Große Gärtnerkunst mit Miniatur-Bäumen
WAIZENKIRCHEN/LINZ. Der Waizenkirchner Dieter Barthofer ist neuer Präsident des Oberösterreichischen Bonsaiclubs
Sie sind klein und doch das perfekte Abbild großer Bäume: die Bonsais. Sie sind das Ergebnis ambitionierter Gärtner, die mit Wurzel- und Formschnitt die Miniatur-Bäumchen oft über Jahrzehnte gestalten. Der Waizenkirchner Dieter Barthofer, der selbst 70 Bonsais mit Akribie hegt und pflegt, ist seit Kurzem neuer Präsident des OÖ. Bonsaiclubs mit 40 Mitgliedern. Dieser möchte die fernöstliche Kunst der Bonsaigestaltung fördern und bietet Interessierten eine Plattform für den Austausch und die Weiterbildung.
Was macht für Barthofer die Faszination aus? "Aus einem Setzling gestaltet man über die Jahre einen Baum und kann fast wie bei einem kleinen Kind beim Wachsen zusehen", sagt Barthofer. "Und es hat etwas Meditatives, man kommt runter, wenn man sich um seine Bonsais kümmert."
Geeignet sind fast alle Baumarten. "Man nimmt aber keinen Apfelbaum, weil man zwar die Blätter kleiner bekommt, aber nicht die Früchte", sagt Barthofer, der besonders an seiner 80 Jahre alten Japanischen Kiefer und einem Ahorn hängt. Im Sommer müssen die Bäumchen täglich gegossen werden, da sie in ihren kleinen Schalen schnell austrocknen, auch die Nährstoffversorgung ist wichtig.
Ein Termin zum Vormerken: Der OÖ. Bonsaiclub veranstaltet am 24. und 25. Mai im Stift Kremsmünster die Nationalausstellung. Bonsaimeisterwerke aus ganz Österreich werden präsentiert.
Weitere Infos: www.bonsaiclub.at
Ein schönes Hobby!