Harris will keine Gespräche mit Putin ohne Ukraine-Beteiligung führen
WASHINGTON. Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will Kremlchef Wladimir Putin im Falle eines Wahlsiegs nicht ohne Vertreter aus Kiew treffen.
Auf die Frage, ob sie mit Putin zusammenkommen würde, um eine Lösung für den Krieg in der Ukraine auszuhandeln, sagte sie in der TV-Sendung "60 Minutes": "Nicht bilateral, ohne die Ukraine. Nein, die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben." Ausweichend antwortete die US-Vize auf die Frage nach einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. "Das sind alles Fragen, mit denen wir uns befassen werden, falls und wenn es so weit ist", sagte die 59-Jährige mit Blick auf das Sicherheitsbündnis. "Im Moment unterstützen wir die Fähigkeit der Ukraine, sich gegen die unprovozierte Aggression Russlands zu verteidigen."
Die USA sind unter Präsident Joe Biden der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg. Ex-Präsident Donald Trump hat für den Fall einer Wiederwahl signalisiert, die Unterstützung für Kiew dramatisch zurückzufahren oder ganz einzustellen. Außerdem behauptet er wiederkehrend, er könnte den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden.
"Ständiges Bemühen um die Verdeutlichung unserer Grundsätze"
Auch zum Nahostkonflikt äußerte sich Harris, wobei sie bei einer Frage nach der Verlässlichkeit von Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu einer klaren Antwort auswich. "Ich denke, bei allem Respekt, die bessere Frage ist: Gibt es ein wichtiges Bündnis zwischen dem amerikanischen Volk und den Israelis? Und die Antwort auf diese Frage ist ja", sagte Harris. Interviewer Bill Whitaker hatte die US-Vize gefragt: "Haben wir in Premierminister Netanyahu einen wirklich engen Verbündeten?"
Harris sagte weiter, dass die Arbeit der US-Regierung mit Israels Führung auf diplomatischer Ebene ein "ständiges Bemühen um die Verdeutlichung unserer Grundsätze" sei. Sie fügte hinzu, dass Israel das Recht habe, sich selbst zu verteidigen. Es komme aber darauf an, wie Israel das tue. "Es sind schon viel zu viele unschuldige Palästinenser getötet worden. Dieser Krieg muss beendet werden." Auf die Frage, ob die USA Einfluss auf Netanyahu hätten, äußerte sich Harris etwas kryptisch: "Wir werden nicht aufhören, das zu tun, was notwendig ist, damit die Vereinigten Staaten klar sagen können, wo wir stehen, dass dieser Krieg beendet werden muss."
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na ja, da wird dann der Vokaki in die Bresche springen und Putins Stiefel l...
Er ist ja so neutral.
Sie weiß noch nicht so recht, auf welche Seite sie sich schlagen soll.
Nach gewonnener oder verlorener Wahl muss sie sich entscheiden - oder auch nicht.
Ich finde, ihre Positionierung im Fall der russischen Aggression gegen die Ukraine ist eindeutig.
Eine derartig eindeutige Positionierung im Fall des Krieges Israel / Hamas bzw Israel / Hisbollah wäre nicht angebracht, da das Handeln Netanjahus nicht guten Gewissens widerspruchslos unterstützt werden kann.
also dann wird das nichts. Der Herr Sel ... verweigert auf Geheiß der NATO solch ein Treffen sowieso. Das heißt: 3. WK.
Bis jetzt hat nur Putin ein Gespräch abgelehnt, hat kürzlich sogar einen Anruf von Olaf Scholz nicht angenommen. Putin will erst reden, wenn er alle seine Kriegsziele erreicht hat.
also einen Anruf von Herrn Scholz würde ich auch nicht annehmen. Da wäre mir die Zeit zu schade.
Der gordische Knoten heißt einfach nur: Keine NATO in der Ukraine. Da wäre der Spuk am zweiten Tag ohne Blutvergießen vorbei gewesen.