Rauchen in der Nachtgastronomie: Wo kein Kläger, da kein Richter?
WELS/GRIESKIRCHEN/EFERDING. Lokalgäste berichten vermehrt von Zigarettensichtungen zu späterer Stunde. Regelmäßige Kontrollen sieht der Gesetzgeber nicht vor
Seit einiger Zeit erreichen die Welser Zeitung vermehrt Beschwerdeschreiben von Lesern: In zahlreichen Nachtlokalen in der Region werde trotz des gesetzlichen Verbotes, das seit 2019 gilt, ungeniert geraucht – offenbar mit Duldung der Betreiber. Ein kleiner Streifzug auf Social Media zeigt: Tatsächlich sind auf zahlreichen Fotos, sogar auf den offiziellen Seiten der Unternehmen, rauchende Lokalgäste zu sehen.
Bei einem Rundruf bei einigen Betreibern will auch mit dem Angebot, anonym zu bleiben, keiner etwas von wissentlichen Gesetzesbrüchen in seinem Lokal wissen.
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Auch in der Kellnerei in der Welser Traungasse werde das Verbot ausnahmslos durchgesetzt, sagt Betriebsleiterin Sabrina Balint-Foro: "Es kommt vor, dass sich jemand eine Zigarette anzündet. Wenn wir das sehen, fordern wir die Leute zum Ausdämpfen auf. Das tun sie dann auch." Bei 100 Gästen sei es aber nicht einfach, das gesamte Lokal ständig zu überwachen: "Die Leute verstecken die Zigarette zum Teil unter dem Tisch. Es ist dunkel. Alle erwischen wir nicht."
Keine eigenen Kontrollen
Anzeigen bei Verstößen gegen das Rauchverbot gehen an die Bezirksverwaltungsbehörden, im konkreten Fall sind das die Bezirkshauptmannschaften Grieskirchen-Eferding und Wels-Land sowie der Magistrat Wels. Diese gehen den Meldungen nach und verhängen bei tatsächlichen Gesetzesbrüchen Strafen. Für Lokalgäste können das bis zu 1000 Euro sein. Für Wirte, die zur Durchsetzung des Verbots verpflichtet sind, können bei einem ersten Verstoß bis zu 3000 Euro und im Wiederholungsfall bis zu 10.000 Euro fällig werden.
Sowohl bei der BH Wels-Land als auch beim Magistrat Wels seien in den vergangenen beiden Jahren keine Anzeigen eingegangen, heißt es auf Anfrage der Welser Zeitung. Das könnte auch daran liegen, dass es keine dezidierten Kontrollorgane gibt. Die Lebensmittelaufsicht sowie Arbeitsinspektoren sind angehalten, Verstöße zu melden. Auch Polizisten können nur dann Hinweise an die Verwaltungsbehörde weitergeben, wenn ihnen bei einem Einsatz Raucher in einem Lokal auffallen. Eigene Überprüfungen zur Einhaltung des gesetzlichen Verbots ohne Anlassfall gibt es aber nicht.
Ansonsten verlässt sich der Gesetzgeber auf Meldungen von Gästen, die anschließend von Mitarbeitern der Behörde überprüft werden. "Wir sind da auf Hinweise von den Leuten angewiesen", heißt es von der BH Wels-Land.
Er habe keine Beschwerden erhalten, erklärt der Welser Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FP): "Auch informell hat mich bisher niemand wegen Verstößen gegen das Rauchverbot in Lokalen angesprochen." Er appelliert an die Vernunft der Raucher: "Ich habe selbst lange Zeit geraucht und bin jetzt sehr froh, dass es das Verbot gibt. Es wäre wichtig, auf andere Gäste und das Personal Rücksicht zu nehmen."
Anders die Situation bei der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen-Eferding: "Wir beobachten in den vergangenen zwei bis drei Monaten einen Anstieg bei den Meldungen und Anzeigen, obwohl sie sich auf einem niedrigen Niveau bewegen", sagt Peter Zeilinger, der zuständige Leiter der Abteilung Sanitätsdienst.
Der Anstieg betreffe sowohl Anzeigen von Behördenvertretern als auch Meldungen von Bürgern. "Aktuell habe ich zwei bis drei Lokale im Fokus", erklärt Zeilinger. Er werde selbst stichprobenartig Kontrollen durchführen, um den Hinweisen aus der Bevölkerung nachzugehen.
Das sei nicht immer einfach: "Wenn jemand einen Raucher in einem Lokal beobachtet und meldet, heißt das ja nicht, dass auch während unserer Kontrolle jemand gegen das Verbot verstößt", erklärt Zeilinger.
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Ich könnte auf der Stelle 3 Lokale in meinem Umfeld nennen, wo Pofler das Paradies finden. Ein Wirt in einer Bezirkshauptstadt fühlt sich so sicher, dass sogar das Mittagessen geräuchert wird. Dort kommt zwar öfter die Polizei vorbei - jedoch nicht um nach dem Rechten zu sehen, sondern um sich eine Bosna zu holen.
