Ukraine-Kriegsverbrechen: Ex-Kamerad verteidigt Söldner
KIEW/MOSKAU. Ein ehemaliger Mitkämpfer eines in Polen gefassten mutmaßlichen österreichischen Kriegsverbrechers verteidigt den Festgenommenen.
Benjamin F. sei Ende Juli 2016 nicht direkt an Kämpfen in der Ostukraine beteiligt gewesen, sondern habe als "kämpfender Sanitäter" ("Tactical Medic") Leichen geborgen und abtransportiert, sagte der Kamerad, der anonym bleiben wollte, dem Nachrichtenmagazin "profil".
Dabei sollen die Fotos entstanden sein, die zeigen, wie der 25-Jährige in einem Schützengraben mit verstümmelten Leichen posiere, sagte der Mitkämpfer weiter. Die Angaben des Mannes konnten von "profil" (Montag) laut Vorausbericht allerdings nicht unabhängig überprüft werden.
Laut dem Mann sei eine Aufklärungseinheit des 11. Bataillons der ukrainischen Armee, der F. vergangenes Jahr beigetreten war, Ende Juli 2016 nahe der Stadt Popasna in Lugansk in schwere Gefechte mit pro-russischen Separatisten verwickelt gewesen. Die Auseinandersetzungen forderten mehrere Menschenleben auf beiden Seiten. "Mit ihrem Tod hat Ben nichts zu tun", beteuerte der Mitkämpfer des Vorarlbergers demnach: "Die waren schon gestorben, und keiner hat irgendeinen Scheiß mit ihnen angestellt." Die Verstümmelungen an den Toten seien vielmehr durch Schüsse und Granatenexplosionen im Gefecht verursacht worden.
Auch ein Sprecher des rechtsextremen ukrainischen Prawyj Sektor erklärte gegenüber der APA, dass der Österreicher als Sanitäter tätig war. F. habe zwar nicht ihrem militärischen Verband (DUK PS) angehört, aber "er war Freiwilliger in diesem 11. Bataillon (der 59. Brigade der ukrainischen Streitkräfte, Anm.) als Sanitäter und hat sich dann als Soldat diesem Bataillon angeschlossen. Im Kohlebergwerk Butiwka (Butowka) hat er ungefähr 30 Menschen gerettet, die unter Beschuss gekommen waren, erklärte Artjom Skoropadski vom Prawyj Sektor gegenüber der APA und meinte: "Der Typ ist ein echter Held."
F. sitzt in Polen in Haft. Er war vergangenes Wochenende verhaftet worden, als er Polen in Richtung der Ukraine verlassen wollte. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hatte aufgrund des Vorwurfs wegen "Kriegsverbrechen gegen Personen" im Ukraine-Konflikt einen Europäischen Haftbefehl gegen den Österreicher ausgestellt. Dem 25-Jährigen wird vorgeworfen, Zivilisten und Soldaten, "die sich bereits ergeben hatten", getötet zu haben. Seine Auslieferung an Österreich wird in ein paar Wochen erwartet.
So ist es!
Das ganze erinnert frappant an die SS im WKII, die hinter der Front wehrlose Zivilisten erschoss.
Die haben auch zusammengehalten wie Pech und Schwefel.
Das Staatsbürgerschaftsgesetz sieht vor, dass wer in eine fremde Streitmacht eintritt die österreichische Staatsbürgerschaft verliert, das sollte jetzt festgestellt und danach gehandelt werden, etwa dass diese Man an einer Rückkehr nach Österreich gehindert wird, oder als Nichtmehrösterreicher nach Russland ausgeliefert wird.
DEr Reisepass sollte dringenst für ungültig erklärt werden, und ebenfalls der der " KAMERADEN". Abschiebung ist angesagt und wenn sie Ukraine nicht nimmt, dann eben nach _Russland , in den dortigen Gefängnissen werden sie Aufnahme finden!