Zeitumstellung: Warum die Uhren wieder um eine Stunde zurückgedreht werden
LINZ. Dreimal wurde seit 1916 die Sommerzeit eingeführt – neben ökonomischen Gründen wurde auch für die Rüstungsindustrie umgestellt.
In der Nacht auf Sonntag ist es wieder so weit: Die Sommerzeit endet, in Europa werden die Zeiger um 3 Uhr früh um eine Stunde auf "Normalzeit" zurückgestellt. Damit dürften wohl erneut die Diskussionen um Vor- und Nachteile dieser Maßnahme starten, denn ein Ende der Zeitumstellung auf EU-Ebene lässt weiter auf sich warten.
Ein entsprechender Kommissionsvorschlag aus dem Jahr 2018 wurde zwar bereits im Frühjahr 2019 vom EU-Parlament abgesegnet. Seitdem liegt der Ball jedoch beim Rat, also den EU-Mitgliedsstaaten, die seitdem keinen Entschluss gefasst haben. Der Abschaffung müssten die Mitgliedstaaten aber mehrheitlich zustimmen. Doch auch die aktuelle spanische Ratspräsidentschaft hegt derzeit keine entsprechenden Pläne.
Ihre Meinung interessiert uns! Stimmen Sie ab:
Ob das Thema während der belgischen Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2024 wieder auf den Tisch kommt, dürfte in den kommenden Monaten feststehen, wenn die Belgier ihr Arbeitsprogramm vorstellen.
Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass es zu keinen Zeitumstellungen mehr kommt. Jedem Mitgliedstaat der Union sollte es aber überlassen werden, ob er ganzjährig auf Sommer- oder Winterzeit umstellt. Doch aus vielen Ländern kamen Bedenken gegen diesen Plan, da u. a. für die Wirtschaft eine einheitliche Zeitzone wünschenswert erscheint, zumindest in Mitteleuropa. Andernfalls würden zwischenstaatliche Zeitunterschiede den Handelsverkehr noch mehr beeinträchtigen. Das offizielle Österreich bevorzugt übrigens eine ständige Sommerzeit als Standardzeit.
Doch warum kam es überhaupt einst zur Zeitumstellung? Insgesamt dreimal wurde in Österreich(-Ungarn) die Sommerzeit eingeführt: erstmals von 1916 bis 1920, dann von 1940 bis 1948 und schließlich erneut im Jahr 1980.
Mehr Tageslicht
Die Gründe für die Umstellung waren stets ökonomischer Natur. Ein zusätzlicher Aspekt kam während des Zweiten Weltkriegs zu tragen: Eine Stunde mehr Tageslicht kam der Rüstungsindustrie entgegen. Zwischen 1940 und 1942 wurde die Sommerzeit ganzjährig beibehalten, die Umstellung hielt sich dann sechs weitere Jahre.
Es dauerte schließlich bis 1980, bis die Uhren erneut die Sommerzeit anzeigten – und zwar als Konsequenz der Ölkrise.
Mythen zur Zeitumstellung
- Energieersparnis: Die Einführung der Sommerzeit 1980 sollte nach der Ölkrise helfen, Energie zu sparen. Dies funktionierte aber nicht: Denn während im Sommer abends weniger künstliches Licht nötig ist, muss im Frühjahr und Herbst morgens mehr geheizt werden.
- Innere Uhr gerät durcheinander: Laut Studien hat der Mini-Jetlag keine gesundheitsrelevanten Folgen
- Balance der Natur wird gestört: Die Natur richtet sich nicht nach der Uhr, sondern nach dem Sonnenstand
45-minütige Tortur: Ischler (44) zu Hause überfallen und schwer verletzt
Dramatischer Nachteinsatz in Bad Goisern: "Ein Wunder, dass sie überlebt hat"
Prozess in Steyr um gefälschte Papiere: Firmenchef eines Schlachtbetriebs freigesprochen
Schuldnerberater warnen vor Ratenzahlung am Black Friday
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
…..und täglich grüßt das Murmeltier.
Pünktlich, einen Tag vor Zeitumstellung gehen die Diskussionen und Berichte im Boulevard los.
Da wird einem suggeriert, dass fast jeder Probleme mit der Zeitumstellung hat und diese abgeschafft werden muss.
Die Praxis zeigt, dass genau dieses Klientel sehr wohl die Annehmlichkeiten des längeren Tageslichts genießt.
…..und täglich grüßt das Murmeltier.
Pünktlich, einen Tag vor Zeitumstellung gehen die Diskussionen und Berichte im Boulevard los.
Da wird einem suggeriert, dass fast jeder Probleme mit der Zeitumstellung hat und diese abgeschafft werden muss.
