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Libanesische Regierung: 60 Tote bei Angriffen Israels in 24 Stunden

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2024, 19:58 Uhr
LEBANON-ISRAEL-PALESTINIAN-CONFLICT
Angriffe im Gazastreifen - US-Außenminister Blinken ist besorgt Bild: AFP

TULKAREM. Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Angaben Gesundheitsministeriums in Beirut in den vergangenen 24 Stunden 60 Menschen ums Leben gekommen.

Weitere 168 Menschen seien verletzt worden, hieß es in der Mitteilung weiter. Unklar blieb, bei wie vielen davon es sich um Mitglieder der mit Iran verbündeten Schiitenmiliz Hisbollah handelte und wie viele Zivilisten darunter waren. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die Zahl der Luftschläge in den vergangenen 24 Stunden belief sich demnach auf 57. Sie sollen vor allem Zielen im Süden des Landes, in den südlichen Vororten der Hauptstadt Beiruts und der Bekaa-Ebene im Osten des Landes gegolten haben.

Insgesamt stieg die Zahl der Todesopfer im Libanon seit Beginn des Gazakriegs nach Angaben der Regierung auf etwa 2.230. Knapp 10.400 Menschen wurden demnach verletzt. Etwa 187.000 Menschen sollen zu Flüchtlingen im eigenen Land geworden sein. Mehr als 430.000 Menschen flohen demnach ins Nachbarland Syrien, von denen mehr als drei Viertel syrische Staatsangehörige sein sollen.

 "Intensiv bemüht", Kämpfe zu vermeiden

US-Außenminister Antony Blinken äußerte unterdessen erneut die Hoffnung, dass der libanesische Staat die Hisbollah aus dem öffentlichen Leben verdrängt. "Es ist offensichtlich, dass die Menschen im Libanon ein starkes Interesse daran haben, dass der Staat sich durchsetzt und die Verantwortung für das Land und seine Zukunft übernimmt", sagte Blinken nach dem Gipfel des südostasiatischen Staatenverbunds ASEAN vor Journalisten. Zudem bekräftigte Blinken das Recht Israels, sich gegen die Hisbollah zu verteidigen - betonte aber zugleich, die USA seien "intensiv bemüht", eine Ausweitung der Kämpfe im Nahen Osten zu vermeiden.

Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz ist indes nach eigenen Angaben offen für jeden Versuch, "die Aggression" zu stoppen. Der Leiter des Medienbüros der Islamisten im Libanon, Mohammed Afif, sagt in einer im Fernsehen übertragenen Rede zudem, die Priorität seiner Gruppe sei gegenwärtig ein militärischer Sieg über Israel. Der Kampf habe gerade erst begonnen.

Angriffe weiteten sich weiter aus 

Die Hisbollah hatte nach dem Großangriff der mit ihr verbündeten islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel mit permanenten Luftangriffen eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Seit September konzentrierte die israelische Armee einen erheblichen Teil ihrer Kräfte auf den Kampf gegen die pro-iranische Miliz. In den vergangenen Tagen weitete sie aber auch ihre Angriffe im Gazastreifen wieder aus.

Im Westjordanland tötete Israel nach eigenen Angaben vom Freitag einen Kommandanten der militanten Gruppe Islamischer Jihad in einer ihrer Hochburgen. Muhammad Abdullah sei am Donnerstag bei einem Angriff auf das Lager in Tulkarem "eliminiert" worden. Der Islamische Jihad bestätigte den Tod Abdullahs zunächst nicht.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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hbert (2.454 Kommentare)
am 13.10.2024 21:45

Und das Ganze gipfelt jetzt noch darin, dass die Israelis sogar UN-Stützpunkte angreifen!
Sie wollen keine Beobachter!
Das es gefährlich für die UN-Soldaten ist (Aussage Israel) ist doch zynisch, wenn die Gefahr von den Israelis selbst ausgeht.
Bei Selbstverteidigung könnten doch Beobachter dies bestätigen, aber anscheinend haben die Israelis Operationen vor, die nicht "sauber" sind, so wie vieles in den letzten 12 Monaten.
Wenn das keine Bestätigung ist, dass die Israelis selbstherrliche Rundumschläge - dank der Unterstützung vor allem aus US (und anderen) mit ausreichendem Waffenmaterial - ohne Rücksicht auf Kriegsrecht, Menschenrecht oder sonst. lästigen Regeln durchführen wollen.
2000 tote Israelis vs. 2000 Tote alleine schon im Libanon, über 40.000 im Gaza, über 2,5 Mio Zivilisten auf der Flucht unter menschenunwürdigen Bedingungen, ... - das sagt schon vieles über dieses Regime aus - und es wird noch immer im Westen hofiert.
Russlands Überfall der Ukraine wird anders beurteilt!

