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"Das Mittelmeer ist zu einem riesigen Friedhof geworden"

Von OÖN, 30. September 2023, 04:30 Uhr
"Das Mittelmeer ist zu einem riesigen Friedhof geworden"
Die Massenflucht über das Mittelmeer nimmt kein Ende. Allein heuer gab es schon mehr als 2500 Tote. Bild: APA/AFP/ZAKARIA ABDELKAFI

NEW YORK. Immer mehr unbegleitete Kinder flüchten nach Europa.

Während die EU-Staaten weiter über eine Asylreform streiten, berichten die Vereinten Nationen, dass allein in diesem Jahr schon 186.000 Migranten über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind. Das entspricht einem Anstieg von rund 83 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Allerdings: Mehr als 2500 Menschen schafften die gefährliche Überfahrt nicht und starben – darunter auch immer mehr Kinder. Die Zahl der Todesfälle von Kindern habe sich verdreifacht, teilte das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF mit.

"Das Mittelmeer ist zu einem riesigen Friedhof für Kinder und ihre Zukunft geworden", klagt Regina De Dominicis, UNICEF-Regionaldirektorin für Europa und Zentralasien und Sonderkoordinatorin für die Hilfe für Geflüchtete und Schutzsuchende in Europa.

Es sind immer mehr unbegleiteten Kinder, die sich auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa machen. Ihre Zahl stieg in diesem Jahr um 60 Prozent. 11.600 Kinder kamen laut UNICEF heuer allein nach Italien. Im vergangenen Jahr waren es noch 7200. Kinder würden oft besonders gefährlich in überfüllten Schlauchbooten oder schäbigen Fischerbooten untergebracht, einige auch in Laderäumen von Schiffen und in eisernen Lastkähnen, beklagt UNICEF. "Das Fehlen regionaler, koordinierter und angemessener Rettungskapazitäten und die mangelnde Zusammenarbeit bei der Ausschiffung auf See verschärfen die Gefahren, denen die Kinder bei der Überfahrt ausgesetzt sind."

Krieg, Konflikte, Gewalt und Armut sind nach Angaben der UNO-Organisation die Hauptgründe dafür, dass Kinder allein aus ihren Heimatländern fliehen müssen. Unbegleitete Kinder seien dabei auf jeder Etappe ihrer Reise der Gefahr von Ausbeutung und Missbrauch ausgesetzt, wobei Mädchen und Kinder aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara am ehesten Opfer von Missbrauch würden.

Laut UNO-Angaben flüchten die meisten Migranten (mehr als 100.000) aus Tunesien, gefolgt von Libyen mit mehr als 45 000. Neben Italien, Griechenland und Spanien steuerten die Boote vermehrt auch Zypern und Malta an.

Die EU ringt um eine Lösung

In der EU drängt die Zeit für den Abschluss der längst überfälligen Asylreform. Bis zur EU-Wahl im Juni kommenden Jahres soll sie abgeschlossen sein. Am Donnerstag hatte es zunächst nach einem Durchbruch ausgesehen, da Deutschland seine Blockade gegen die Krisenverordnung aufgegeben hatte. Mit diesem Instrument soll etwa ein EU-Staat unterstützt werden, wenn er plötzlich eine große Zahl von Geflüchteten bewältigen muss.

Eine europaweite Einigung lässt aber auf sich warten. Österreich will sich bei der Abstimmung enthalten, Polen und Ungarn wollen dagegenstimmen, und Italien will nun über die technischen Details nachverhandeln.

Frankreichs Präsident Macron, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trafen sich gestern in Malta, um die weiteren Details zu besprechen.

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29  Kommentare
29  Kommentare
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( Kommentare)
am 30.09.2023 20:53

Ist das eigentlich Krieg ,

wenn Menschen anderer Staaten in unser Land einfallen ?

Was sind dann die Schlepper u. "Seenotretter" ?

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 01.10.2023 10:21

Im Krieg nennt man die Kollaborateure.

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( Kommentare)
am 01.10.2023 10:39

auch Die,
die in den eigenen Reihen dem Vorschub leisten ?!?

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teja (5.996 Kommentare)
am 30.09.2023 18:03

die gehen alle freiwillig auf die Boote, die zahlen noch dafür.

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( Kommentare)
am 30.09.2023 17:27

Es ist nicht logisch u. auch nicht richtig,
den Schlepper die Schuld an der illegalen Zuwanderung zu geben.

Ich denke jeder Illegale weiß,
daß er die Gesetze für Flüchtlinge bricht
u. was ihn auf der Flucht u. im Ankunftsland erwartet.

Ich glaube daher daß das Übel an der Wurzel gelöst werden muß.
und diese Übel sind nun einmal die illegal Eingereisten, egal wie.

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dachbodenhexe (5.795 Kommentare)
am 30.09.2023 13:51

Wieviele Flüchtlinge muß die EU noch aufnehmen, bis wir erkennen dass dies nicht die Lösung ist?