Die Praxis zeigt, dass genau dieses Klientel sehr wohl die Annehmlichkeiten des längeren Tageslichts genießt.
Die Pensis hier im Forum wollen natürlich keine Zeitumstellung. Die haben ja den ganzen Tag Zeit.
Aber jeder Erwerbstätige freut sich wenn es im Sommer eine Stunde länger hell ist. Und keiner braucht im Sommer um 03:00 Sonnenschein.
Wenn die Zeitumstellung für viele ein zu großes Problem ist dann das ganze Jahr Sommerzeit. Am besten aber so lassen wie es ist.
Richtig!
Manche verstehen es eben nicht was passiert.
nicht nur Pensionisten haben den ganzen Tag Zeit, inzwischen scheinen regelmäßig arbeitende Menschen eine Minderheit zu sein.
Blicke bitte einfach über den Tellerrand, um zu erkennen, welche Auswirkungen eine 'falsche' Zeitzone hat.
Mit deinen Beitrag zeigst du, dass du einem simplen Taschenspieler-Trick total auf den Leim gegangen bist. Das ist dein gutes Recht. Deine Behauptung, alle arbeitenden Menschen würden genauso wenig denken und es ebenso sehen, weise ich zurück.
Eine inhaltliche Beschäftigung mit einem Thema ermöglicht eine sachliche Diskussion. Ohne Wissen, aber mit viel Glauben ist eine Diskussion nur schwer möglich. Das führt zu Pauschalierungen, wie ... alle anderen glauben das auch ....
Es stimmt aber nicht!
Ich bin ein sogenannter "Pensi" und bin entweder für die Beibehaltung der Sommer- u. Winterzeit oder einheitlich wieder zurück zur Normalzeit.
Begründung: ich möchte nicht, dass meine Enkelkinder im Finsteren zur Schule gehen müssen im Winter.
Das ihre Enkelkinder dann monatelang am Wochentag kein Tageslicht sehen ist IHnen aber wurscht Oder wie.
Spätestens ab Mittelschule oder Gym haben die Kinder meist auch nachmittags Schule. Da gehen Sie dann zwar vielleicht in die Schule wenns gerade hell ist kommen aber im Finstern nach Hause.
Dauerhafte Sommerzeit: Ich freu mir jetzt schon einen Ast ab, wenn's dann von November bis Feber erst um 9:00 Uhr anfängt, hell zu werden.
Was soll das bringen?
Natürlich ist es schade, dass es jetzt (Ende Oktober, bei noch-Sommerzeit) schon um 18:30 duster wird, aber: wen das stört, der sollte in die Tropen auswandern. Dort hat man das ganze Jahr lang gleich lange Tage und kann sich's einteilen, wie man will. In unserer Position am Planeten (und es ist eine der besten!) gehört das zum Jahresablauf dazu, dass es eine Jahreszeit mit längeren Tagen (eigentlich ja nur längerer Hell-Phase), und eine mit kürzeren gibt.
Und ich glaube nicht, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung freut, wenn sie Stunden VOR den Hühnern schon in der Arbeit sein muss.
Eine Stunde mehr Tageslicht
Hm, nein.
Ja klar gibt's im Sommer mehr Tageslicht, aber nicht wegen der Zeitumstellung.
Eine Stunde verschoben Tageslicht.
Wollen wir Energie sparen, dann müssen wir bei der Zeit Umstellung bleiben! Wir bekommen ja die Stunde wieder zurück, die wir vorher verschenkten. Die Uhren stellen sich doch schon von selbst um, die anderen müssen eben nachgerüstet werden. Schönes Wochenende für ALLE!
Wo sind die Zinsen?
Ich mag es gar nicht, jeden Frühjahr mit Mini-Jetlag eine Woche schlaftrunken durch die Gegend zu wandeln und dass es im Winter noch schneller dunkel wird.
Und wo ist das Problem?
Ich bin für 8 Tage gerade 7h Zeitunterschied weg.
Und mit knapp 60 zum ca. 70sten Mal Und habe kaum ein Problem damit.
Jammern wegen 1h Umstellung ist lächerlich... dann brauchen sie nicht mal nach z.B. London reisen...
Die Österreicher sind Raunzer.
Im Sommer fliegen wir um die halbe Welt. Eine Zeitumstellung von 5 h ist da kein Problem.
Im Herbst schimpfen wir dann über die bösen da oben, die uns eine h Zeitverschiebung vorschreiben.
Naja, die einen machen das freiwillig, der "Rest" - eigentlich also "alle" - sind dazu per Dekret oder sonstwas gezwungen.