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soistes (3.654 Kommentare)
am 12.10.2024 16:08

Israel hat Narrenfreiheit dank der Amis und der schwachen EU.

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 12.10.2024 14:19

Unglaublich, dieses Forum!
Leute, die bei jedem islamistischen Vorfall nach härteren Strafen, Senkung der Strafmündigkeit etc. brüllen, sind auf einmal ganz ganz traurig wegen den vielen unschuldigen Zivilisten, die nach wie vor zu 70% das Massaker vom 7.10. befürworten.

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soistes (3.654 Kommentare)
am 12.10.2024 18:25

Mit Verhandlungen statt Bomben wären die Geiseln sicher schon frei. Aber so....Werdens noch tausende Tote werden auf jeder Seite.
Das befürworten Sie? Unglaublich.

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DeaLi86 (1.931 Kommentare)
am 13.10.2024 12:49

Das selbe wie mit Ukraine.
Denken sie wirklich, die wollen freiwillig ihr Land hergeben?

Was würden sie machen, wenn uns plötzlich Orban angreifen sollte und wieder Österreich-Ungarn will???

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 12.10.2024 14:13

Und die 30 Raketen, die heute vom Libanon auf Israel gefeuert wurden?
Nicht der Rede wert?

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angerba (2.403 Kommentare)
am 12.10.2024 09:50

So lange die Terrorbanden Hamas und Hisbollah im Gazastreifen und im Libanon nicht vernichtet sind, wird keine Ruhe werden. Gleichzeitig muss man dort die vernünftigen Führer, die ja hoffentlich geben wird forcieren!

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pepiboeck (3.259 Kommentare)
am 12.10.2024 12:29

Erst dann kann sich Israel auf dem von ihm geraubten Grund und Boden so richtig ausleben!

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 12.10.2024 14:14

Inwiefern geraubt?
Wer hat die Kriege gegen Israel losgetreten?

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hbert (2.454 Kommentare)
am 11.10.2024 22:16

Alleine im Libanon sind durch israelische Angriffe mehr Menschen ums Leben gekommen als Israelis in den letzten 12 Monaten inkl. dem Terrorakt am 7.10.
Im Gaza sind es zusätzliche über 40.000 durch Israelis getötete Menschen. Das sieht nicht nach Verhältnismäßigkeit aus, wenn man dieses Wort bei den gegenseitigen Gräueltaten überhaupt verwenden soll.
Jetzt bombardiert Israel sogar UN-Stellungen im Libanon.
Ist das ungeschickt, dumm oder überheblich? Bei der Fülle an US-Waffen wohl Letzteres!
Was Antisemitisch ist hat alleine der Westen (ohne arabische Staaten!) bestimmt - wie überheblich auch vom Westen.

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Astroherwig (160 Kommentare)
am 12.10.2024 08:48

israel will wahrscheinlich die uno weghaben. dann können sie unbeobachtet weiter an groß-israel basteln und "terroristen" umbringen

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 12.10.2024 14:17

Ganz viel Meinung bei ganz wenig Ahnung...

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 12.10.2024 14:16

Wär's "verhältnismäßig" gewesen, wenn Israel einfach ein paar Hundert Soldaten nach Gaza geschickt hätte, um dort gezielt Frauen zu Tode zu vergewaltigen und sonstige Massaker anzurichten, bis ziemlich genau 1200 tot sind? Damit eine "Verhältnismäßigkeit" gewahrt bleibt?

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westham18 (5.533 Kommentare)
am 11.10.2024 20:14

Israel hat in diesem Krieg bereits über 40000 Menschen "elemeniert", großteils Zivilisten, reicht das noch immer nicht? Und die Mehrheit des Westens schweigt dazu....🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️👎👎👎

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 12.10.2024 14:17

Brav die Zahlen von der Hamas übernommen!
Gut gemacht!

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2good4U (20.209 Kommentare)
am 12.10.2024 15:39

Das mit den Zivilisten ist in diesem Fall so eine Sache, da Terroristen keine Uniform tragen.
Auch ist die Unterstützung der Terroristen durch die Zivilbevölkerung erschreckend hoch.

Beim Überfall auf Israel haben sich beispielsweise auch Zivilisten spontan beteiligt. Auch wurde das Massaker von Teilen der Zivilbevölkerung im Gazastreifen gefeiert.

Ich bin mir bewusst, dass auch Israel viel falsch macht (z.B. die aggressive Siedlungspolitik).
Aber das rechtfertigt nicht die Ermordung von über tausend Unschuldigen.

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