40-Jähriger nach 139 Einbrüchen in Klagenfurt vor Gericht
KLAGENFURT. Wegen insgesamt 139 Einbrüchen hat sich am Donnerstag ein 40-jähriger Rumäne vor dem Landesgericht Klagenfurt verantworten müssen.
Dem Mann wird vorgeworfen, innerhalb von zwei Jahren die Taten in ganz Österreich, vor allem jedoch in Kärnten, begangen zu haben. Der Mann bekannte sich vor dem Schöffensenat unter Vorsitz von Richter Gerhard Pöllinger-Sorré vollinhaltlich schuldig.
Staatsanwalt Maik Barsch verwies auf ein umfangreiches Ermittlungsverfahren mit eindeutigen Beweisergebnissen, laut denen der Mann eindeutig zu überführen sei. Unter anderem wurden DNA-Spuren und Schuhsohlenabdrücke vom Angeklagten gesichert. Der Mann war über Fenster und Türen in Häuser eingestiegen und hatte insgesamt einen Geldbetrag im fünfstelligen Eurobereich erbeutet, dazu weitere Wertgegenstände, die er zu Geld machte. Mit dem Geld finanzierte der gelernte Fleischer und Vater von drei Kindern seinen Lebensunterhalt, einen Teil verspielte er in Wettbüros.
Wortkarg, aber geständig
Der wegen Einbrüchen in der Schweiz vorbestrafte Mann gab vor Gericht alles zu, war aber ansonsten äußerst wortkarg: Warum er sich, bei einem Wohnsitz in Italien, ausgerechnet Österreich ausgesucht habe, wollte er nicht sagen, auch zu seiner Verurteilung in der Schweiz hatte er keine Angaben gemacht. Der Prozess war vorerst bis Nachmittag anberaumt, ein Urteil könnte es aber bereits früher geben.