Thema: Sommerurlaub: Ist doch widersinnig: Zu der Zeit, zu der wir hier in Ö die längsten Hell-Tage haben, bewegt sich die größte Zahl Menschen in Regionen, die - zu dieser Zeit - kürzere (!) Hell-Phasen haben: Nahe dem Äquator gibt's fast keine Unterschiede in der Tages-Hell-Phase von 12 Stunden, während zur Sommersonnenwende bei uns die Sonne 16 Stunden und 5 Minuten über dem Horizont steht....
Wer die dauerhafte Sommerzeit fordert, hat entweder keine schulpflichtigen Kinder und/oder arbeitet nicht.
Monatelang im Dunkeln zur Schule zu gehen, ist für Kinder zermürbend und schlägt sich aufs Gemüt.
Das ist den Egoisten anscheinend egal.
Einfach so lassen, oder dauerhaft Normalzeit.
Sehe ich so ähnlich - und gefährlicher ist es für Kinder und Autofahrer obendrauf.
Monatelang im dunklen von der Schule heimkommen ist jetzt genau besser weil?
Bitte erst nachdenken und dann schreiben! Welche Volksschüler kommen erst um 17 Uhr von der Schule heim?
Dafür hatten sie dann noch die Chance, bei Tageslicht draußen zu sein!
Lies besser bevor du andere zurechtweist:
Der obige Poster schreibt von schulpflichtigen Kindern: mein Mittelschul-Kind kommt demnächst 2 mal die Woche im Finsteren nach Hause. Schön.
ich würds ganz anders machen und zwar
würde ich die Tag und Nacht zeit viel mehr anpassen ! (man weis wann die Sonne aufgeht und wenn sie untergeht und in der Mitte der Zeit soll Mittag sein sprich 12:00)
und zwar so ich würde den tag entweder 4 stunden und 1 Minute geben oder 23 stunden und 59 Minuten
eine Minute mehr oder weniger führt zu keiner Zeit Umstellung und fällt nicht auf!
und wir haben doch e schon alle funkgesteuerte Uhren !!
aber auf das sind unsere Studierten noch nicht gekommen, das es so einfach währe!!
und zwar so ich würde den tag entweder 24 stunden und 1 Minute geben oder 23 stunden und 59 Minuten
Die Zeit braucht überhaupt nicht angepasst zu werden! Es reicht schon das wir den Erdball in mehr als 24 Zeitzonen unterteilt haben.
Es wäre völlig egal und genau so richtig wenn wir nur die UTC nutzen würden, oder gar eine andere Zeit zur Orientierung, eventuell auch dann schön im 10er System.
Btw. wer schreibt denn vor das es um 12.00 Uhr mittag sein muss und um 23.59 kurz vor Mitternacht. Wenn ich in Asien anrufen will muss ich auch erst überlegen wie spät es dort ist um die Person nicht aus dem Schlaf zu wecken. Wenn ich jetzt um 22:45 dort anrufe, ist es dort auch 22:45 aber eben eine andere Tageszeit. Nachsehen bleibt mir nicht erspart, aber nach der Uhrzeit brauch ich dann dort nicht zu fragen.
Wenn man den Tagesablauf nach dem Sonnenstand besser ausrichten will kann man das auch anders tun, dazu braucht man keine Uhren umzustellen, sondern nur den Beginn und das Ende einer Aktivität auf eine andere Zeit zu legen.
Wenn man die Postings liest, kann man es nicht jedem recht machen. Die einen sind für die „Normalzeit“ die anderen für die dauerhafte Sommerzeit.
Dass die eine Stunde gesundheitliche Probleme hervorruft, ist kaum zu glauben, denn Jahr für Jahr fliegen Tausende in die Türkei oder nach Griechenland. Kaum jemand beklagt den Zeitunterschied.
Wie schon geschrieben: freiwillig - gezwungenermaßen...
Wann hört dieser Schwachsinn endlich auf?
Es ist nichts als eine Gängelung der Bevölkerung welche mit enormen Kosten verbunden ist.
Ich bin dafür, dass die Sommerzeit über das gesammte Jahr beibehalten wird!
"Gängelung"?
Unsinn...
es nervt jedes Jahr in der Nacht 2x aufstehen und die Uhrzeit einstellen🤪🤪🤪
Selber Schuld wenn Sie
"in der Nacht" aufstehen:
Ich mach es zum Frühstück...😄.
Abgesehen habe ich nur noch 1 (eine) Uhr, die händisch umzustellen ist. Alle anderen machen das automatisch...
😊.
Ich finde, die Regelung soll so bleiben wie es derzeit ist.
Braucht echt kein Mensch. Lasst endlich die Sommerzeit und fertig!