Mich stört es nicht, da sich in jenen Lokalen eine Klientel versammelt, die ich dort nicht sehen möchte, wo ich hingehe.
Richtig fragwürdig war jedoch die Eröffnung eines neuen Interspar samt Restaurant. Beim Vorbeigehen am völlig geschlossenen Wintergarten traute ich meinen Augen nicht, dass drinnen hemmungslos gequalmt wird - neben speisenden Gästen. Ich fragte, ob hier andere Regeln gelten, als in der restlichen Gastronomie. Die Restaurantleiterin versicherte mir, dass dies alles so genehmigt sei. Erst ein Anruf bei der BH machte dem Treiben ein Ende. Wär ja noch schöner - das Cafe nebenan muss seine Gäste rausschicken, aber dort hieße es "feel the taste of spar"???
Die Stellungnahme von Frau Balint-Foro ist lächerlich. Ich selbst konnte in der Kellnerei neben mehreren rauchenden Lokalgästen einen Mitarbeiter hinter der Theke beim Rauchen beobachten.
Eigentlich hatte ich geglaubt, dass man sich nach so vielen Jahren schon dran gewöhnt hat.
Warum sind immer noch so viele Leute so blöd, dass sie mit dem Rauchen anfangen?
Das ist längst nicht mehr so "cool" wie vor 40 Jahren, kostet nur einen Haufen Geld, den man sinnvoller ausgeben könnte (und ich meine jetzt gar nicht mal für Altersvorsorge, sondern sinnvollere Freizeitausgaben von Urlaub bis Konzert oder größerer Fernseher).
Nicht zuletzt nervt es auch, wenn bei einem Abend mit netten Gesprächen in einem Restaurant/Gasthaus immer wieder Leute verschwinden, weil sie rauchen müssen.
Auf die Idee, dass sie "verschwinden", weil das nette Gespräch mit dir nervig und anstrengend ist, kommst nicht?
Hahahaha
Was für ein Schenkelklopfer!!!
sicher lustiger als deine kinderserien.
Er habe keine Beschwerden erhalten, erklärt der Welser Vizebürgermeister Gerhard Kroiß! Und deshalb gibt es KEIN Problem. NAJA ganz so einfach darf er sich nicht machen. Es wird geraucht und nicht zu wenig - aber warum sollte man dagegen etwas machen - könnte ja Wähler oder Mitglieder treffen.
Ganz einfach! Beim 1x Verwarnen, beim 2. Bußgeld das die Schwarte kracht und beim 3x wird das Lokal geschlossen. Irgendwie müssen es die "Gastronomen" ja lernen. Gesetze sind nun einmal Gesetze!!!
eh schön... gibt halt keinen der das exekutieren würde/könnte
Zigaretten-Giftstoffe setzen sich ja am Mobilar fest. Wird bei einem Abstrich Nikotin und andere Verbrennungsrückstände festgestellt: Zuadrahn!
<<<<<<<Wo kein Kläger, da kein Richter?>>>>>>>>>>
Wie bei den freilaufenden Hunderl im Stadtgebiet, werden sogar von der Gemeinde fotografiert und bei den OÖN fleißig abgedruckt - nur tut sich nix !
Gesetz bzw. Verordnung für die "Katz"
Österreichische Lösung halt, wenn wieder wer umkommt schreien alle! 🙈🙈🙈👎
Man stelle sich folgendes Szenario vor:
Von heute auf morgen hören alle Raucher auf zu rauchen.... und übermorgen weint dann der Finanzminister ....
Dem fällt schon was Neues ein.
Andererseits würde sich der Rückgang von Krebserkrankungen sicher positiv auf die Finanzierung des Gesundheitssystems auswirken.
Es gab da einmal eine Studie eines Linzer Uni-Professors, die anscheinend die finanziellen Vorteile von Rauchern ergaben. Aufgrund der geringeren Lebenserwartungen seien die Gesamtkosten im Gesundheitssystem bei Rauchern "günstiger". Seine Arbeit wurde am Vorabend der Veröffentlichung von "höheren Stellen eingezogen".
In dem ORF-Interview des selben Abends war für alle ersichtlich, daß er einen Maulkorb bekommen hat, da ein keinerlei Fragen beantworten konnte/durfte....
Längst widerlegt:
https://www.tagesspiegel.de/politik/studie-raucher-kosten-jahrlich-80-milliarden-euro-5779771.html#:~:text=Raucher%20verursachen%20in%20Deutschland%20offenbar,2%2C8%20Prozent%20des%20Bruttoinlandprodukts.
RAUCHER LEBEN LÄNGER!
Redest du dir das ein?
Arme Seele
Die Jahre, in denen es einem dann ganz schlecht geht, kommen einem dann besonders lang vor....
Und wenn Rot-Grün regiert, wird das Kiffen legalisiert.
Das ist doch noch viel ekelhafter und dümmer.
Also bitte nicht ausschließlich über die FPÖ jammern.
Inwiefern ist Kiffen dümmer als Rauchen?
Beim Kiffen wirst du wenigsten High, Raucher wirken eigentlich immer unzufrieden.
