Camorra-Boss Salvatore Mari von Carabinieri gefasst
ROM. Er stand auf der Liste der gefährlichsten flüchtigen Kriminellen: Der Camorra-Boss Salvatore Mari ist am Mittwoch von den Carabinieri gefasst worden.
Er versteckte sich in einer Villa in Castel Volturno nahe Neapel. Sechs weitere Personen, die ihm bei seiner Flucht halfen, wurden angeklagt, teilten die Justizbehörden mit.
Seit dem 19. Juli stand der 47-jährige Mari auf der Liste der gefährlichsten Flüchtigen des italienischen Innenministeriums. In der Villa fanden die Carabinieri 500 Gramm Marihuana, 9.920 Euro in bar, ein Blinklicht, Handschellen und Teile von Uniformen, die jenen der Polizei ähneln. Mari, der seit November 2023 auf der Flucht war, werden verschiedene mafiöse Straftaten vorgeworfen, unter anderem Erpressung und Drogenhandel. Der Mann wurde in das Gefängnis von Secondigliano bei Neapel überführt.
100 Clans mit 6.000 Mitgliedern
Laut den italienischen Justizbehörden umfasst die Camorra rund 100 Clans mit rund 6.000 Mitgliedern. Ihr Einflussbereich in Italien erstreckt sich auf die Stadt Neapel und das Umland in der Region Kampanien. Bei der Camorra gibt es im Gegensatz zur Cosa Nostra, der Mafia auf Sizilien, keine Führungspersonen oder Führungsgremien, die für die gesamte Organisation entscheiden. Die Clans handeln aufgrund von Abkommen unabhängig in ihren jeweiligen Bereichen.
Österreicherin und ihre Kinder von Berg in Friaul gerettet
Pythagoras-Beweis: Schülerinnen verblüffen die Mathematik-Fachwelt
Italienische Putzfrau entsorgte Matratze mit 50.000 Euro
Fünfköpfige Familie in den USA brutal ermordet: Sohn (15) unter Verdacht
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Sehr gut so.