Wozu?
Normalzeit reicht
Gute Nachricht für Sie. Die Funkuhr ist längst erfunden.
Im Artikel heißt es so schön treffend, dass sich die Natur nach der Sonne und nicht nach der Uhr richtet.
Wenn wir uns dann auch nach der Natur richten, gibt es keine Frage mehr! Oder ?
Kommisar1
nun wirds noch einen Stunde früher finster,
ist für Sicherheit auf den Straßen gesorgt❓😲
Dank Laternen im Prinzip schon.
Auf Überlandstrassen sollten Sie halt die Schweinwerfer aufdrehen.
Wie wärs mit einer wöchentlichen,oder noch besser einer täglichen Zeitumstellung?
Jeder Mensch (auch Unmensch) soll die Wahl haben sich die Zeit vor oder zurückstellen, oder auch anhalten wie er beliebt. Es soll auch Leute geben, die scheinbar noch im Mittelalter leben.
Man tut hier geradezu als ob die Normalzeit vor 1981 ein Verbrechen an der Menschheit war/ist.
Fakt ist, die Menschen kamen damit klar. Wieso sollten wir das nicht auch?
Zweimal im Jahr der selbe Artikel.
Man muss auch klar sagen ohne Zeitumstellung haben wir die Wahl zwischen:
- Entweder im Dezember erst ab 8:30-9:00 hell
- oder im Sommer schon ab 3:30 hell
Alleine deswegen macht die Umstellung für mich Sinn.
Von den ganzen Problemen die wir haben würden wenn wir Europa in mehrere Zeitzonen aufteilen ganz zu schweigen.
Und von den Milliarden die das Kosten würde (tausende alte IT Systeme die nur schwer oder nicht mehr upzudaten sind, vor allem in der Industrie - das ist auch einer der Gründe warum das Thema so komplex ist) reden wir noch gar nicht.
Und dieses ewige Gejammere mit "Minijetlag"? Gehen diese Leute ein ganzes Jahr zur selben Minute ins Bett und stehen nach exakt x Stunden Schlaf auf?
Im Sommer ab 3:30 hell?
Monkey: warst schon lange nimmer bis ind Früh fort?
Im Sommer wäre es um 3:30 taghell?
Bestimmt nicht
Ich stehe, bruflich bedingt, sehr früh auf.
Im Juni ist es um ca. 4 Uhr morgens bereits hell.
Das ist aber nur für eine kurze Zeit (paar Wochen) so.
aber noch nicht taghell.
Auf der zamg Seite schön nachzulesen. In Wien Sonnenaufgang Mitte Juni um 4:53 Uhr!
In Linz mitte Juni 5 Uhr!
Bei Normalzeit wären wir dann bei 4Uhr SonnenAUFGANG!
nojo, de Sun scheint natürli nu ned!
oba: schaust hoid next joahr söba noch.
Darauf kann jeder Betrieb individuell reagieren. Wenn du im Sommer um 5 Uhr aufstehst, kannst du auch um 4:00 aufstehen, wenn die MEZ das ganze Jahr gilt. Es kommt auf das selbe raus.
Im Hochsommer ist es weniger lang finster, als viele Leute schlafen. Entweder man lässt am Abend etwas liegen, oder am Morgen - durch die Zeitumstellung ändert sich daran jedoch nichts.
Es ist ein Taschenspieler-Trick, auf den ich gerne verzichte.
Was würde die Sommerzeit auch in den Wintermonaten bedeuten?
Zu Weihnachten wär es bei uns bis 9 Uhr dunkel, an der Atlantikküste für die Franzosen fast bis 10 Uhr. Wir haben alle dieselbe Zeitzone, das wird gerne vergessen.
Sie können aber natürlich sagen, mir sind die Franzosen wurscht.
Ja, es mag wohl so sein das die Zeitumstellung für manche eine Herausforderung ist. Gerade Pflegeheime aber auch die Landwirtschaft haben damit ein Problem.
Aber:
Wieso stellen die sensiblen Bereiche nicht für sich selbst die Zeit um:
Dann gibts halt im Pflegeheim das Essen nach der Zeitumstellung um 1 Std früher/später. Und auch die anderen Routinen jeweils angepasst.
und beim Landwirt ähnlich, dann wird halt nicht um 6 gemolken sondern erst um 7 für die Kühe bleibt es gleich.
Und für alle andere die damit umgehen können lässt man das so wie es ist. Es ist nämlich für Berufstätige ein sehr angenehme Lösung:
* im Sommer eine Stunde länger Tageslicht!
* im Winter trotzdem nicht bei Finsternis die Kinder in die Schule schicken zu müssen.