Führerschein auf Zeit für ältere Menschen?
LINZ/WIEN. Sollen ältere Menschen den Führerschein nur noch auf Zeit erhalten, regelmäßig zu Überprüfungen gehen müssen? Eine Diskussion, die immer wieder die Gemüter erhitzt.
Ältere Menschen müssen alle paar Jahre zu Überprüfung oder Nachschulung, sollten die Lenkerberechtigung nur noch auf Zeit erhalten - eine Debatte, die nach Unfällen mit älteren Verkehrsteilnehmern regelmäßig neu aufflammt.
Tatsächlich gehören sie laut Studie - neben den ganz Jungen - zu jener Gruppe von Autofahrern, die am häufigsten Verkehrsunfälle verursacht. 83 Prozent der über 85-jährigen Pkw-Lenkerinnen und -lenker und 77 Prozent der 80- bis 84-Jährigen, die in den vergangenen fünf Jahren an Unfällen beteiligt waren, waren auch die Verursacherinnen und Verursacher, gab Statistik Austria erst vor wenigen Wochen bekannt.
Wie sehen Sie das? Sollen ältere Menschen Führerschein nur noch auf Zeit behalten dürfen?
Vielleicht sollten generell alle, die den Führerschein machen, nach zehn Jahren eine "Auffrischungsprüfung" machen. Entweder nur theoretisch oder Theorie und Praxis, eventuell auch mit einem kurzen theoretischen Kurs mit Schwerpunkt Neuigkeiten/Änderungen in der StVO (maximal ein Nachmittag oder zwei Abende).
Wenn man sich ansieht, wie manche/viele durch die Gegend fahren (zu schnell, zu langsam, kein Abstand, kein Blinken, auf der Autobahn ständig auf der Mittelspur oder links, generell verwirrt ...), wäre das sinnvoll.
Die müsste natürlich kostenlos sein.
Dabei dürfte es keine Konsequenzen geben, wenn man beim ersten Mal knapp scheitert, aber innerhalb von 3 bis 6 Monaten muss sie dann wiederholt werden. Wenn man's dann auch nicht schafft, könnte man über Konsequenzen nachdenken - von gewissen Einschränkungen bis zum Fahrverbot, bis man die Prüfung geschafft hat.
Ab 65 oder 70 könnte der Abstand zwischen den Auffrischungsprüfungen dann auf 5 Jahre verkürzt werden.
Für mich ist nicht akzeptabel, dass Menschen in jungen Jahren eine Lenkerberechtigung erwerben, die dann zumindest für PKW ein Leben lang gilt. Aktuelle Kenntnisse der relevanten Vorschriften und praktische Einschulungen in technische Neuerungen am Kfz sind dem Zufall überlassen. Der Erfolg ist durch die Unfallzahlen und - gründe nachgewiesen. Mit persönlicher Freiheit hat das nichts zu tun, eher mit Fahrlässigkeit.
Wird eigentlich irgendwo die Anzahl/Höhe der individuellen Verkehrsstrafen erfasst? Könnte man die zur Beurteilung der Fahrtüchtigkeit heranziehen - und damit eventuell sogar positive Effekte erzielen? Das Ganze natürlich unabhängig vom Alter!
Ich bin dafür dass ein erfolgreich abgelegte Fahricherheitstraining alle paar Jahre reichen sollte!
Allerdings bin ich dann gegen einen detailierten medizischischen Check wie in MANCHE auch fordern - wie ein Fussballer zu einem neuen Verein wechselt oder wenn sich jemand um eineAusbildung zum Flugpiloten bewirkt.
Brauchst wirklich ein vollständiges Blutbild oder einen Lungenfuntionstest?
Und verpflichtende BOX?
NEIN!
Am schlimmsten ist da ja ein Poster namens IL-CAPONE, der seit vielen (!) Jahren da ja permanent fordert die Bewegungungen mit dem PKW (!) genauso zu überwachen dass es dem Regime der VR China würdig wäre!
Aufzeichnungen im LKW- Verkehr - in Ordnung!
