Italienische Geheimloge: Berlusconi im Visier der Ermittler
ROM. Der Skandal um die neue italienische Geheimloge „P3“, die illegal Einfluss auf Politik, Justiz und die Vergabe großer Wirtschaftsprojekte ausüben wollte, weitet sich aus. Nun gerät auch Regierungschef Silvio Berlusconi ins Visier der Ermittler.
Das Ganze wirkte zunächst wie eine Art Schmierenkomödie, ist aber jetzt zu einer politischen Krise größeren Ausmaßes geworden. Die italienische Justiz – soweit sie nicht selbst involviert ist – ermittelt seit Wochen gegen eine neue Geheimloge, die P3 genannt wird. Sie setzt sich zusammen aus führenden Politikern im Dunstkreis von Regierungschef Silvio Berlusconi, Richtern oberster Gerichte und führenden Polizeibeamten, gestützt von Geschäftsleuten. Ziel der Loge: Ein schützendes Netz um den Ministerpräsidenten zu spannen und zugleich gute Geschäfte zu machen. Korruption nennen es die Staatsanwälte; ihr Vorwurf heißt insgesamt, die Loge P3 stehe im dringenden Verdacht, politische Beschlüsse, Prozesse und gar eine Wahl beeinflusst zu haben.
Erinnerungen an P2
Somit erinnert die Loge P3 frappant an jene Loge P2 („Propaganda due“), die in den 1980er Jahren in Italien ihre Fäden spann, auch um den damaligen christdemokratischen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti herum, ohne dass er direkt einbezogen worden war. Berlusconi war übrigens damals schon Mitglied der P2.
Offiziell leugnet Berlusconi, von all diesen Machenschaften um ihn herum etwas zu wissen. P3, sagte er dieser Tage, sei wohl nicht viel mehr als die „Spielerei einiger Pensionäre“.
Doch die Flut an täglichen Enthüllungen hat Berlusconi nun deutlich kleinlauter gemacht. Er selbst taucht in den Ermittlungsprotokollen immer wieder mit dem Decknamen „Cäsar“ auf. Einige seiner engsten Vertrauten wurden bereits verhaftet. In den Sog der Ermittlungen ist auch der Unterstaatssekretär im Justizministerium Giacomo Caliendo geraten. Er soll im Laufe der Woche von den Staatsanwälten befragt werden.
Wie aus römischen Insiderkreisen verlautete, überlegt der schwer angeschlagene Berlusconi mittlerweile, seine Partei PDL im Sommer neu aufzustellen. Ganz nach dem Motto: Rette, was zu retten ist.
Der Ruf nach Neuwahlen wird in Italien allmählich immer lauter. Die parlamentarische Opposition hat den italienischen Regierungschef längst aufgefordert, im Abgeordnetenhaus Stellung zu beziehen. Und sein Koalitionspartner, Umberto Bossi, von der Lega Nord sagt bereits zynisch: „Wir haben eine Regierung – wer weiß, wie lange noch.“
Und unabhängigen Medien schreiben: „Ob Polizist oder Richter, Unternehmer oder General, Präfekt oder Banker – jeder steckt ein, wo immer er kann.“
seit 1877 gibts die grossloge Probaganda due (P2). diese loge war, (oder ists villeich noch) der korrupteste haufen dens gibt. eine ansammlung von gaunern und verbrechern aus politik, wirtschaft, kirche und mafia. die triebens sogar so arg, das sie in den 70er jahren vom logenverband ausgschlossen worden sind, und das heisst was. berluscnoni ist seit den 60er jahren mitglied dieser verbrecherbande.
.. mitglied der loge P2 und hatte die migliedsnummer 104.
die aufnahmegebühr war 10 000 lire und wurde am 28 mai 1978 bezahlt.
Die Situation ist genauso wie in Österreich. Korrupte Regierungen in beiden Ländern.
Nur gibts bei uns keine Ermittlungen durch Staatsanwälte.
warum wohl ?!
... logenbrüder. einer der grössten logen in europa sind die bilderberger.
beim letzten treffen der geheimbündler in spanien, heuer im juni, war sogar unser HBP und herr scholten von der kontrollbank vertreten. voriges jahr in griechenland war faymann. bei vorhergegangenen treffen waren busek, schüssel, mock, ederer, gusenbauer etc. gern gesehne gäste.
das steckte in meiner frage als unausgespochene antwort !!
die sind doch in den oberen ebenen fast alle unter sich !!