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Stadl-Paura und Lambach planen Verwaltungsgemeinschaft

Von Erik Famler, 06. September 2017, 22:04 Uhr
Trennt Stadl-Paura und Lambach bald nur noch die Traun? In der Verwaltung wollen jetzt beide Gemeinden zusammenrücken. Bild: Privat

LAMBACH/STADL-PAURA. Landesausstellung 2016 gab den Anstoß für die Zusammenarbeit beider Gemeinden.

Es bestehe nicht die Absicht einer Fusion, stimmen beide Bürgermeister überein. Offiziell und betont vorsichtig wird von einer Annäherung gesprochen. Für eine Verwaltungsgemeinschaft haben das Stadlinger Ortsoberhaupt Christian Popp (FP) und sein Amtskollege in Lambach, Klaus Hubmayer (SP), kürzlich die ersten Vorbereitungen getroffen.

Am Biertisch näher gekommen

Die Vorzeichen stehen gut. In Lambach ist die halbe Belegschaft pensionsreif. Günter Möseneder geht als Erster. Sein Posten in der Finanzverwaltung ist bereits ausgeschrieben. Mit Bauamtsleiter Erwin Ott wird demnächst ein weiterer Beamter in den Ruhestand wechseln. Eva Kraft vom Standesamt wird ihm zeitnah folgen. Und auch Hubmayer selbst will sich die Doppelbelastung nicht länger antun. Im Rathaus agiert er als Bürgermeister und Mitarbeiter in Personalunion.

Das Zusammenrücken wurde am Biertisch beschlossen: „Wir haben die Möglichkeiten während der Landesausstellung bei einem Glas Bier angesprochen“, erinnert sich Hubmayer. Ohne professionelle Beratung sei eine Kooperation nicht denkbar. Deshalb habe man mit Gerlinde Stöbich jene Expertin zu Rate gezogen, die in Peuerbach und Aigen-Schlägl die Gemeindefusionen begleitete. Sie soll in den kommenden Monaten beide Gemeinden durchleuchten und Möglichkeiten einer Kooperation ausloten. „Personalveränderungen bieten die Chance für Veränderungen. Der Rechtsrahmen schafft einige Möglichkeiten. Neben dem Standesamt sind auch im Bauwesen Kooperationen sinnvoll“, sagt Stöbich. Die Fusionsexpertin rät allerdings zu verbindlichen Gemeinschaften. Lose Kooperation wären nicht nachhaltig. Das neue Finanzierungssystem mache nun freilich mehr Druck auf die Gemeinden.

Nägel mit Köpfen machen

Konkrete Aussagen zu den Plänen ihrer Auftraggeber wollte Stöbich nicht machen: „Ich bin im Laufe der Jahre vorsichtig geworden. Am Anfang werden Kooperationsvorhaben oft groß hinausposaunt. Ich möchte lieber Nägel mit Köpfen machen.

Für eine Zusammenarbeit beider Gemeinden macht sich auch Christian Popp stark. Er will jedoch den Beratungen nicht vorgreifen. „Aufgaben mit geringer Außenwirkung sind ideal für solche Kooperationen. Das Bürgerservice würde ich den Gemeinden überlassen“, sagt Popp. Für seinen Lambacher Amtskollegen wäre hingegen unbedenkbar, beide Winterdienste zu fusionieren: „Man sollte die Kirche im Dorf lassen“, will auch Hubmayer nicht alles freigeben.

Gibitz fordert große Reform

Als Stachel im Fleisch des Bürgermeisters erweist sich immer mehr die FPÖ und ihr Obmann Johann Gibitz. Der Jurist der BH Wels-Land drängt Hubmayer zu einer umfassenden Verwaltungsgemeinschaft. Dabei will Gibitz keine Zeit verlieren. Für den Posten in der Finanzverwaltung sollen bereits neue Kriterien gelten: „Warum soll nicht ein Fachmann beide Gemeinden betreuen können?“

Bestätigt sieht sich Gibitz durch die Vorgaben des Landes: „Man kann nicht unreflektiert fortschreiben, was war. Reformen entsprechen der von Landeshauptmann Thomas Stelzer eingeläuteten neuen Zeit.“

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 08.09.2017 08:32

Verwaltungsgemeinschaften, die Steuergeld sparen helfen, sind immer zu begrüßen.

