Wirbel um Ankauf von Corona-Schutzkleidung
LINZ. Ein der ÖVP nahestehender Unternehmer soll vom Land Aufträge in Millionenhöhe für sehr teuer angebotene Handschuhe und Schutzkittel bekommen haben. Die Gesundheitsholding zeigte sich bereit, alle Zahlen offenzulegen.
Die SPÖ hatte am Donnerstag die Offenlegung aller Zahlen dazu gefordert. Die OÖ. Gesundheitsholding zeigte sich zu diesem Schritt bereit. Zuvor hatten Medien berichtet, dass ein der ÖVP nahestehender Unternehmer vom Land Aufträge in Millionenhöhe für sehr teuer angebotene Handschuhe und Schutzkittel bekommen habe.
Die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG) werde alles offenlegen, wenn es Untersuchungen gibt, sagte Sprecherin Jutta Oberweger. "Wir haben alles klar dokumentiert". Um insgesamt 70,3 Millionen habe man im Auftrag des Landes Oberösterreich Corona-Schutzausrüstung beschafft. 4,5 Millionen Euro Liefervolumen entfielen auf die Firma des Kommunikationsberaters.
Firma am 1. April gegründet
Damit finde sich die erst am 1. April gegründete Firma des Polit-Netzwerkers unter den Top-Fünf-Lieferanten für Corona-Aufträge des Landes, sie teilten sich laut Medien 76 Prozent des damals noch mit 58,4 Mio. Euro angegebenen Volumens, der Rest entfiel auf 30 Betriebe. Der Neo-Unternehmer habe Berichten zufolge etwa pro Schutzkittel 7,70 Euro verlangt, der günstigste Anbieter 1,20 Euro. Dieser Vergleich hinke, so Oberweger, denn hier würden Preise von der Zeit vor der Coronakrise und währenddessen gegenübergestellt.
Der betreffende Unternehmer sei nicht der teuerste gewesen, aber der einzige, der verfügbares und qualitativ passendes Material angeboten habe. "Die Preise gingen explosionsartig durch die Decke", sagte Oberweger. Es seien auch viele Anbieter aufgetaucht, die in der Branche unbekannt waren. Abgewiesen wurden Lieferanten aufgrund von mangelnder Qualität und Verfügbarkeit der Produkte, gab die Sprecherin an.
Haberlander: "Zu diesen Schritten stehe ich"
"Die Nachfrage war weltweit riesig, das Angebot begrenzt. Aus diesem Grund war es wichtig Quellen zu nutzen, die qualitätsvolle Produkte liefern konnten, und es war notwendig, die entsprechenden Preise zu bezahlen, die aber aufgrund der hohen Nachfrage naturgemäß höher waren als vor der Krise. Zu diesen Schritten stehe ich", ließ LHStv. und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) wissen und begrüßte die Ankündigung der OÖG zu völliger Transparenz.
"Mitten in einer Krise das überteuerte Angebot einer neuen und unerfahrenen Firma auszuwählen, ist eine mehr als fragwürdige Vorgehensweise. Da muss es sofort volle Aufklärung geben", forderte der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Alois Stöger. Das gelte für Länder und Bund. "Deshalb braucht es dringend einen COVID19-Kontrollausschuss." In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer. Er forderte bereits mehrmals eine Prüfung der gesamten Beschaffungsvorgänge der Oö Gesundheitsholding mit einem Volumen von 68 Millionen Euro durch den Landesrechnungshof. SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder interessiert unter anderem, warum "ein mit Werbeartikeln befasster Berater für Produkte, die qualitativ sehr anspruchsvoll sind und hochwertige Zertifizierungen erfordern, herangezogen" worden sei.
Kommunikationsberater? Warum nur drängt sich mir ein Gedanke auf? Ein Elternteil mit Medizinstudium, der andere im Medizinproduktehandel, ehemaliger Ministersprecher .... Weiß jemand mehr?
Walter, Walter,..Chapeau das hätte ich Dir nicht zugetraut.
bei dem Deal wäre ich gerne dabeigewesen.
Naja, wenigstens wurde bei dem Deal echte Ware geliefert, nicht nur Infos oder Lobbying betrieben! Das sind für mich die allerkorruptesten Geschäfte!
