Der ungebrochene Drang zu Grau und der Höhenflug der Wohnmobile
Die Zulassungsstatistik im Pandemie-Jahr 2021 zeigt einige starke Trends.
Hat sich’s im Diesel-Land Österreich endgültig ausgedieselt? Die nüchternen Zahlen der Statistik Austria deuten auf das Ende des Selbstzünder-Booms hin. Wie sich auch andere, neue Trends in der Zulassungsstatistik 2021, dem zweiten Pandemie-Jahr, erkennen lassen.
Absturz der Diesel-Autos
2016 waren 57,3 Prozent aller Pkw-Zulassungen Diesel-Autos. Heute, fünf Jahre und einen Diesel-Skandal später, stürzte die Quote auf 24,3 Prozent ab. Die Benziner hielten mit 38,1 Prozent fast den 2016er-Anteil (40 Prozent). In Führung dürften aber bald die alternativen Antriebe (Elektro, Hybride, Plug-in-Hybride, Wasserstoff etc.) gehen. Im Vorjahr lag die Quote bereits bei 37,6 Prozent. Tendenz: stark steigend.
Der Trend zum gemütlichen Einsteigen hielt auch 2021 unvermindert an: Das SUV-Segment wuchs um 7,3 Prozentpunkte auf 38,8 Prozent an – allen aktuellen Umweltbedenken zum Trotz.
E-Autos ein Erfolg?
Auf 13,9 Prozent stieg der Marktanteil der E-Autos an – ein Plus von 108,9 Prozent gegenüber 2020. Ist dies nun viel oder wenig? Die Diskussionen laufen auf Hochtouren. Vor allem auch, weil 83,5 Prozent der Käufer "juristische Personen, Firmen bzw. Gebietskörperschaften" sind. Fallen die staatlichen E-Mobilitätsförderungen, bricht diese Käuferschicht weg. "Weil auf dieser Seite ausschließlich der Preis ausschlaggebend ist", sagt ein Händler. Die Gruppe der privaten Käufer sei mit 16,5 Prozent zu gering, um von einem Erfolg der E-Mobilität sprechen zu können.
Apropos E-Mobilität: Neben der Landeshauptstadt kristallisieren sich zwei Bezirke als Hochburgen der Stromer heraus – Vöcklabruck und vor allem Linz-Land (siehe Grafik).
Plus 326 Prozent in 4 Jahren
Geradezu explosionsartig stiegen die Neuzulassungen von Wohnmobilen in der Pandemiezeit. Von 1480 im Jahr 2018 auf 5126 Stück im Vorjahr – ein Plus von 326 Prozent. Dahinter stecken augenscheinlich zwei Gründe: die unsichere Corona-Lage bei den Beherbergungsbetrieben und die unklaren Länder-Reisebestimmungen sowie das Phänomen, dass die prall gefüllten Sparstrümpfe geleert werden. Motto: "Wir wollen uns etwas Gutes tun!"
Die Farbe grau, auch schwarz, bei wetterbedingter schlechter Sicht
und Dämmerungen sind bei unbeleuchteten Fahrzeugen eine fast
tödliche Kombination!
Licht am Tag sollte nicht mehr nur freiwillig sein.
Es sollte die Pflicht wieder eingeführt werden.
Die Sorge von Müllbergen aus entsorgten Autolampen können
nicht gegen Menschenleben aufgerechnet werden!
Ein Menschenleben ist in meinen Augen unbezahlbar,
egal ob arm oder reich, usw, usf!
Genauso unsichtbar wie Elefanten , Rehe , Kinder ...
Ein bissl vorsichtiger Fahren würde auch helfen.