Bei beidem gilt: Es stinkt bestialisch und deswegen sollte man es weit weg von Nichtrauchern tun.
Bin gerade in der Türkei arbeiten, es wird trotz Verbot überall in der Gastro geraucht.
Im Zimmer steht ein Aschenbecher.
Man kann dazu stehen wie man will, nur Fakt ist eben das die Regierung Gesetze und Verbote erlässt die nicht Exekutiert werden.
Ein paar Beispiele
1,5 m Abstand beim überholen von Radfahrern
Covid Ausgangsbeschränkungen
Waldbrandschutzverordnung
Verbotsgesetz
Jugendschutzgesetz
Hundehaltergesetz
usw.
Und durch diese, teilweise auch sinnbefreite Bevormundung, macht jeder was er will.
Frei nach dem Motto ich mache was ich will.
1,5 m Abstand beim überholen von Radfahrern ist sinnbefreit?
Bist wo angrennt?
Rauchen ist und bleibt so ziemlich das unnötigste und ekligste, das man machen kann.
Deswegen begrüße ich das Rauchverbot in der Gastro auch sehr!
Ich würde sagen sobald wir regieren ab 2025, bläst ohnehin ein anderes Lüfterl. Dann wird auch das Rauchen wieder erlaubt werden in der Gastro, damit endlich dem "Wirte-Sterben" etwas entgegengesetzt wird. Militante Nichtraucher können ja dann zuhause bleiben......
der Anteil der Raucher ist in den letzten Jahren auf rund 20% gesunken, so viel könnten die Raucher gar nicht fressen und saufen, dass sie es wettmachen würden, wenn die anderen 80% daheim bleiben.
Mein Freundeskreis besteht mittlerweile aus Nichtrauchern, man wird halt die Lokale bewusst auswählen.
Des Lüfterl wird’s nie geben. Sie werden doch nicht glauben, dass 25% bildungsresistente gegenüber der mit 75% der weitaus größeren Mehrheit den Ton angeben werden?
Das ist mal FP Sonderschul Logik erster Kasse! Traumhaft. (–:::::::
Haha träum weiter,
Ich wähle blau, damit ich im Lokal wieder rauchen darf.
Made my day
Als der liebe Gott die Intelligenz verteilt hat, waren Sie wohl auch grad am Häusl.....
Sagt der Mühlviertlerbua
Ein Widerspruch in sich
Is scho Villacher Fasching?
"Ich würde sagen sobald wir regieren ab 2025, bläst ohnehin ein anderes Lüfterl."
Wir wissen, dann kommen dann die anderen Parteien ("Liste Volksverrat") vor das "Volksgericht" und der urwelser Freissler wird die Urteile fällen....
Ich wäre froh wenn jemand die Maulkorbpflicht in den Linzer Bussen und Strassenbahnen kontrollieren würde!!das kann wesentlich gefährlicher ausgehen
Übersetzung: Ich, ECHOLOT bin Raucher und will mich nicht um meine Mitmenschen oder das Gesetz scheren, weil ich ECHOLOT machen will, was ich für richtig halte.
Ich ECHOLOT lenke daher mit einem nicht zusammenhängenden Problemchen ab, weil alles was MICH ECHOLOT stört, muss kontrolliert werden, bei allem was ICH ECHOLOT tun will, soll sich gefälligst keiner aufpudeln.
Sorry, aber was haben sie denn geraucht?
Natschos
jede KI-übersetzung macht einen besseren job als du!
Und bitte gleich auch einen geruchsdichten Maulkorb für alle:innen die just unter der "für-gutes-Miteinander-Nichtrauchens-Empfehlungs-Emblem" in den Wartestellenhäuseln rumqualmen.
Gibt es zwei Häuseln, sitzt oft in jedem ein:e Stinker:in.
Wenn geraucht wird, zahle und gehe ich.
Aufpudeln bringt ebenso wenig wie ein nochmaliger Lokalbesuch.
Ich würde auch gehen. Aber ohne zu bezahlen!
Zechpreller?
legitim in diesem Fall?!
weil?
wenn ihn das rauchen stört, kann, bzw muss er nur zahlen und das lokal verlassen
Metoo
Ohne bezahlen wirds net gehen, aber Trinkgeld gibts fix keines
Und eine richtig miese Bewertung auf Google - ist ja scheinbar, wie in einem anderen Artikel ersichtlich - sehr relevant für die Wirte
Sofert verklagen bei Schuldspruch muss das Lokal geschlossen werden!!! So wie in den USA
Weil wir ja keine anderen sorgen haben
Tatsächlich dürfte die Lebensmittelaufsicht echt wenig andere Sorgen haben, vor allem nicht jene, auf die Sie unterschwellig anspielen. Für diese Sorgen ist sie nämlich nicht mal ansatzweise zuständig
Saftige Strafen für die Lokalbetreiber, die sich von Fall zu Fall verdoppeln!
Wie bei der Stasi. Die Leute schauen beim Fenster rein und melden es. Ich bin selbst nicht Raucher und kein Fpö Wähler, aber mich stinken die Stasi Typen genauso an.