Wenn die Frau LHStv zu diesen Schritten steht, wird sie dann zurückgetreten, wenn der Landesrechnungshof feststellt, dass nicht alles in Ordnung war ?
In dieser speziellen Situation darf man EINES nicht vergessen: Schutzkleidung war/ist eine absolute Notwendigkeit, und da niemand auf eine Pandemie vorbereitet war und daher diese Artikel nicht in ausreichender Menge auf Lager waren, muss man wohl oder übel wegen des dringenden Bedarfs mehr bezahlen. In Zukunft sollte man jedoch daraus gelernt haben und die Lager aufstocken!
Warum wohl erstaunt mich dieser Artikel nicht ?
Es war eine rhetorische Frage. Das ist Usus in dieser Republik.
Ich fürchte Österreich wird im nächsten Korruptionsranking wieder um einige Plätze fallen.
Das ist schwürkisen Wirtschaften vom Feinsten. Andere Länder haben die Mafia, wir die ÖVP.
Nur mit dem Unterschied,
daß die Mafia bei Wahlen
auf keine 38 % kommen würde.
Aber : So sind wir nicht !
Das passt ins türkise Bild. Ob WKO, Industriellenvereinigung, CV, oder sämtliche parteinahe Vereine überall das gleiche Bild. Selbst bei jeder noch so unwichtigen Postenvergabe oder Anschaffung werden die eigenen Schäfchen als erstes ins Trockene gebracht und die Wähler lassen es sich mangels gscheiter Alternativen und dem Wissen, dass es eh alle anderen an der Macht auch so handhaben würden, gefallen.
Uns so beißt sich die Katz in den Schwanz und das Funktionärstöchterl reibt sich die Hände.
Halt mal die Luft an! Die wahren Influencer sind die Freimaurer und die Mitglieder diverser "Social Clubs"! Und die sind großteils nicht türkis ..
Das passt zu den Türkis-Schwarzen...
Warum fällt mir bei all diesen "Vorkommnissen"
immer Gsindel ein ?!?
Ibiza bleibt Ibiza-
wie's singt und lacht !
Wir brauchen kein Video.
Die Life- Fälle sind wesentlich lehr- & aufschlussreicher.
So geht die ÖVP mit Steuergeld um und versorgt ihre Abgeordneten!
Ein Beweis mehr, dass es unbedingt im Bund den von der gesamten Opposition geforderten Unterausschuss zur Kontrolle der Vergabe von >50Milliarden braucht.
Es kann NICHT sein, dass dieses Geld z.B. von der Wirtschaftskammer(ÖVP) ohne Transparenz und Kontrolle am Nationalrat vorbei vergeben werden kann.
Solche Riesensummen an Steuergeldvergabe braucht einfach die parlamentarische Kontrolle und Transparenz.
Allerdings wehrt sich die ÖVP-GRÜNE Bundesregierung gegen eine solche Kontrolle.
Ohne Genierer - wie seit eh und jeeee, Schwarze halt...
Da ist es gut, wenn man mit Strache, Gudenus u. Ibiza
von den eigenen Schweinereien ablenken kann !
Und mit Sobotka hat man wohl
einen dervielen Böcke zum Gärtner gemacht.
Nicht ablenken. ALLES gehört aufgearbeitet.
Der ÖVP-Saustall und Ibiza samt Mitwisserschaft der FPÖ-Spitzen.
Sie haben Recht !
Nicht ablenken,
wie seit 1 Jahr mit Ibiza,
an dessen Aufarbeitung bis zum Überdruss eines Ausschusses
"gearbeitet" wird.
Allerdings nur der Teil der die FPÖ betrifft.
Also, nicht ablenken von den ÖVP Verstrickungen
in diesen Skandal !
Na so a Mega - Wumms.
a Schwarzer macht in der Krise den großen Reibach.
Wie geht das?
Einfach ehrlich. Einfach Kurz.
Diese elendigen Dreckschw...
Dass dies vor allem eine große Umverteilaktion ist, ist mittlerweile vielen klar geworden, aber so dermaßen dreist und ohne Skrupel?
Ab ins Häfen, auf der Stelle
Jaja, jetzt müssen wir alle zusammenhelfen sagt das Radio doch immer.
Aber es gibt eben in jeder Krise auch Gewinner. Und diese Gewinner haben keine Skrupel dass ihren Gewinn jemand anderes zahlen muss.
