Wels Strom senkt ab Oktober die Preise
WELS. Brief an 29.000 Welser. Bis zu 60 Energietage sind im ersten Vertragsjahr gratis.
Im heurigen Sommer wurde den Welsern eine spürbare Strompreissenkung in Aussicht gestellt. Nun ist es so weit. Ab 1. Oktober bietet Wels Strom einen neuen, günstigeren Tarif an. Kunden im aktuellen Haupttarif sparen mit dem neuen Tarif 29,4 Prozent. Im ersten Vertragsjahr winken im Idealfall bis zu 41 Prozent Preissenkung. Das Angebot richtet sich an 29.000 Welser Stromkunden. Die Briefe sind schon draußen.
Das Wechselangebot auf den neuen, günstigeren Tarif setzt einen Internetzugang voraus. Mittels QR-Code oder Link in der E-Mail kommt man auf eine Website, wo man E-Mail-Adresse und Anlagen- oder Kundennummer eingibt. Mit der Eingabe dieser Daten nützt der Absender ab 1. Oktober automatisch den neuen Tarif.
Wer auf einen neuen Stromtarif umsteigt, kann im ersten Vertragsjahr zusätzlich sparen. Bei Vertragsbindung (12 Monate) und Zustimmung zur elektronischen Kommunikation verringert sich der Strompreis im ersten Jahr durch bis zu 60 Gratis-Energietage auf 13,29 Cent je Kilowattstunde (15,95 Cent/kWh brutto). Das ergibt im ersten Vertragsjahr eine Ersparnis von 41 Prozent zum aktuellen Haupttarif. Kunden ohne Internetzugang bietet Wels Strom Hilfestellung an.
Laut Wels-Strom-Geschäftsführer Stefan Grassmann ist dies die dritte Preissenkung in einem Jahr. "Mit 13,29 Cent machen wir unseren Kunden ein attraktives Angebot. Mit vergleichbaren Energieversorgern können wir gut mithalten."
Mit Billigdiscountern kann und will Wels Strom nicht konkurrieren: "Ich darf erinnern an die Marktverwerfungen vor zwei Jahren, als die Preise durch die Decke gingen. In dieser Zeit haben die Discounter alle Kunden gekündigt. Wir haben sie aufgefangen und ihnen einen neuen Vertrag gegeben", sagt Grassmann.
Noch sehr "papierverliebt"
Mit der schrittweisen Umstellung auf elektronische Kommunikation wolle man niemanden ausschließen. "Bei betagten Kunden verstehe ich die Zurückhaltung. Diese werden betreut wie bisher. Dennoch ist die elektronische Kommunikation für beide Seiten besser. Da sind wir noch sehr papierverliebt", betont der Wels-Strom-Geschäftsführer.
Der aktuelle Strompreis basiere auf Einkäufen der vergangenen zwei Jahre, die man scheibchenweise vorgenommen habe. "So wie sich die Situation am Großhandelsmarkt darstellt, können wir ein- und wieder verkaufen."