Ebenso der Ruhezeiten für Busfahren (z. B. eine Pause nach 4 Stunden) - auch ok.
Aber bitte warum soll ein PKW-Lenker der NIE grob aufgefallen ist (z. B Raserei - 11 km/h zuviel fällt aber natürlich nicht darunter) bzgl ORT, Geschwindigkeit und viele weitere Daten minutiös überwachen lassen?
Das ist mit meinem Verständnis eines liberalen, demokratischen Landes UNVEREINBAR!
Sollte das passieren dann würde ich nach vielen Jahrzehnten EU-Befürwörter auch zum EU-Gegner mutieren!
Irgendwann muss Schluss sein mit diesen zentralistischen Getue.
Ich hab berufsbedingt ( und jetzt freizeitbedingt) in der Zwischenzeit eine km-Leistung von ca. 1,3 Millionen km. Bin grad 74 geworden und geh alle 2-3 Jahre zum Fahrsicherheitstraining. Falls ich das nicht mehr besteh, geb ich meinen Schein ab. Wenn ich mir die Fahrweise mancher anschaue, dann bete ich, dass kein Kind auf die Straße läuft. Bei den Reaktionszeiten kommt der PKW vermutlich erst 100 m weiter zum Stehen. Ich bin definitiv für eine Fahrsicherheitsprüfung ab 70.
Absolut richtig, ein Siebzigjähriger!
Kommt drauf an, wenn sie Geistig fit sind und körperlich auch keine Einschränkungen haben die das Auto fahren erschweren oder unmöglich machen, dann: Nein! Auf keinen Fall!
Wenn’s anders ist dann: Ja!
Weil warum sollte man sie bloß weil sie älter sind anders behandeln wie die jüngeren Führerschein Besitzer? Gibt auch bei denen genug die wegen Alkohol/Drogenkonsum/ psychischen Krankheiten usw. noch weniger in der Lage sind ein Auto sicher zu lenken, als ein älterer Mensch. Und man sollte eigentlich nicht grundlos bloß wegen dem höheren Alters Menschen dazu zwingen ihre Führerschein Prüfung wiederholen zu müssen. Denn das wäre Diskriminierend!
bringt genau nichts ohne hohe Straßen und strenge Kontrolle.
Österreich hat wirklich schwerwiegendere Probleme als diese Führerscheindebatte. Die liebe Politik soll sich um die ausufernde Inflation in Österreich kümmern und die Energie wieder für alle leistbar machen. Die Bevölkerung wurde in den letzten Jahren genug gegängelt das reicht für länger. Mit Alko und Drogenlenkern Roadrunnern plus wahnsinnige Radl und Scooterfahrer ich glaube das sind die Themen die man als erstes in den Griff kriegen sollte.
Wie Frankreich zeigt, hat die strikte Überprüfung der älteren Fahrzeuglenker zu keiner Veränderungen im Unfallgeschehen gebracht. Es entstehen nur zusätzliche Kosten, die in Verkehrsschulungen und anderen Verkehrssicherungsmaßnahmen besser angebracht wären.
Ich habe keinen Führerschein und hatte nie ein Kfz. Ich bin da also nicht Partei. Ich bin dafür, dass a l l e, die einen Führerschein haben, in gewissen Zeitabständen auf die Fahrtauglichkeit überprüft werden müssen. Und bei Auffälligkeiten, die einen Entzug des Führerscheins noch nicht notwendig machen, dann in kürzeren Abständen. Es geht nicht an, dass nur ein einziges Mal vor dem Erwerb des Führerscheins eine Überprüfung stattfindet und dann nie mehr. Auch jüngere Menschen können Probleme entwickeln, nicht nur ältere.
Das wäre auch bei akademischen Graden anzudenken. Die gelten ewig.
Ich finde auch, dass die Jungen furchtbar langsam herumkriechen im Verkehr. Erst wenn sie es schaffen mich zu überholen, mache ich eine Fahrtauglichkeitsprüfung
Wer überholt bitte einen Geisterfahrer? Es müsste ein Alter sein.
