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Gletscherrückzug auch direkte Gefahr für den Menschen

Von nachrichten.at/apa, 02. Juli 2024, 07:58 Uhr
(Symbolbild) Bild: (APA/PD DR. ANDREA FISCHER)

HALLSTATT. Selbst wenn dieser Winter kalt und das Frühjahr nass waren, geht der Leiter des wissenschaftlichen Gletschermessdienstes des Alpenvereins, Andreas Kellerer-Pirklbauer, auch heuer davon aus, dass die Gletscher in Österreich weiter an Masse und Länge verlieren.

Ihr Rückzug bringe auch eine direkte Gefahr für den Menschen beim Begehen. Jedes Jahr erstellen die sogenannten Gebietsverantwortlichen für die gut 90 Gletscher in Österreich einen Gletscherbericht und das seit 133 Jahren. Am Wochenende trafen sich diese ehrenamtlichen Gletschervermesser des Alpenvereins zu einer Fachtagung. Für eine Exkursion auf den Hallstätter und Schladminger Gletscher stand auch das Vorstellen von Messmethoden auf dem Programm.

Inzwischen sei ein mittlerer Rückzugswert der Gletscher pro Jahr "von mehr als 20 Metern Länge leider nichts Außergewöhnliches", meinte Kellerer-Priklbauer. Es gebe in Österreich keinen Gletscher mehr, "der über ein Nährgebiet verfügt, das die bestehende Eismasse auch nur annähernd erhalten könne. Die österreichischen Gletscher existieren nur mehr aufgrund der in der Vergangenheit angesammelten Eisreserven."

Schmelzen eines Eiswürfels

Kälte und Niederschlag zu Beginn eines Jahres können daran nichts ändern, wenn auf einen Sommer mit "kritischen Hitzeperioden" auch noch wie vergangenes Jahr ein warmer, trockener Herbst folge, erläuterte Kellerer-Pirklbauer. Er veranschaulicht die Situation mit dem Schmelzen eines Eiswürfels. Wenn man diesen aus dem Eisfach nimmt, taue er erst nach einiger Zeit auf. So verhalte es sich auch bei Gletschern, eine kurzzeitige kältere und nasse Wetterperiode könne den zeitverzögert eingesetzten Vorgang nicht stoppen. Er rechne damit, dass die österreichischen Gletscher spätestens 2070 vollständig abgeschmolzen sein werden.

Der Gletscherrückgang sei aber auch für den Menschen gefährlich, wies er auf ein weiteres Problem hin. Die Oberfläche bekomme Risse, Spalten werden größer oder Zungen brechen weg. Kellerer-Pirklbauer, der auch Gebietsverantwortlicher für Gletscher um die Pasterze in Kärnten ist, meinte, damit werde das Begehen riskant. So könne etwa der größte Gletscher Österreichs nur noch deshalb vermessen werden, weil "wir die Seilbrücke der Bergrettung" benutzen können. Der Gletscherbach sei inzwischen zu einem "reißenden Fluss" angeschwollen, was eine Querung unmöglich mache.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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soistes (546 Kommentare)
am 02.07.2024 10:36

Deshalb Talsperren und Wasser aufnehmen!

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Orlando2312 (22.470 Kommentare)
am 02.07.2024 10:05

Was weiss schon der Leiter des wissenschaftlichen Gletschermessdienstes im Vergleich zum Erzblauen Automobil. In der FP sitzen schon immer die wahren Experten für eh alles. Klima, Wetter, Pandemie eingeschlossen.

Merkt ihr eigentlich gar nimmer, was für lächerliche Figuren ihr seid?

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Automobil (2.358 Kommentare)
am 02.07.2024 10:14

Ganz ehrlich, bei so einem Kommentar wie Ihrem weiß ich ganz genau, wer die lächerlichen Figuren sind. Leute wie Sie.

Sie kommen mit persönlichen Vorwürfen und Vorwürfen zur Partei. Dabei sind Sie nicht einmal Ansatzweise dazu fähig, sachlich zu diskutieren und Argumente zu liefern, warum Sie das nicht glauben. Im Gegensatz dazu beziehe ich meine Informationen von Experten, die neutral berichten.

Also, legen Sie los: warum bin ich eine lächerliche Figur mit meinen weiter unten geschriebenen Gedanken? Nur weil ich mich in diesem Gebiet auskenne und Sie nicht? Genau da liegt nämlich das Problem.
Also: warum bin ich eine lächerliche Figur?

PS: ein neutraler Schneeforscher, der ab Mai monatlich Gletscherhöhen misst, geht davon aus, dass der Gletscher des Großvenedigers 2100 noch existieren wird.

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Automobil (2.358 Kommentare)
am 02.07.2024 10:15

*ein neutraler Schneeforscher, der jährlich ab Mai monatlich Schneehöhen auf Gletschern misst

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Automobil (2.358 Kommentare)
am 02.07.2024 09:55

Dass alle österreichischen Gletscher bis 2070, sprich in 46 vollständig abgeschmolzen sind, halte ich für einen kompletten Unfug.

Einige von uns haben die Situation vom letzten Jahr gut in Erinnerung: wenig Schnee im Winter und Frühjahr für die Gletscher, früher Beginn des Gletscher-Sommers, ein extrem warmer Sommer im (Hoch-)Gebirge ohne Frost-und Schneeeinbrüche, sowie ein spätes Ende des Gletscher-Sommers. Ein worst-case-Szenario also.
Und trotzdem war der Gletscher des Großvenedigers (genauer gesagt der obere Keesboden) am Ende des Gletschersommers vollständig mit Schnee bedeckt. Die Eisdicke beträgt dort bis zu 180m und wir reden hier von einer Höhenlage von 3300m aufwärts.

Wenn selbst ein für die Gletscher worst-case-Szenario wie 2023 den Schnee vom vergangenen Winter nicht vollkommen abschmelzen lässt, wie sollen dann innerhalb von 46 Jahren 180m Eis in dieser Höhenlage vollständig abschmelzen?

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rudolfa.j. (3.712 Kommentare)
am 02.07.2024 08:08

Wozu die Aufregung,???seit Miliarden Jahren gibt es Warm- und Kaltzeiten

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Schlaubi01 (1.623 Kommentare)
am 02.07.2024 08:19

Gäääääännn immer die selben dumme Kommentare

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Gabriel_ (3.611 Kommentare)
am 02.07.2024 08:25

Glaubst du also auch an den menschengemachten Klimaschwindel? 😉

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Orlando2312 (22.470 Kommentare)
am 02.07.2024 10:07

Befragen Sie dazu doch bitte Herrn Prof.DrDrDr. H.Kickl.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.292 Kommentare)
am 02.07.2024 10:43

Da gibt es nichts zu glauben, der ist Fakt.

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Gabriel_ (3.611 Kommentare)
am 02.07.2024 10:55

Vielen Dank für deine Bestätigung!

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elhell (2.227 Kommentare)
vor 19 Stunden

"Seit Milliarden Jahren"
Und dass der Mensch seit 200 Jahren Unmengen an Kohle und Öl verbrennt, macht überhaupt nichts, was?

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