Ich hoffe da wird genau nachgeprüft. Auch wie viel der Unternehmer selbst bezahlt hat. Dann lässt sich ja schnell rausfinden ob tatsächlich der Einkaufspreis krisenbedingt so hoch war oder nur die Gewinnspanne unverschämt.
Muss es für so etwas nicht Ausschreibungen geben?!
Im Forum ist fast alles erlaubt.
Nicht oder vereinfacht in dringenden Ausnahmefällen.
Es wundert ja niemanden: Während Bevölkerung und Unternehmen im Lockdown darben, machen ÖVP-Freunderl fette Geschäfte mit Steuergeldern. Die Spitze des Eisbergs kennen wir. jetzt. Wer hat noch profitiert?
Diese intransparente Vergabe von 68 Millionen Euro stinkt zum Himmel. Umfassende Transparenz und Aufklärung kann nur eine Landesrechnungshofprüfung bringen.
Stellen Sie einen Antrag auf Prüfung.
Blöd motschkern bringt niemanden weiter....
Uuups - dumm gelaufen... Bin gespannt, was da rauskommt 😉
Spannend sind auch Zertifikate der Masken, aber ich habe keine Sorge dass bestimmt die gleichen strengen Maßstäbe genommen wwerden wie beim Wiener Händler mit Hausdurchsuchung usw.
Sorry, Masken wurden keine geliefert.
Ich plädiere für Kontrollausschüsse für alles und jedes und jeden von A bis Z.
Mit viel Luft nach oben.
Es besteht jedenfalls der Verdacht, dass Gelegenheit und Naheverhältnis genutzt wurde, überhöhte Preise zu erzielen.
Wenn die Landesrätin sagt, sie stehe dazu, dann soll sie sich mal die Kalkulation genauer anschauen, bevor sie die Hand für andere ins Feuer legt.
Darf ich einwerfen, dass die Billigstbieterschiene noch niemals rentabel war ( für den Staat Österreich)?
Von welcher Billigstbieterschiene schreiben Sie?
Es geht ja nicht um einen chinesischen "billigen" Anbieter, sondern um die zwischengeschaltenen österreichischen Unternehmen. Import aus CN über Kontakte in HK, Spanne geschätzt 400% für den Deal, da nutzte jemand Kontakte, Informationsvorsprung und Dringlichkeit aus.
Interessant wäre, ob das Land OÖ durch Anzahlungen auch die komplette Vorfinanzierung übernommen hat.
HAHESU @ Als Parteifreier Mitbürger und Steuerzahler und das nicht wenig,möchte Ich gerne Wissen wo meine Kohle hingeht.Frage wird doch erlaubt sein in einer Demokratie.......
Bei der Transparenz der ÖVP dürte relativ einfach festzustellen sein ob es Kickback Zahlungen gab zB in die Parteikasse.
Mit Kickback hat das eher nicht zu tun, aber wahrscheinlich hat das Land OÖ deutlich zu viel bezahlt. Und das reicht.
Mit dem Wissen um deutlich niedrigere Einkaufpreise dann doch die deutlich überhöhten zu bezahlen ist ein Klassiker fürs Kickback, Naivität wird es nicht gewesen sein. Der Einkäufer profitiert davon, persönlich oder als Partei.
Die Dreistigkeit dieser Vergabe ist schier unglaublich und zeugt von vermeintlicher Unantastbarkeit.
Der Unternehmer inseriert mit seinen Gewinnen im ÖVP-Volksblatt. Könnte man auf Kickback-Zahlungen kommen.
Einfach nur erbärmlich, die SPÖ!
Das ist nun einmal Demokratie. Und die ist angeblich die schlechteste Staatsform, nur: es gibt keine bessere!
Dessen ungeachtet: sind wir doch froh, wenn sich die Damen und Herren brav gegenseitig auf die Finger schauen!!! Wir werden sehen, wer da was an Dreck am Stecken hat - oder auch nicht hat.
Schreibfehler in ihrem Post.
??hahesu??
Warum darf man die Zahlen nicht hinterfragen? Wissen Sie denn mehr über diese Firma, weil Sie schon im vorhinein selbst befürchten, dass da was faul sein könnte?
Die ÖVP meinen sie.