Nachwehen nach Schönborns Papst-Aussagen
WIEN/VATIKANSTADT. Nachwehen hat der Rüffel für den Wiener Kardinal Christoph Schönborn durch Papst Benedikt XVI. Ist das ein Machtkampf zwischen konservativen und liberalen Kräften mit dem Papst in der Mitte?
Beobachter sehen in den ungewöhnlichen Aktivitäten im Vatikan einen Machtkampf zwischen konservativen und liberalen Kräften mit dem Papst in der Mitte. In heimischen Kirchenkreisen dementiert man unterdessen eine Zurechtweisung des Wiener Kardinals.
Hohe Vatikankreise entsetzt über Schönborn
Nachdem Schönborn wegen seiner kritischen Aussagen über den früheren Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano am Montag beim Papst "Abbitte" geleistet hatte, berichtet die italienische Zeitung "La Repubblica" am Dienstag über Unmut in hohen Vatikankreisen über das Verhalten des Wiener Erzbischofs. Dieser habe schließlich zur ungewöhnlichen Disziplinierungsmaßnahme des Papstes geführt. Schönborn hatte bei einem Hintergrundgespräch vor österreichischen Journalisten Sodano vorgeworfen, während seiner Amtszeit als Kardinalstaatssekretär die Ermittlungen gegen den früheren Wiener Kardinal Hans Hermann Groer behindert zu haben.
"Als Präsident der österreichischen Bischofskonferenz hat sich Schönborn gegen pädophile Priester eingesetzt. Sein sich in den Vordergrund spielen ist jedoch für viele Kurienmitglieder irritierend geworden, vor allem in Italien. Sie betrachten den Aufstieg des möglichen Papst-Nachfolgers als exzessiv und überproportional", schreibt die in Vatikan-Angelegenheiten stets gut informierte "La Repubblica" zur Causa.
Öffentliche Zurechtweisung
Auf diese Kritik dürfte Papst Benedikt nun mit der diplomatisch formulierten, aber öffentlich gemachten Zurechtweisung Schönborns reagiert haben. "Die Kritik der alten Garde des vatikanischen Staatssekretariats ist zu Ohren des Papstes gelangt. Nachdem Benedikt die übertriebene Handlungsfreiheit seines ehemaligen Schülers festgestellt hat, hat er sich an den Schreibtisch gesetzt und eigenhändig einen Rüffelbrief geschrieben", so "La Repubblica". Der "Rüffelbrief" des Papstes war den Schönborn-Kritikern aber offenbar nicht genug. Laut "Repubblica" war ein "stärkeres Signal" notwendig, das der Papst dem Wiener Kardinal am Montag persönlich unter Anwesenheit Sodanos sowie des vatikanischen Staatssekretärs Tarcisio Bertone gegeben hat.
Der Vatikan selbst hielt die ungewöhnliche Disziplinierung in einem Kommunique fest und und zitierte Papst Benedikt mit der Aussage, wonach Anschuldigungen gegenüber einem Kardinal ausschließlich in der Zuständigkeit des Papste lägen. "Andere Instanzen" könnten "beratende Funktion" übernehmen, wobei dabei der "gebührende Respekt" gegenüber der kritisierten Person zu wahren sei. Darüber hinaus stellte der Papst Sodanos Aussagen klar. Dessen Gerede vom "Geplapper" während der Osterzeremonien sei fälschlicherweise als Mangel an Respekt für die Missbrauchsopfer interpretiert worden.
"Ein typisch römischer Text, mit dem alle leben können", hieß es unterdessen zum Vatikan-Kommunique in österreichischen Kirchenkreisen. Schönborn habe nichts zurückgenommen, Sodanos Aussagen seien richtig gestellt worden, man könnte daraus genauso eine Kopfwäsche für den früheren Kardinalstaatssekretär herauslesen. Bemerkenswert sei, dass der Papst alle Betroffenen an einen Tisch geholt habe. Das sei ein Zeichen der Dialogfähigkeit des Papstes und jeder der Beteiligten konnte so das Gesicht wahren.
überall brennt ihnen der hut, die leute laufen ihnen scharenweise davon, sie haben verbrecher in ihrem personal-aber sie haben nichts besseres zu tun als im vatikan über irgendwelche eitelkeiten zu streiten.die brauchen keine feinde, die ruinieren sich in aller öffentlichkeit selber ,alle dürfen zuschauen und die gegner lachen sich krumm.
ist einer der sogennanten "Verkehrten"...
Ein Heuchler wie er nicht besser darzustellen ist...
Woher wissen Sie was? Viele wissen etwas über eine "spezifische" Verkehrtheit von CS.
Gibt es in diesem Staat niemand, der dieser verlogenen Brut das Handwerk legt, immer noch so viele blöde, die diesen Ganoven nachlaufen?
wären sie auch nicht so blöd.
der satan mit helfershelfer möge rom einen "höflichkeitsbesuch abstatten."
Keine Sorge, der Satan geht ohnehin nach Belieben ein und aus im Vatikan, dafür sorgen schon die kinderschändenden Pfaffen in aller Welt.
es war nicht anders zu erwarten,als dass er alles zurücknimmt. es ist wie im ehem.kommunismus, wenn das ZK etwas bestimmt, haben die apparatschiks zu folgen. er ist kein mann, sondern ein fähnlein im wind.jetzt stellt er sich wieder auf die seite der groer vertuscher, zuhause lügt er den medien etwas vor.mit dieser gespaltenen zunge möchte er glaubwürdigkeit rückgewinnen. genauso beim dichand requiem.die krone hat die ausgegrenzten verächtlich gemacht, er stellt sich hin im stephansdomund macht einen kniefallvor staberl,jeanne und den getürkten leserbriefen und fällt der ganzen caritas in den rücken.
aus dem Artikel: "Schönborn habe nichts zurückgenommen"
Oder verstehe ich das falsch?
Schönborn, der "Verbieger", so könnte man ihn wohl nennen. Schon bei der Kündigung Schüllers, die er ihm feige unter die Fußmatte legte, bewies der Kardinal, dass er eben nicht der Mutigste ist und so war es wohl ein Wunder, als er Sodano abkanzelte.
Dass er im Angesicht des Papstes, den er bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit als Freund und Lehrer bezeichnet, einen Rückzieher macht, war zu erwarten, ist ihm doch das eigene Wohl näher als das Wohl der Gläubigen.
Er hat bei Groer versagt und wird weiterhin ein Schwächling bleiben. Sein Gedenkgottesdienst für einen verblichenen Zeitungsherausgeber hat ja bewiesen, dass er der "Anbiederer" ist, das gewöhnliche Gottesvolk hat mit solchen Benefizien natürlich nicht zu rechnen.
zum Speiben !!