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Mehr als vier Jahre Haft für ersten Eindringling in US-Kapitol

Von nachrichten.at/apa, 28. August 2024, 06:22 Uhr
Sturm auf das Kapitol: Gericht setzte Strafmaß für "Proud Boys" fest
Sturm auf das Kapitol am 6. Jänner 2021 Bild: APA/AFP/ALEX EDELMAN

WASHINGTON. Ein 46-Jähriger, der beim Sturm von Trump-Anhängern auf das US-Kapitol im Jänner 2021 als erster in das Kongressgebäude eingedrungen war, ist zu fast viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Ein Richter in Washington verhängte am Dienstag eine Haftstrafe von 53 Monaten sowie eine Geldstrafe in Höhe von 2.000 Dollar (1.791,63 Euro) gegen den Angeklagten Michael Sparks aus dem Bundesstaat Kentucky.

Am 6. Jänner 2021 hatten fanatische Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump nach einer aufpeitschenden Rede Trumps das Kapitol in Washington gestürmt, während in dem Gebäude der Kongress tagte. Sie wollten damit verhindern, dass dort der Wahlsieg von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl formell beglaubigt wird. Mindestens fünf Menschen kamen im Zuge der Kapitol-Erstürmung ums Leben, 140 Polizisten wurden verletzt. Die Ereignisse gelten als schwarzer Tag in der Geschichte der US-Demokratie.

Trump hatte zuvor über Wochen die Falschbehauptung verbreitet, er sei durch massiven Wahlbetrug um eine zweite Amtszeit gebracht worden. Kurz vor der Kapitol-Erstürmung rief der Rechtspopulist seine Anhänger in einer Rede auf, zum Kapitol zu marschieren und "auf Teufel komm raus" zu kämpfen.

"Wie ein grünes Ampelsignal"

Der jetzt verurteilte Sparks war im März wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Landfriedensbruchs schuldig gesprochen worden. Laut den Ermittlern war er der erste Trump-Anhänger, der am 6. Jänner 2001 in das Kongressgebäude eindrang. Sparks habe auf die nach ihm folgenden Demonstranten "wie ein grünes Ampelsignal gewirkt", sagte ein Polizist in dem Prozess in Washington.

Wegen ihrer Beteiligung an der Kapitol-Erstürmung wurden insgesamt fast 1.500 Menschen angeklagt. Ex-Präsident Trump selbst ist wegen seiner Rolle bei den Ereignissen vom 6. Jänner 2021 in vier Punkten angeklagt. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Fall noch vor der Präsidentschaftswahl im November vor Gericht kommt. Trump kandidiert bei der Wahl erneut für die Republikaner.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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tulipa (3.524 Kommentare)
am 28.08.2024 08:54

Traurig ist halt, dass es mehr als dreieinhalb Jahre bis zu einem Urteil gebraucht hat. Überall in der Welt mahlen die Mühlen der Justiz viel zu langsam.

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Linz2013 (3.855 Kommentare)
am 28.08.2024 11:59

Es gab schon zahlreiche Verurteilungen. Viele sitzen schon im Gefängnis.

Traurig ist, dass Trump bis jetzt unbehelligt blieb.

Und noch trauriger ist, dass etwa 50% der Amerikaner Trump trotzdem wählen würden.

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LASimon (12.937 Kommentare)
am 28.08.2024 12:13

Warum? Er hat ja schon versprochen, dass alle "Justizopfer" (= für den Sturm auf das Kapitol Verurteilte) von ihm begnadigt würden. Und das wird von seinen Wähler*innen sicher goutiert, die halten nämlich nichts vom "Washingtoner Establishment" und den - früher - häufig praktizierten "wheeler-dealer"-Methoden. Pikant daran ist nur, dass Trump vermutlich einer der grössten "wheeler-dealer" ist.

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