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Israel-Angriff in Beirut galt Hisbollah-Chef Nasrallah

Von nachrichten.at/apa, 27. September 2024, 18:41 Uhr
Hassan Nasrallah Bild: Reuters

BEIRUT. Laut einem Medienbericht ist Hisbollah-Chef Sayyed Hassan Nasrallah Ziel des jüngsten israelischen Angriffs in Beirut gewesen.

Das israelische Militär prüfe, ob Nasrallah bei dem Angriff getroffen worden sei, berichtete das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf eine israelische Quelle. Zuvor hatte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu vor der UNO-Vollversammlung betont, die Attacken gegen die Miliz fortzusetzen.

"Wir werden die Hisbollah weiter unter Druck setzen, bis alle unsere Ziele erreicht sind", sagte Netanyahu in New York. Die USA und andere Länder fordern eine dreiwöchige Waffenruhe, um eine diplomatische Lösung des Konflikts zu erreichen.

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Die Hisbollah-Miliz beschießt Israel seit Beginn des Gazakrieges vor bald einem Jahr fast täglich. Sie will damit der Hamas im Gazastreifen im Kampf gegen Israel beistehen und eine Waffenruhe im Gazakrieg erreichen. Israel schoss lange jeweils in ähnlichem Umfang zurück. Das Land hat seine Luftangriffe im Libanon jedoch zuletzt massiv verstärkt. Hunderte Menschen wurden getötet.

"Wir befinden uns nicht im Krieg mit euch"

An das libanesische Volk gewandt sagte Netanyahu: "Wir befinden uns nicht im Krieg mit euch. Wir befinden uns im Krieg mit der Hisbollah, die euer Land gekapert hat und droht, unseres zu zerstören." Solange die Hisbollah den Weg des Krieges wähle, habe "Israel keine andere Wahl", sagte Netanyahu. Er fügte hinzu, Israel habe "jedes Recht, diese Bedrohung zu beseitigen und unsere Bürger sicher in ihre Heimat zurückzubringen, und genau das tun wir".

Die Hisbollah ist eine vom Iran unterstützte Miliz und eine starke politische Kraft im Libanon. Dem Iran drohte Netanyahu unterdessen mit harten Gegenschlägen: "Ich habe eine Botschaft an die Tyrannen in Teheran: Wenn ihr uns angreift, werden wir euch angreifen". Die internationale Politik der Beschwichtigung gegenüber dem Iran müsse ein Ende haben.

Netanyahu bekräftigte, sein Land angesichts vieler Feinde weiter zu verteidigen. Israel strebe nach Frieden und sehne sich nach Frieden. "Doch wir stehen wilden Feinden gegenüber, die unsere Vernichtung anstreben. Und wir müssen uns gegen diese wilden Mörder verteidigen. Unsere Feinde wollen nicht nur uns zerstören. Sie wollen unsere gemeinsame Zivilisation zerstören und uns alle in ein dunkles Zeitalter der Tyrannei und des Terrors zurückführen."

Solange die Hamas ihre Waffen nicht niederlege und die israelischen Geiseln nicht freilasse, werde der Konflikt weitergehen. "Wenn sie das nicht tun, werden wir kämpfen, bis wir den Sieg erringen, den totalen Sieg. Dafür gibt es keinen Ersatz", so Netanyahu. Nach dem verheerenden Terroranschlag der islamistischen Hamas in Israel vor knapp einem Jahr war Israel in den Gazastreifen einmarschiert. Der Krieg forderte mehr als 41.000 Tote, darunter viele Zivilisten. Israel steht wegen seiner Kriegsführung international in der Kritik.

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