Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neuer Lockdown in Teilen Madrids in Kraft getreten

21. September 2020, 11:12 Uhr
Bild: (APA/AFP/PIERRE-PHILIPPE MARCOU)

MADRID. In Teilen der spanischen Hauptstadt Madrid sind am Montag neue strenge Corona-Beschränkungen in Kraft getreten.

Die Maßnahmen gelten für zwei Wochen und betreffen rund 850.000 Menschen in überwiegend ärmeren Stadtteilen im Süden der Stadt sowie in südlichen Vororten. Die Einwohner dürfen die Bezirke nicht mehr verlassen. Ausnahmen gelten nur für den Weg zur Arbeit, zum Arzt und um Kinder zur Schule zu bringen.

Die Behörden haben die Menschen in den betroffenen Stadtteilen darum gebeten, die meiste Zeit zu Hause zu bleiben. Parks wurden geschlossen. Geschäfte, Bars und Restaurants dürfen zwar geöffnet bleiben, müssen die Zahl der Kunden und Gäste aber halbieren. Die Obergrenze für Treffen wurde in der gesamten Region von zehn auf sechs Menschen gesenkt.

Da die Maßnahmen vor allem dicht besiedelte und einkommensschwache Viertel betreffen, war es am Sonntag in einigen der betroffenen Bezirke zu heftigen Protesten gekommen. Die Menschen hielten Plakate hoch, auf denen zu lesen war: "Nein zu einer Ausgangssperre nach sozialen Klassen" und "Sie zerstören unsere Viertel und jetzt sperren sie uns ein".

Einige der nun abgeriegelten Bezirke im Süden der Metropole hatten zuletzt mehr als 1000 Corona-Fälle je 100.000 Einwohner gemeldet - das ist etwa das Fünffache des landesweiten Durchschnitts. Die konservative Regionalpräsidentin Isabel Diaz Ayuso, die wegen ihres Krisen-Managements stark in der Kritik steht, kommt am Mittag zu einem Krisentreffen mit Ministerpräsident Pedro Sanchez von den Sozialisten zusammen.

Die vielen Corona-Fälle in Madrid beunruhigen die Regierung massiv, da die Hauptstadt auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist. Befürchtet wird, dass sich eine zweite Corona-Welle von Madrid aus auf ganz Spanien ausbreiten könnte. Dann könnte ein neuer landesweiter Lockdown mit verheerenden wirtschaftlichen Folgen drohen. Die Ratingagentur S&P hatte ihren Ausblick für Spanien bereits am Freitag von stabil auf negativ gesenkt. Spanien ist mit mehr als 600.000 Infektionen und über 30.000 Todesopfern eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas.

mehr aus Weltspiegel

34.000 Euro für ehrlichen obdachlosen Finder in Amsterdam

Wieder Gewitter und starker Regen mit Überschwemmungen in der Schweiz

Weltweite Aktion gegen Menschenhandel: 153 Kinder unter den Opfern

Betreiber des eingestürzten Ballermann-Lokals festgenommen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen