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Zivildienst steigert Resilienz bei jungen Menschen

Von nachrichten.at/apa, 21. August 2024, 16:54 Uhr
Grundwehr- oder Zivildienst? Der Kampf um die jungen Männer
Sechs von zehn jungen Männern melden sich zum Zivildienst, für das Heer bleiben nur vier. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Der Zivildienst steigert die Widerstandsfähigkeit von jungen Menschen, erhöht also ihre Resilienz.

Drei Viertel gaben das laut den am Mittwoch präsentierten Zwischenergebnissen der Zivildienststudie 2024 an. Demnach können Zivildiener besser auf unbekannte Situationen eingehen und haben mehr Verständnis für kranke und ältere Menschen. "Das ist für unser Zusammenleben von unschätzbarem Wert", so die zuständige Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) bei einer Pressekonferenz.

Bei der Studie wurden für das Jahr 2023 14.616 Personen quantitativ und qualitativ befragt. 73,8 Prozent der Zivildiener waren beim Zeitpunkt der Befragung zwischen 20 und 21 Jahre alt. 70 Prozent von ihnen sind Maturanten, 20 Prozent Lehrlinge. Die meisten leisten ihre Arbeit im Rettungsdienst. Es ist die dritte Zivildienststudie nach 2012 und 2020. Die endgültigen Ergebnisse sind Ende des Jahres zu erwarten, sagte Christian Grünhaus von der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien. Die WU hat die Studie im Auftrag des Bundeskanzleramts durchgeführt.

8,6 Prozent bleiben im Beruf

Im Jahr 2023 hätten die Zivildiener gut 16 Millionen Stunden abgeleistet. 8,6 Prozent von ihnen bleiben später im Berufsfeld. Insgesamt trage der Zivildienst entscheidend zur Versorgungsqualität in vielen Sozialbereichen bei, so Grünhaus. Der Studienautor betonte auch die Rolle als Einstieg ins Ehrenamt. Ein Drittel verbleibe bei der Tätigkeit: "Das ist enorm."

Diesen Punkt wollte auch Plakolm hervorheben. Der Zivildienst habe eine "Wirkung über die neun Monate hinaus". Die Staatssekretärin bezeichnete ihn als "Headhunter für den Sozialbereich", denn er würde viele Arbeitskräfte in die Branche bringen. "Lebensretter" sei der Zivildienst aber nicht, man müsse sich auch überlegen, "wie wir mehr Hauptamtliche in den Bereich bringen".

"Erster Baustein"

Im Rettungsdienst funktioniere der Transfer zum Hauptberuf sehr gut, ein Hauptgrund sei die Ausbildungsmöglichkeit zum Rettungssanitäter. Deshalb habe man auch eine Grundausbildung im Pflegebereich geschaffen, so Plakolm. Diese sei ein "erster Baustein". "Der Ball liegt jetzt bei den Ländern, das Angebot anzunehmen", meinte die Staatssekretärin.

Insgesamt sei der Zivildienst eine "fixe Säule des Sozialsystems in Österreich" und "nicht mehr wegzudenken", sagte Plakolm. Zahlen, Daten und Fakten seien eine "ganz entscheidende Basis für Politik". Diese habe man mit der Zivildienststudie geschaffen. Eine "politisches Conclusio" formulierte die ÖVP-Politikerin aufgrund der ersten Ergebnisse: "Wir müssen die Wehrpflicht beibehalten und weiterentwickeln."

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4  Kommentare
4  Kommentare
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DeaLi86 (1.802 Kommentare)
vor 16 Stunden

Naja, es sind ja trotzdem auch die anderen Berufe wichtig, was wäre, wenn wir keine Lehren mehr hätten, keine Medizinstudenten mehr.?

Alles soll in die Pflege gehen, ja genau.
Auch die, die eigentlich nicht dort hingehören, sorry, aber das geht nicht.

Auch wenn man ned den Wehrdienst machen will, sind trotzdem ned alle auf Dauer für die Rettung, oder dann Pflege geschaffen.
Die, die sich durch den Zivildienst durchwurschteln sollen es bleiben lassen, auch wenn's zu wenige Menschen in dieser Sparte gibt.

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alpe (3.495 Kommentare)
vor 17 Stunden

Sehr sinnvolle Einrichtung, für die Menschen und Institutionen.

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MaxXI (1.167 Kommentare)
vor 14 Stunden

Sollte auch für junge Frauen verpflichtend sein

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sagenhaft (2.278 Kommentare)
vor 14 Stunden

nein, die Maenner zum Heer und die Frauen zum Zivildienst. So waere es richtig

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