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Zwei "U-Bahnsurfer" nach Unfall in Wien weiter in Lebensgefahr

Von nachrichten.at/apa, 30. Oktober 2024, 10:25 Uhr
Vier "U-Bahnsurfer" waren illegal auf dem Dach einer Garnitur mitgefahren und bei der Einfahrt gegen eine über die Strecke führende Fußgängerquerung geprallt.  Bild: ANGELIKA KREINER (APA/ANGELIKA KREINER)

WIEN. Weiter in Lebensgefahr schwebt ein 18-Jähriger nach einem Unfall in Wien-Hietzing bei der U4-Station Schönbrunn. Ein 17-Jähriger befinde sich in einem "kritischem Zustand".

 Er war am Dienstagnachmittag mit einer Gruppe von Männern illegal auf dem Dach einer Garnitur mitgefahren und gegen eine Fußgängerüberführung über der Strecke geprallt. Ein 17-Jähriger wurde ebenfalls schwer verletzt ein Spital gebracht. Auch er befinde sich in einem "kritischem Zustand", wie das Unfallkrankenhaus Meidling (AUVA-Traumazentrum) am Nachmittag mitteilte.

Die waghalsige Aktion des aus zwei Tschechen und zwei Österreichern bestehenden Quartetts hatte laut Wiener Linien kurz nach 16.00 Uhr begonnen, als die Männer auf das Dach der U-Bahn aus Richtung Hütteldorf kletterten und mitfuhren. Die beiden Tschechen schlugen daraufhin bei der Einfahrt in die Station Schönbrunn bei einer Fußgängerbrücke an und verletzten sich lebensgefährlich. Berufsrettung und Samariterbund brachten sie in Krankenhäuser. Ein 16-jähriger "Surfer" kam mit leichten Blessuren davon. Das vierte Mitglied der Gruppe, ein 13-Jähriger, blieb unverletzt. Der U-Bahnfahrer wird derzeit krisenpsychologisch betreut. Der Betrieb der U4 war daraufhin vorübergehend zwischen Meidling Hauptstraße und Braunschweiggasse unterbrochen.

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In diesem Zusammenhang verwiesen die Wiener Linien darauf, dass solche Aktionen und Mutproben stets mit Lebensgefahr verbunden seien. "Wir appellieren eindringlich, solche leichtsinnigen und lebensgefährlichen Aktionen zu unterlassen. Kein TikTok-Video, keine Mutprobe oder Selfie der Welt ist es wert, auf eine U-Bahn oder Straßenbahn zu klettern und sein Leben zu riskieren", teilte eine Sprecherin mit. "Wer eine gefährliche Situation bemerkt, soll bitte unverzüglich die Notrufeinrichtungen in den Fahrzeugen oder auf dem Bahnsteig betätigen."

Aufnahmen nicht auf Social Media verbreiten

Zudem wurde gebeten, mögliche Aufnahmen auf Social-Media-Plattformen von dem Vorfall aus präventiven Gründen nicht weiterzuverbreiten. Auf einem der APA vorliegenden Video ist die waghalsige Aktion der Tschechen zu sehen. Die Aufnahmen zeigen, wie zwei junge Männer auf dem Dach eines fahrenden U4-Zugs sitzen bzw. liegen und für eine Kamera posieren. Wenig später rast der Zug mitsamt der beiden Protagonisten - auf dem Bauch liegend - unter einer Brücke hindurch. Kurz bevor die U-Bahn in die Station Schönbrunn einfährt, richten sich die Männer auf und fahren mit dem Rücken zur Fußgängerüberführung in die Station ein. Nach einem Schwenk endet das Video mit einer Szene, die die beiden Hauptdarsteller mit schweren Kopfverletzungen auf dem Dach des Zugs liegend zeigt.

Der genaue Unfallhergang soll gemeinsam mit der Polizei mittels Videoauswertung analysiert werden. Aus präventiven Gründen könnten jedoch keine Details zum Unfallhergang bekanntgegeben werden, erklärten die Wiener Linien am Mittwoch in einem erneuten Statement. Jeder Fall werde jedoch zur Anzeige gebracht.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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jamei (25.567 Kommentare)
am 01.11.2024 12:17

Hoffentlich bekommen diese Deppen die Einsatz- und Spitalskosten in Rechnung gestellt!

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Gamundianer (675 Kommentare)
am 31.10.2024 08:38

Play stupid games, win stupid prizes.
Mehr kann man dazu echt nicht mehr sagen...

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steve08 (236 Kommentare)
am 30.10.2024 13:10

Darwins Theorie bestätigt sich immer wieder.

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soistes (3.325 Kommentare)
am 30.10.2024 11:52

Traurig - aber nur für die Eltern dieser Deppen.

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transalp (11.289 Kommentare)
am 30.10.2024 11:15

"...und gegen eine Fußgängerüberführung über der Strecke geprallt..."
Sorry, aber diese Typen haben doch einen Vollknall!
Standen die unter Drogen, oder wie sonst kann man so deppat sein?
Mein Mitleid hält sich da sehr in Grenzen...

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amha (12.698 Kommentare)
am 30.10.2024 10:40

Die Aktion dieser Narren kostete mich gestern auf der Heimfahrt von Wien mindestens eine Halbe Stunde im Stau.

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