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"Ernste Warnung": China startet Militärübung rund um Taiwan

Von nachrichten.at/apa, 14. Oktober 2024, 09:20 Uhr
China Taiwan
Manöver namens "Joint-Sword-2024B"  Bild: (APA/AFP/I-HWA CHENG)

PEKING. China hat erneut eine groß angelegte Militärübung rund um Taiwan begonnen. Das chinesische Militär sprach in einer Mitteilung von einer "ernsten Warnung" an die "separatistischen" Kräfte der Inselrepublik.

Schiffe und Flugzeuge näherten sich aus mehreren Richtungen. Der staatliche Sender CCTV veröffentlichte eine Karte, die sechs große rote Blöcke rund um Taiwan zeigte, in denen die Übungen stattfanden.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Berichte gegeben, wonach China ein Manöver in Reaktion auf eine vergangene Woche abgehaltene Festtagsrede des taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te anlässlich des Nationalfeiertages am 10. Oktober abhalten könnte. Nachdem die Übung im Mai "Joint-Sword-2024A" (Gemeinsames Schwert) genannt wurde, läuft die aktuelle Übung unter dem Namen "Joint-Sword-2024B".

"Irrationale Provokation"

Das taiwanische Verteidigungsministerium nannte die chinesische Übung eine "irrationale Provokation". Es erklärte, eigene Streitkräfte entsandt zu haben, um "konkrete Maßnahmen zur Wahrung von Freiheit und Demokratie zu ergreifen".

Die US-Regierung sieht in dem chinesischen Militärmanöver rund um Taiwan die Gefahr einer Eskalation. Die Vereinigten Staaten seien ernsthaft besorgt über die Übungen in der Straße von Taiwan und um Taiwan herum, teilte der Sprecher des Außenministeriums in Washington, Matthew Miller, mit. Mit militärischen Provokationen auf eine jährliche Ansprache zu reagieren sei nicht gerechtfertigt. Das US-Außenministerium forderte China auf, sich zurückzuhalten und weitere Aktionen zu vermeiden, die den Frieden und die Stabilität untergraben könnten.

Die USA folgen der Ein-China-Doktrin, die Voraussetzung für diplomatische Beziehungen zu China bildet und keine offiziellen Kontakte zu Taiwan ermöglicht. Die Vereinigten Staaten haben sich aber gesetzlich dazu verpflichtet, die Verteidigungsfähigkeit der Inselrepublik zu unterstützen, und sind ein wichtiger Verbündeter.

Bereits im Mai große Militärübung abgehalten 

Zuletzt im Mai hatte Chinas Volksbefreiungsarmee eine große Militärübung rund um Taiwan gestartet. Die Übung fand kurz nach der Amtseinführung von Lai statt. Seine Demokratische Fortschrittspartei (DPP) hatte im Jänner die Präsidentschaftswahl gewonnen und tritt für einen Peking-kritischen Kurs ein. Die regierende Kommunistische Partei in Peking wirft der DPP Separatismus vor.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. Die Führung in Peking hat bereits mehrmals damit gedroht, die mehr als 23 Millionen Einwohner zählende Insel und das Festland mit militärischen Zwangsmitteln zu vereinen.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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soistes (3.258 Kommentare)
am 14.10.2024 12:26

Und natürlich wieder die Amirambos - die als erstes plärren.

In der Geschichte Amerikas gabs noch keinen Präsidenten, der nicht einen Krieg angefangen hat. Ausgenommen nachdem Sezessionskrieg. Da waren sie beschäftigt, die Indianer auszurotten.

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u25 (5.450 Kommentare)
am 14.10.2024 11:54

Vielleicht sollte man erst einmal die Resolution 2758 der UN-Generalversammlung vom 25. Oktober 1971 aufheben, nach der - bis auf 8 Ausnahmen (Kube, Nicaragua und andere) - alle UN-Staaten, auch die USA und Deutschland anerkannt haben, dass es nur einen chinesischen Staat gibt.

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Natscho (5.807 Kommentare)
am 14.10.2024 20:18

Ja, und West-Taiwan sollte das endlich annerkennen und ihre Dikatur auflösen.

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Paul44 (1.240 Kommentare)
am 14.10.2024 21:27

Taiwan geht es gut. Die wollen nicht zu China. Demokratie ist ihnen lieber als eine Diktatur.

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u25 (5.450 Kommentare)
am 14.10.2024 11:42

Warum nicht ?

