Mit Flasche aufgezogen – Jetzt verhält sich "Fuchsi" wie ein Hund
VÖSENDORF. Neuzugang "Fuchsi" stellt aktuell die Mitarbeiter des Tierschutz Austria vor Herausforderungen. Der junge Fuchs verhält sich wie ein Hund.
Er wedelt mit dem Schwanz und würde gerne mit den Pflegern kuscheln. Die Rede ist nicht von einem ausgesetztem Welpen, sondern von "Fuchsi". Das jüngste Sorgenkind des Tierschutz Austria hat scheinbar vergessen, dass es kein Hund ist.
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Das junge Wildtier dürfte erst wenige Tage alt gewesen sein, als es von einer Frau gefunden wurde. Diese meinte es gut mit dem Fuchsbaby und nahm ihn mit zu sich nach Hause, wo sie ihn per Hand aufzog. "Fuchsi" wuchs gemeinsam mit einem Hund auf, von dem er einige Verhaltensweisen übernahm. Mit vier Monaten musste seine Besitzerin allerdings einsehen, dass sie dieser Herausforderung nicht mehr gerecht wird, als es auch Probleme mit anderen Tieren gab.
"Wir wollen der Dame gar keinen Vorwurf machen, sie hat es nur gut gemeint", sagt Tierheimleiter Stephan Scheidl im Gespräch mit den OÖN. Natürlich sei so ein Fuchsbaby niedlich, man könne schnell regelrechte Muttergefühle entwickeln. Dennoch sollte man es nicht alleine großziehen, sondern damit gleich zum Tierschutz. "Da geht es vor allem um fachliche Fehler", sagt Scheidl. Wie man jetzt auch bei "Fuchsi" sieht.
Kontakt zu Menschen wird gemieden
Denn der Vierbeiner ist leider mit vier Monaten völlig fehlgeprägt. Er verhält sich wie ein Hund, wedelt mit dem Schwanz, springt an Menschen hoch und weint, wenn er alleine gelassen wird. Anfangs musste er zur Sicherheit in Quarantäne. Nun wird er langsam an die anderen Füchse, die ebenfalls im Tierschutzhaus leben, gewöhnt. "Die merken natürlich auch, dass er anders ist. Jetzt gerade leben sie Gitter an Gitter, um sich mal kennenzulernen", sagt der Tierheimleiter. Im besten Fall soll "Fuchsi" so das Sozialverhalten und die Fähigkeiten der anderen Füchse wieder übernehmen.
Das Ziel sei immer, Wildtiere auch wieder auswildern zu können, erklärt Scheidl. Auf das hoffe man natürlich auch bei Fuchsi. Viele Verhaltensweisen der Tiere seien angeboren. Man hoffe, diese durch den Kontakt mit Artgenossen wieder herauskitzeln zu können. Der Kontakt zu Pflegern hingegen wird aktuell gemieden. Das Futter wird von weiter weg ins Gehege geworfen. Sollte das Auswildern bei dem kleinen Fuchs nicht mehr möglich sein, darf er natürlich im Tierschutzhaus bleiben. Immerhin kann er noch bis zu 15 Jahre alt werden.
Auch eine Möglichkeit, sich mit was zu beschäftigen. Wer bezahlt den ganzen Schwachsinn? Warum nicht gleich in die TKV?
Weil die TKV keine lebenden Tiere übernimmt! Ganz nebenher: Empathie tut wirklich nicht weh, versuchen Sie es einmal damit.
Mein Gott ist der süß :-) Ich würde ihn eben wie einen Hund aufziehen und so behandeln, dass ist ja kein Problem. Besser so und er hat überlebt.
Ich erkenne kein Problem. Dann wird er eben wie ein Hund gehalten.
Die Frage ist halt wie dann so ein Spaziergang aussieht, wenn es zu einer Hundebegegnung kommt. Weiters wird Fuchsi irgendwann in die Pubertät kommen und auch fuchsähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen
Fuchsi, das Sommerloch......