommentare)
vor 3 Stunden
Die Leugner von Klimawandel behaupten auch es bringt nichts wenn Österreich das Klima schützt, weil die Chinesen nix tun ?
Wie gescheit ist das denn
Einfach mal googeln,
Anteile AT
Anteile China
Nennt sich Realität, …
Gewitter gab es immer wieder mal. Was jedoch auffällt, sind die nun ständigen Netzausfälle - so wie auch gestern wieder im Raum Steyr. Da frag ich mich schon: ist das Netz jetzt anfälliger, die Gewitter heftiger oder gar beides???
In meiner Kindheit haben wir bei fast jedem Gewitter Kerzen anzünden müssen, weil der Strom weg war - das gibt´s schon lange nicht mehr
Da wird doch gelacht drüber! Früher hatte man mehr Respekt vor allem!
Meine Großmutter zündete immer geweihte Wetterkerzen an! Strom wurde ausgeschaltet!
Heute sind bei Sturm und Gewitter die Leute unterwegs, sogar auf Sportplatz wird Fußball gespielt!
Diese Unwetter werden immer schlimmer!
Statt Kerzen gibt's heutzutage Taschenlampen die in den Hendis integriert, oder eingebaut sind..... für ein paar Minuten reicht der Saft schon....
Die Leute legten besonderen Wert auf das!
Ein Blitzschlag war sehr gefürchtet!
In den 70 ihren hatten wir viel mehr Stromausfälle…
weil die Stromnetze inzwischen auch ohne Gewitter völlig überlastet sind
Euer Deutsch wird auch immer schlechter - es ist schon eine Schande, fast so schlecht wie beim Gratisbilligschmierblatt ...... , denn wer sowas schreibt: "In Niederneukirchen hatte ein Autofahrer unvorstellbares Glück als ein Baum sein Auto ERSCHLUG", der sollte Deutschnachhilfe nehmen.
Nichtsdestotrotz allen vom Unwetter Betroffenen viel Kraft und alles Gute .....
Sind Sie ganz ohne Rechtschreibfehler???😁
Ich habe nur ganz selten Rechtschreibfehler, wenn dann sind es Flüchtigkeitsfehler. Es geht hier auch nicht um Rechtschreibfehler, sondern um den Ausdruck "erschlug" - ein Auto kann nicht erschlagen werden ........ so eine Ausdrucksweise dürfte einem halbwegs gutem Journalisten nicht passieren .....
Ein 'halbwegs guter Journalist' würde auch das Nummernschild am Auto verpixeln, das ist aber scheinbar auch zuviel verlangt...
Das passiert! Ertappe mich auch manchmal, etwas falsch geschrieben zu haben!🙈🙈
...sein Auto ERSCHLUG...
Es müsste wohl heissen: Sein Auto daschlogn hod, oder, unter sich begraben hat.
Die Frau Lehrer haha…
ich nehme das als Kompliment
Naja 😎
Lehrer ist ein ehrenhafter Beruf, also ....
Man stelle sich vor, wir hätten ein Hochwasser wie 1954. Da gäbe es sofort einen Auto Lockdown, Flugverbot. Die Grünlinge würden sich mit den unmöglichsten Maßnahmen ereifern. 1954 gab es ehr wenige Autos und Flugzeuge. Waren damals die fleißigen Arbeiter und Raucher verantwortlich?
Ich wünsche Allen, die heute mit kaputten Dächern, verbeulten Autos, und zerschossenem Gemüsegarten aufstanden, viel Kraft und verständnisvolle Versicherungsvertreter.
Für die Zukunft wird ein stabiles Carport , oder Garage , dazu Panzer-Rolläden an die Fenster fällig.
Letztes Jahr war der selbe Schaden, heuer wieder , die letzten 50 Jahr war garnix ....
Das sehen einige hier anders, weil es ja keinen Klimawandel gibt, wie viele behaupten.
Ich bin jedoch auch voll ihrer Meinung. Zwar gab es schon immer starke Unwetter, jedoch weit nicht in dieser Häufigkeit.
Wassernot wie dzt. in Italien, Austrocknung des Neusiedlersees usw. ist auch ganz normal ?
SCHUBBI,
1. ist der Neusiedler See nicht ausgetrocknet und 2. war der See zum Bsp. zwischen 1864 und 1870 ausgetrocknet