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c0w (722 Kommentare)
am 14.10.2024 11:29

Wenn Taiwan fällt, dann wird es so RICHTIG ungemütlich für den "Westen" = WIR ALLE
Ich hoffe das ist allen Lesern klar welchen Zusammenhang Taiwan für die Elektronik/Technolie hat

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Augustin65 (2.685 Kommentare)
am 14.10.2024 12:02

Was würde dieser Technologie denn Fürchterliches widerfahren?

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wiesi87 (1.125 Kommentare)
am 14.10.2024 13:45

Da Mikrochips mittlerweile in so ziemlich allen Geräten vom Flugzeug bis zum Kühlschrank stecken und Taiwan einer der größten Produzenten eben jener Chips ist, würde sich ein militärischer Konflikt auf der Insel MASSIVST negativ auf so ziemlich alles und jeden (auch z. B. August65) auswirken.

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maierei (1.448 Kommentare)
am 14.10.2024 15:07

Darum müssen wir uns hier auch weiter diversifizieren ALLES KLAR. Kein Bückling von China, Russland, USA

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RonaldWeinberger (272 Kommentare)
am 14.10.2024 10:20

Hoffentlich wird Taiwan nicht zum nächsten Kriegsgebiet auf diesem vom selbsternannten "Homo sapiens" schwer geschundenen Planeten ...

Ich besuchte - beginnend mit 1976 - dutzende Male Taiwan (und etwa ebenso häufig Festlandchina). Beide sind überaus besuchenswert. Alleine schon (aber nicht bloß deshalb) der Natur- und Kunst/Kultur-Schätze wegen. -- -- Ich konnte 1976 sogar einen Schatz gänzlich anderer Art endgültig "ergattern" - einen, mit dem ich seit jenem Jahr glücklich verheiratet bin.

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Natscho (5.807 Kommentare)
am 14.10.2024 11:10

Wie denkt ihr Partner über den Konflikt?

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RonaldWeinberger (272 Kommentare)
am 14.10.2024 11:44

Ehefrau.
Zu Ihrer Frage: Das schreibe ich besser nicht ...

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betterthantherest (37.514 Kommentare)
am 14.10.2024 09:55

Hat die EU schon Sanktionen gegen China verhängt?

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KritischerGeist01 (5.137 Kommentare)
am 14.10.2024 10:09

@SchlechterAlsDerRest:
Hat die FPÖ schon Maßnahmen gegen Taiwan verhängt?

Denn wenn sich kleinere Republiken gegen große Invasoren verteidigen, dann ist das der FPÖ doch immer ein Dorn im Auge. Der Ukraine wird ja auch permanent ausgerichtet, man möge sich doch endlich dem "Russischen Reich" ergeben.

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KritischerGeist01 (5.137 Kommentare)
am 14.10.2024 10:10

@SchlechterAlsDerRest:

Hat die FPÖ schon Sanktionen gegen Taiwan verhängt?

Denn wenn kleine erfolgreiche Republicken sich gegen große Aggressoren wehren, dann ist das der FPÖ immer ein Dorn im Auge. Siehe Urkaine. Denen wird ja auch quasi täglich ausgerichtet, man solle sich doch endlich dem Russischen Reich ergeben.

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Biobauer (6.164 Kommentare)
am 14.10.2024 09:42

Ja genau stimmt, Militärübungen dürfen nur die Amerikaner machen.

Die machen es aber auch in fremden Gewässern, während die Chinesen vor der eigenen Haustüre üben.

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maierei (1.448 Kommentare)
am 14.10.2024 09:44

Komplett richtig ihr Kommentar. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr die westliche Dekadenz. Über kurz oder lang wird sie zum Verhängnis. Vor diesem Tag graut mir.

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c0w (722 Kommentare)
am 14.10.2024 11:35

Sie wissen aber eh dass die Technik mit der sie hier posten können mit Technologie aus Taiwan ermöglicht wird? Mir fällt dazu ein Satz von Einstein ein bezogen auf die Menscheit und deren Intelligent. Aber auf Sie speziell bezogen

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Augustin65 (2.685 Kommentare)
am 14.10.2024 11:49

Und was wollen sie mit diesem Kommentar eigentlich sagen?

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Paul44 (1.240 Kommentare)
am 14.10.2024 21:29

Plumper, undifferenzierter Anti-Amerikanismus mit dem Niveau des FPÖ-TV

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