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 01.10.2023 10:22

Migranten sind Konsumenten, die kurbeln die Wirtschaft an und das ist das Ziel Nr. 1 unserer Politiker. Alles andere hat sich hinten anzureihen.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 30.09.2023 13:23

Auch interessant!

https://www.focus.de/politik/focus-online-exklusiv-so-arbeiten-seenotretter-mit-schleppern-zusammen_id_214529258.html

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 30.09.2023 13:02

Interessante Beschreibung der Faktenlage in Deutschland!

https://www.focus.de/politik/deutschland/der-schwarze-kanal-jan-fleischhauer-was-schief-laeuft_id_215063883.html

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despina15 (10.091 Kommentare)
am 30.09.2023 12:36

Auch die Linken müssen sich einmal
bewegen, in diese Richtung, etwas
gegen diese Einwanderung zu unternehmen,
es kann nicht so weiter gehen, wir kommen
auch an unsere Grenzen, mit diesen Zuwachs,
da gerät das ganze soziale Gefüge aus dem
Rahmen, in der EU, möchte es nicht erleben,
auch das gehört nicht zu vergessen!

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2good4U (18.436 Kommentare)
am 30.09.2023 12:29

Bei der Titanic dachten auch alle sie wäre unsinkbar.

Wir machen den selben Fehler mit Europa, wenn wir glauben dass Europa mit seinen 700 Mio. Einwohnern die Menschen aus Afrika, Asien und sonst wo alle aufnehmen können.

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2good4U (18.436 Kommentare)
am 30.09.2023 12:25

"schäbigen Fischerbooten untergebracht, einige auch in Laderäumen von Schiffen und in eisernen Lastkähnen"

Da sieht man wieder mal wie mit der Sprache versucht wird zu manipulieren.

Als ob es einen Unterschied machen würde wenn das Fischerboot gepflegt wäre oder der Lastkahn nicht aus Eisen sondern einem anderen Material wäre.

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( Kommentare)
am 30.09.2023 17:36

ja schon,

aber es ist halt nicht opportun,

Asylmissbrauch, die Kriegshilfen für die Ukraine inkl. EU Beitritt
u. die Sanktionen gegen Russland in Frage zu stellen !

Ich bin schon gespannt, ob es einmal ein Verfassungsgesetz
wegen diesbezüglicher Betätigung geben wird ?

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2good4U (18.436 Kommentare)
am 30.09.2023 12:17

"Immer mehr unbegleitete Kinder flüchten nach Europa."

Kein Wunder, immerhin hat sich herumgesprochen dass diese nicht abgewiesen werden.
Da geht dann leider der Ausweis verloren und schwubdiwub ist man ein paar Jahre jünger.
Aber das Alter medizinisch feststellen geht natürlich gar nicht wegen persönlicher Freiheitsrechte, etc.

Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint.
Und ich würde sogar soweit gehen und den Gutmenschen die meinen immer mehr Menschen nach Europa "retten" zu müssen einen gewissen Egoismus zu unterstellen.

Denn es ist immer schöner derjenige zu sein der einen auf Retter macht als der Buhmann zu sein der aufsteht und sagt dass es so nicht weiter gehen kann.

Wir müssen daher wieder weg von der Politik der Emotionen hin zur Politik der Fakten.

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2good4U (18.436 Kommentare)
am 30.09.2023 12:10

Bei aller Tragik, aber es ist weder die Aufgabe Europas die Leute sicher nach Europa zu geleiten noch sie hier aufzunehmen.

Die Probleme werden dadurch nicht gelöst sondern nur verlagert.
Das sieht man z.B. ganz deutlich am Beispiel Schweden, wo es mittlerweile täglich zum Schusswaffengebrauch kommt, und zwar hauptsächlich von kriminellen Bandenmitgliedern, meist von Minderjährig.

Ich kann nicht Leute aus Gebieten wo Gewalt zum täglichen Leben gehört und man nur Leute respektiert die eine AK47 tragen in friedliche Gegenden holen und erwarten dass schon alles gut gehen wird.

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susisorgenvoll (16.889 Kommentare)
am 30.09.2023 11:46

In erster Linie sieht man auf ALLEN Fotos wohlgenährte erwachsene Männer! Und diesen Migerationsbewegungen gehört mit aller Macht Einhalt geboten! Wobei guter Rat teuer ist, denn ich kann mich noch bestens an meine Kindheit erinnern, als ein Tischlermeister mit seiner Gattin schon damals als Entwicklungshelfer nach Tansania ging für mehrere Jahre, um eine Berufsschule aufzubauen! Geholfen haben offenbar alle diese Bestrebungen NICHT viel! Afrika ist ein Fass ohne Boden!

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kornblume07 (282 Kommentare)
am 30.09.2023 11:45

Schon allein die Tatsache, dass Schlepper bezahlt werden, um die männlichen Nachkommen nach Europa zu bringen, beweist, dass es sich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt. Diese nicht zurückzuschicken würde bedeuten, dass wir auch hunderte Millionen Afrikaner mit gleichem Recht aufnehmen müssen.