Viel effektiver wäre:
Jedem erwischten Alko-Lenker sollte der Führerschein lebenslänglich entzogen werden. Ohne Ausnahme!
Da wirst du sofort als Staatsfeind gebrandmarkt 🤪
Und die Fffffreiheitlichen würden sofort ein Volxsbegehren dagegen initiieren. 🚫 😎
UNd alle fahren dann schwarz.
Von 70 bis 80 für 5 Jahre, dann alle 3 Jahre.
Ich habe nichts dagegen. Die dürfen mich ruhig testen.
Aber kostenlos!
LKW Fahrer müssen das schon weit früher machen.
Alle gehören getestet, alle. Nicht nur die Alten, auch die Jungen. Über verschiedene Zeitabstände bei Unauffälligen kann man freilich nachdenken.
Jährliche Amtsarztuntersuchung! Wer sie glaubt zu bestehen braucht sich nicht fürchten!
Echo....
Vielleicht fahren ja viele besser als der Amtsarzt?
Führerschein auf Zeit, ja, und zwar für alle!
Natürlich Fall wäre es sinnvoll, ab einem gewissen Alter (70) regelmäßige Kontrollen einzuführen.
Das hat nichts mit "Pensionisten-Bashing" zu tun - es ist eine Tatsache, dass der Körper im Alter abbaut und somit die Teilnahme am Straßenverkehr mitunter zum Risiko für den Lenker selbst, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer wird.
Ausreden á la "die paar Blechschäden", "wofür zahle ich denn die Versicherung", "die Jungen verursachen wesentlich mehr Unfälle" sind einfach egoistisch und völlig unberechtigt.
Das Problem löst sich fast von selbst.
Bald können sich Ü80 ohnehin kaum mehr ein Auto leisten.
@ Klettermaxe: was sagen da die Jungen? Das Geld liegt bei den Pensionisten und Erben. Ü80 kenn ich keinen Armen.
unterscheiden dann bitte auch .... Landbevölkerung...Stadtmensch....mit Matura...Facharbeiter....gerader ungerader Geburtstag....ausgenommen ÖVP Wähler...rotes ..blaues...grünes..Auto..usw..usw..usw
Unbedingt dafür!
Aber nicht erst ab 75 sondern viel früher schon.
Ich musste ab 29 alle 5 Jahre zum FS verlängern gehn und hab €50 bezahlt. jetzt muss ich alle 3 jahre gehen und € 300 zahlen nur um meinen Job machen zu dürfen.
Und wenn ich mir die 50+ ansehe auf der Straße, die total überfordert sind und mit 70 km/h auf der Landstraße kriechen, dann müssen die sofort den FS abgeben oder zumindest alle 3 Jahre zur Überprüfung gehen.
5-jährige Überprüfung? Klasse D?
ja alle klassen
aber b ist jetzt auch befristet auf 5 jahre und d,c,e auf 3 jahre
Bin ich absolut dafür, allerdings ab dem Zeitpunkt der bestandenen Führerscheinprüfung. Periodizität so etwa 5 bis 7 Jahre würde schon passen, wäre auch ein Anreiz dafür, sich immer wieder mit der aktuellen gesetzlichen Lage vertraut zu machen!
Das wäre doch ein riesiger Aufwand.
Geht net gibt's net! Oder anders gesagt: Wo ein Wille, da ein Weg! Wäre nur leider für eine unserer Parlamentsparteien wieder ein gefundenes Fressen für ihr sinnloses Herumgeplärre...
Da ich auch in diese Zielgruppe Falle, habe ich für die Überprüfung auf Zeit keinen Einwand. Man merkt ja selbst, daß manche Dinge nicht mehr wie früher laufen.
Da brauch keinen Arzt der mir das sagen muss!
Leider lebt nicht jeder in dieser Realität und Selbstverantwortung.
Leider habe ich im direkten familiären Umfeld gerade mehrere Fälle wo sich das Selbstbild ganz deutlich vom objektiven Bild unterscheidet, das Thema sehr sensibel ist und regelmäßig auf unangenehme Diskussionen hinaus läuft.