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Zigarrenraucher (114 Kommentare)
am 07.09.2017 19:50

Einfach Super Idee, allein schon wegen eines großzügigen Veranstaltungszentrums! Stadl Paura hat ein desolates Volksheim, Edt ein eben errichtetes und Lambach auch ein neues, viel zu kleines, das nicht einmal bei der Landesausstellung geöffnet werden konnte um mehr als 1 Million € (!!!j
Legt man alle drei zusammen hat man endlich was gescheites 😂😂 So stellt sich der kleine Max den Krieg vor 😂😂

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Freidenker2012 (1.648 Kommentare)
am 07.09.2017 19:13

Zusatzfrage:
Fischlham ist mit Steinerkirchen zusammengewachsen! Wann werden diese beiden Gemeinden endlich fusionieren?

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zukunft001 (752 Kommentare)
am 07.09.2017 17:36

Was zusammengesachsen ist, gehört zusammengelegt. warum wieder nur halbe sachen? eine fusion -ev. auch noch mit anderen gemeinden wie edt- wäre doch die einzige sinnvolle lösung; dabei würden natürlich ein paar politiker ihre gut bezahlten amterl verlieren.

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zukunft001 (752 Kommentare)
am 07.09.2017 17:37

... zusammegewachsen

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Gefreiter (85 Kommentare)
am 07.09.2017 13:45

Endlich einmal jemand, der das Thema aufgreift! Ob man sich gerade in Lambach oder in Edt (bei Lambach!!!!) befindet, weiß man ohnedies nur, wenn man auf die Ortstafeln schaut. Ansonsten gehen die beiden Orte ja nahtlos ineinander über. Paradebeispiel für Fusionsgemeinden! Zwischen Lambach und Stadl-Paura ist zumindest noch die Traun als natürliche Grenze wahrnehmbar. Ich denke, die beiden Bürgermeister sollten auch ihren Kollegen aus Edt/L. zu den Gesprächen einladen.

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Einheizer (5.403 Kommentare)
am 07.09.2017 11:52

Die geplante Zusammenlegung der Verwaltungen ist ein IQ-Test für die Bürgermeister, Gemeinderäte UND die Bevölkerungen.
In Steegen ( Bez. Grieskirchen ) haben alle den IQ-Test nicht bestanden !

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mobilstation (633 Kommentare)
am 07.09.2017 08:12

Wer hat eigentlich einst für die grotesken Gemeindegrenzen gesorgt? Edt umklammert das relatv kleine Gemeindegebiet von Lambach. Deshalb konnte Edt auch solange gegen eine Umfahrung kämpfen. Als Tüpfchen auf dem i wurde dann auch noch eine große Transportfirma angesiedelt. Gemeindeverbindungen scheiterten aber immer vorerst an einer Namensänderung. Hätte man hier für Lambach, Stadl-Paura und Edt einst die Verwaltung zusammengelegt, dann wäre viel Steuergeld nicht so sinnlos vergeudet worden. Edt hat weder eine Schule noch eine Kirchen, aber jetzt einen Veranstaltungssaal. Und so weiter und so fort. Aber es muss ja jede Gemeinde einen (viel zu umfangreichen) Gemeinderat haben. Zum Beispiel gibt es in Osttirol nur jeweils 16 Gemeinderäte in den Orten.

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Freidenker2012 (1.648 Kommentare)
am 07.09.2017 07:31

Ich bin für eine Fusion (!!!) von Stadl-Paura, Lambach UND Edt!

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KlausBrandhuber (2.163 Kommentare)
am 06.09.2017 23:13

Sinnvollerweise sollte es zu einem Dreier-Pack (-Pakt!) kommen, in den auch Edt b.L. eingebunden ist. Aber ob da die Edter mitgehen? So wie sie sich beei der Umfahrung Lambach aufgeführt haben?! Wohl ein weiterer Fall Steegen.

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