Nationalrat: Misstrauensantrag gegen Regierung abgelehnt
WIEN. Die Regierung hat auch ohne eigene parlamentarische Mehrheit einen Misstrauensantrag im Nationalrat überstanden.
SPÖ und Neos schmetterten gemeinsam mit der auslaufenden Koalition eine entsprechende Initiative am Mittwochnachmittag ab. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker hatte neben inhaltlichen Gründen argumentiert, dass auch eine Übergangsregierung eine Mehrheit haben sollte.
Daher sei der Misstrauensantrag mehr als berechtigt. Das einzige, was die "Einheitspartei" zusammenhalte, sei der Kleber, mit dem Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf seinem Sessel sitze, ätzte Hafenecker. Die anderen Parteien ließen sich untereinander ausspielen. Inhaltlich prangerte Hafenecker etwa Budgetdefizit und steigende Arbeitslosen-Zahlen an. Sein Klubkollege Volker Reifenberger ergänzte noch die Lotsen-Probleme beim Bundesheer.
ÖVP-Kritik an Rosenkranz
VP-Generalsekretär Christian Stocker wies die Vorwürfe zurück und attackierte seinerseits die Freiheitlichen als "Stimme von Radio Moskau". Dem neuen Nationalratspräsidenten Walter Rosenkranz teilte er mit, dass dieser seinen Vertrauensvorschuss mit der Art des Besuchs von Ungarns Premier Viktor Orban verspielt habe: "Wir vertrauen der Bundesregierung, aber wir misstrauen zutiefst Herbert Kickl und seiner FPÖ."
SP-Klubvize Julia Herr verwies darauf, dass man nach Wahlen immer mit einer Übergangsregierung weiter mache: "Nur weil die FPÖ nicht dabei ist, ist es ein Problem. Das ist doch etwas kindisch." Statt konstruktive Vorschläge vorzubringen, setze die FPÖ den Wahlkampf fort.
Neos unterstützen Regierung im Übergang
Keine brauchbare Alternative zum Weiterarbeiten der Regierung fand der stellvertretende Neos-Klubchef Nikolaus Scherak. Eine Expertenregierung für ein paar Wochen einzusetzen, wie das die Freiheitlichen wollen, sieht er als nicht praktikabel. Außerdem bestritt er, dass die Regierung keine Mehrheit habe. Immerhin würden vier von fünf Fraktionen den Misstrauensantrag ablehnen.
Die geschäftsführende Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer sah keinen Anlass für den Misstrauensantrag. Die Regierung haben die vergangenen fünf Jahre stets verantwortungsvoll gearbeitet, um Menschen zu unterstützen und nachhaltige Lösungen zu finden. Die freiheitliche Initiative sieht sie nur in einem begründet: "Es ist der gekränkte Stolz von Herbert Kickl, weil er es nicht geschafft hat, eine Regierungsmehrheit zusammenzubringen. Weil alle anderen Parteien Herbert Kickl misstrauen, und das mit gutem Grund."
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Unser Karli ein wahrhafter "Patriot"
Die Parteifunktionäre solle sich bitte nicht so wichtig nehmen und endlich zu arbeiten anfangen und den Auftrag ihres Arbeitgebers erfüllen.
Ein Kasperltheater das seines Gleichen sucht. Jetzt mischen auch noch die Neos mit, damits ja einen Platz in der Regierung bekommen.
Der Verein besteht nur als falschen "Fuchzger" und es wird sich in Zukunft nichts ändern. Die Preise für Lebensmittel und Energie steigen, die Arbeitslosigkeit wird höher und da Nehammer wird der neue Ronald McDonald wirbt wieder für eine warme Mahlzeit und bekommt dafür a schönes Taschengeld für die Lobbyismus.
Traurig, traurig, traurig!
Die FPÖ hätte ein guter Gewinner sein können. Jetzt entpuppt sich diese unnötige Partei als schlechter Verlierer.
Einfach nur peinlich und zum Fremdschämen wie sich die FPÖ im NR benimmt.
Sieht die VP nun den Fehler ein, Rosenkranz unkündbar auf das zweitwichtigste Amt (nach dem BP) gehievt zu haben?
War wohl ein Zugeständnis dass sie schnell bereut haben.
Auch wenn es absehbar gewesen ist.
ist ja eigentlich....nur der "Wackeldackel"...im Kickl+Trabant
Ist doch alles sowieso nur eine teure Show.
Alle bekommen zuverlässig und regelmäßig unser Steuergeld.
Na wenigstens haben die Parteien mal Klartext gesprochen. Bin gespannt wie oft es noch wiederholt werden muss bis Kickl es endlich versteht dass IHN keiner will.
Es braucht wie bei Kindern wohl auch bei der FPÖ sehr sehr viele Wiederholungen bis man es endlich kapiert.
Wer ständig zu laut dahinplärrt, hört den anderen nicht.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Im Plärren ist die FPÖ jedenfalls Wahlsieger!
UNANGEFOCHTEN