Natürlich schränkt es die eigene Freiheit ziemlich ein, aber muss man deswegen warten, bis was passiert?
Sommerlochthema ohne konkrete Aktualität.
Wurde unlängst 75, bin in meinen PKW gestern irrtümlich bei der Rückbank eingestiegen - und habe verzweifelt nach dem Lenkrad gesucht ... Wollte um Hilfe telefonieren, die Polizei erreichen, bin aber beim Tierschutzverein gelandet. Die sprachen irgendetwas mit Bezug auf Einschläferung ...
So, nun ernsthaft: Ich hätte keinen Einwand gegen Überprüfung der Fahrtüchtigkeit ab 75 (oder etwas später). Man soll als halber Grufti durchaus fähig und willens sein, der Wahrheit ins (bisweilen etwas trübe) Auge zu sehen.
Danke für diesen Kommentar.
Manche tun ja leider so als ginge es darum den älteren Mitmenschen allen den Führerschein zu nehmen. Das ist Blödsinn.
Im Endeffekt werden ja alle, auch ältere Menschen die noch fahren können, geschützt wenn man die wenigen Prozent an hochgefährlichen Fahrern von der Straße fern hält die es leider nicht mehr können.
Dafür.
Dann aber auch gleich die Blackbox für ALLE ab FS-Prüfung.
Eigentlich kann man ab Jugend an schon als Rüpel durch die Gegend fahren.
Und bei den verschwindend sparsamen Kontrollen hat man eigentlich doch fast immer Narrenfreiheit.
Was das dann aber von verdammt Vielen als Freiheitsberaubung angesehen wird.
Also her mit Checks im Alter UND der Box.
Spricht eigentlich nichts dagegen.
Gibt es ja beim LKW auch schon länger.
Eben.
Lok+Jet-Fahrer lässt man ja auch nicht ohne bestandene Fitness auf die Leut los.
Würds sogar auf alle Einspurigen ausweiten, die einen (E-)Motor unter sich haben.
ab 75 könnte ich mir tests schon vorstellen.
Ein Führerschein auf Zeit wäre generell sinnvoll.
Es spricht nichts dagegen Leute die mit 18 den Führerschein gemacht haben alle 10 Jahre zu überprüfen.
Ist vielleicht mittlerweile eine Brille nötig die eingetragen werden muss, etc.
Auch würde ich es als sinnvoll erachten bei der Gelegenheit Flyer zu verteilen mit den Änderungen im Straßenverkehr die seit dem dazu gekommen sind (wie. Linke ich richtig im Kreisverkehr, was ist ein grüner Abbiegepfeil auf einen Blechschild, usw.
Vielleicht überhaupt eine kleine Auffrischung.
Bin dafür.
Ich bin dagegen!
Es passt ganz gut, wie es ist!
So eine Schikane für die Pensionisten wäre für die Menschen die am Land wohnen, sehr nachteilig für ihr soziales Leben!
Welche Schikane?
Wer noch fahren kann darf den Führerschein ja behalten.
Ist es eine Schikane Leuten die nicht mehr fahren können den Führerschein zu nehmen?
PS: Ich bin aber dafür gleichzeitig Alternativen für Betroffene zu schaffen wie z.B. Sammeltaxen für Einkaufsfahrten.
Da geht es nicht nur um Einkaufsfahrten, sondern um Arztbesuche, Apotheken, Besuche von Angehörigen im Krankenhaus, Veranstaltungen oder Angehörigen!
Die paar Blechschäden, die ältere Verkehrsteilnehmer verursachen, da sie generell langsamer und vorsichtiger fahren, stehen in keinem Verhältnis zu den schweren Unfällen der 18 bis 50 Jährigen!
Anscheinend wollen sich die Versicherungen noch ein paar zusätzliche Stockwerke aus Glas auf ihre Protzbauten durch diese miese Art von Lobbyismus verdienen!
Das ist schlichtweg eine Altersdiskriminierung und abzulehnen!