Holzhausen: Termin für die Bürgermeisterwahl fixiert
HOLZHAUSEN. Am 23. Juni werden die Gemeindebürger an die Urnen gehen: Andrea Hubmer tritt für die VP an, Tino Fraccaroli für die FP.
Der neue Wahltermin für Holzhausen steht fest: Nach dem überraschenden Ableben von Andreas Ströbitzer (VP) werden die Gemeindebürger am 23. Juni zu den Urnen gerufen, um seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin zu bestimmen. Zwei Kandidaten stehen bereits fest: Andrea Hubmer geht für die VP ins Rennen, Tino Fraccaroli für die FP.
Hubmer ist seit 2015 Gemeinderats-Mandatarin, seit fünf Jahren steht sie der VP-Fraktion vor. "Ich habe nicht lange überlegen müssen, ob ich kandidieren will. Das Engagement für die Gemeinde ist mir sehr wichtig", sagt die Juristin, die beim Land Oberösterreich arbeitet.
Der FP sei es wichtig, der Bevölkerung eine Wahlmöglichkeit zu geben, sagt Fraccaroli: "Uns ist klar, dass es wahrscheinlich Frau Hubmer wird. Aber wir nutzen diese Chance auch, uns inhaltlich zu positionieren."
SP-Kandidatur noch möglich
Die SP berate noch über eine Kandidatur, sagt Mario Eggetsberger: "Wir werden uns in den kommenden Wochen entscheiden. Stellen wir niemanden auf, unterstützen wir Frau Hubmer", sagt der Fraktionsobmann, der bei der Wahl 2021 der Bürgermeisterkandidat seiner Partei war.
Kadriye Aichner, einzige Mandatarin der Grünen, zeigt sich erfreut über Hubmers Kandidatur: "Wir sind jetzt in der zweiten Periode gemeinsam im Gemeinderat und arbeiten gut zusammen. Ich bin überzeugt, dass sie über die Parteigrenzen hinweg für Holzhausen arbeiten kann."
Angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat – die VP hält mit sieben von 13 Mandaten die Absolute – hat Hubmer beste Chancen auf das Bürgermeisteramt. Ihr Vorgänger holte 2021 71 Prozent der Stimmen.
Die gute überparteiliche Zusammenarbeit in Holzhausen, von der auch die Vertreter der anderen Parteien berichten, wolle sie fortsetzen, sagt die Kandidatin: "Gute Lösungen für die Gemeinde stehen in der Debatte immer an erster Stelle." Auch bei den Projekten, die derzeit für die Gemeinde wichtig sind, herrscht große Einigkeit: Weiterhin großes Thema ist der Radweg nach Marchtrenk. Andreas Ströbitzer hatte vor seinem Tod wieder das Gespräch mit den Grundeigentümern gesucht, nachdem ein Enteignungsverfahren gescheitert war.
"Wir bekommen jetzt einen Abschnitt Richtung Eferding, aber die Verbindung nach Marchtrenk ist uns weiterhin ein Anliegen", sagt Hubmer.
Außerdem beschäftigt der Zuzug in die neuen Siedlungsgebiete die Gemeindepolitik. "Wir wollen auf die neuen Einwohner zugehen und sie ins Gemeindeleben aufnehmen, das in Holzhausen sehr gut funktioniert", sagt Hubmer.