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 30.09.2023 10:35

es ist erst der Anfang,
die Politik ist viel zu schwach den korrupten Ländern Einhalt zu gebieten
Börseninteressen haben Vorrang vor den Menschen

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Grausbirn (472 Kommentare)
am 30.09.2023 10:10

Solange die illegalen Migranten nicht schon an der afrikanischen Küste abgehalten werden, in die offene See zu kommen, wo schon die sogenannten gutmenschlichen "Retter" mit den Schiffen auf sie warten, wird es nicht möglich sein, die Zuwanderung zu stoppen.
Irgendwann wird man Härte zeigen müssen.
Wenn nicht, wird ganz Europa zum Armenhaus der Welt werden, aus lauter "Menschlichkeit".
Ob uns dann auch wer "rettet" , wage ich zu bezweifeln !

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 30.09.2023 09:45

In unseren nächsten Generationen wird diese unheilvolle Migration der Sargnagel unserer Kultur sein.
Wer bei der nächsten EU- Wahl den Karas wählt, wird eine erhebliche Mitschuld daran haben.

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kornblume07 (282 Kommentare)
am 30.09.2023 11:50

Man sieht dies ganz gut bei Berg Karabach. Hier geht's nicht um Bodenschätze, sondern darum die christlichen Armenier zu vertreiben. Berlin wird die erste rein moslemischen Stadt sein, gefolgt von Paris....so sehe zumindest ich die Zukunft.

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 30.09.2023 09:43

Wir haben das Land von unseren Kindern geborgt. Wenn aber unsere Kinder und Enkel und deren Enkel erwachsen sind, wird für sie kein Platz mehr sein in diesem Land. Schon jetzt ist die Wohnraumbeschaffung für die jungen Leute mit durchschnittlichem Einkommen kaum noch zu stemmen.
Je mehr Menschen hier wohnen, umso teuerer wird das Wohnen, umso mehr Energie wird verbraucht, umso mehr wird die Umwelt malträtriert.
Schluss mit Zuwanderung. Es gibt bessere Möglichkeiten einen Beitrag zu leisten, damit das Leben in Afrika lebenswert ist und die Massen keinen Grund mehr haben ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 30.09.2023 09:05

Die linke Strategie, den Europäern mit Hilfe der Presse ständig ein schlechtes Gewissen einzureden, halte ich für mies. Es schadet allen, hilft den skrupellosen Schleppern und ermutigt viele dazu, sich auf die extrem riskante Reise zu machen. Je mehr "Seenotretter" vor den Küsten fahren, umso mehr werden sich auf die Reise machen.

Natürlich sollte man gewissen Hilfeleistungen in den ärmeren Kontinenten/Ländern verbessern, aber für die riskanten Reisen sind sicherlich nicht andere verantwortlich als jene, die Kinder auf die Reise schicken oder selbst das große Risiko eingehen.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 30.09.2023 09:01

Mitschuld trägt die verfehlte Asylpolitik der Letzten Jahrzehnte
Falsche Vorstellungen vom Leben in Europa
bewegen Millionen dazu sich dieser Gefahr übers
Meer auszusetzen
Defacto wird kaum wer zurückgewiesen oder abgeschoben bzw gibt es noch Geld bei Freiwilligen Ausreißen
Warum betreibt Australien eine so Strenge Migrations Linie
Auch Australien hat die Flüchtlings Konention unterzeichnet

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stratos105 (67 Kommentare)
am 30.09.2023 08:51

Es kommen immer mehr "unbegleitete Kinder" ? Also ich sehe kein Einziges !
Oder sind junge Männer mit Vollbärten, die sich alle jünger als 18 Jahr machen, etwa Kinder ?
So ein Blödsinn......

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 30.09.2023 09:02

Die Unbegleiteten wirst du kaum auf der Straße sehen, weil sie betreut werden.

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supercat (5.660 Kommentare)
am 30.09.2023 10:29

wie naiv sind sie....gehen's ohne Scheuklappen durch die Stadt oder auf Bahnhöfen. Betreuer sind aufgrund des Personalmangels keine dabei.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 30.09.2023 10:45

Natürlich werden die Unbegleiteten nicht eingesperrt, aber sie sind meistens kein Teil jener Gruppierungen, die am Bahnhof oder anderen einschlägigen Hotspots besonders auffallen.

Natürlich bedeutet "betreut" nicht weggesperrt oder 24/7-Betreuung, aber man sieht vorwiegend die Älteren der Unbegleiteten.

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supercat (5.660 Kommentare)
am 30.09.2023 11:37

jene älteren Unbegleiteten haben meist Bart und sind laut Altersangabe (weil Papiere und Ausweise gingen im Gegensatz zum Handy verloren) zwischen 13 und 15 Jahre alt.

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