Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Mehr als 20 Festnahmen bei europaweitem Schlag gegen Schleuserbande

Von nachrichten.at/apa, 20. November 2024, 19:02 Uhr
Grenzpolizei Passau zog 115 Schlepper aus dem Verkehr
(Symbolbild)

MÜNCHEN/WIEN. Bei einem europaweiten Schlag gegen eine Schleuserbande sind nach Ermittlerangaben mehr als 20 Menschen festgenommen worden.

Allein vier in Deutschland festgenommene Beschuldigte sollen für 120 Schleusungen mit mindestens 748 Geschleusten verantwortlich sein, wie die Bundespolizeiinspektion München und die Staatsanwaltschaft Traunstein am Mittwoch mitteilten. Zwei Menschen sollen bei einer Schleusung gestorben sein.

Die aus Syrien stammenden und in Deutschland festgenommenen Tatverdächtigen wurden bei einer Razzia in acht Wohnungen und Geschäftsräumen in Hannover, Leipzig und Duisburg gefasst. Bei den Männern im Alter von 31 bis 43 Jahren sei umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt worden, darunter bei den Schleusungen genutzte Smartphones und Computer. Gegen den 43 Jahre alten Mann werde auch wegen Anstiftung zum versuchten Mord in drei Fällen sowie wegen schweren Raubs ermittelt.

30.000 Euro beschlagnahmt

Parallel habe es koordiniert von einem Traunsteiner Oberstaatsanwalt Einsätze in mehreren europäischen Ländern gegeben. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Staatsanwaltschaft über die Zahl der mehr als 20 Festgenommenen hinaus keine Details nennen. Es seien europaweit aber mehr als 30.000 Euro Bargeld beschlagnahmt worden.

Die vier in Deutschland Festgenommenen sollen pro Schleusung im Schnitt 4.500 Euro kassiert und so insgesamt rund 3,4 Millionen Euro eingenommen haben. Zu den beiden Todesfällen sei es bei einer Schleusung von Belarus nach Lettland gekommen.

Komplexe Ermittlungen

Die Vielzahl der mutmaßlichen Schleusungen und deren Verzweigung in diverse europäische Länder zeigten deutlich, wie komplex die Ermittlungen gewesen seien und wie eng sich die beteiligten Behörden dabei hätten abstimmen müssen. Der Verdacht richte sich gegen ranghohe Schleuserorganisationen, die sich ihres international etablierten Schleusernetzwerks bedienten und über moderne Kommunikationsplattformen die Schleusungen von deutschen Wohn- und Geschäftsorten aus organisierten.

Die verfolgten Spuren führten den Angaben zufolge nach Serbien, Bosnien-Herzegowina, Österreich und in die Niederlande. Vorausgegangen sei eine internationale Zusammenarbeit von 13 Ländern, die sich zusammengeschlossen hätten, um das Schleusernetzwerk zu bekämpfen. Das österreichische Bundeskriminalamt kündigte für Donnerstag nähere Informationen an.

mehr aus Weltspiegel

Inferno in Malibu: Tausende fliehen vor Waldbrand

Elfjähriges Mädchen überlebte allein Schiffbruch vor Lampedusa

Nach Jahrzehnten im Wasser: Polizei fischte Audi aus der Donau

Vatikan entfernte Jesusfigur auf Palästinensertuch aus Krippe

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen