Netanyahu wettert gegen Geheimdienst - und entschuldigt sich kurz darauf
TEL AVIV. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat sich für Vorwürfe gegen den Geheimdienst entschuldigt, ihn nicht vor Kriegsabsichten der Hamas gewarnt zu haben.
In einem Post auf der Online-Plattform X, den Netanyahu am Sonntagvormittag veröffentlichte, hieß es: "Ich habe mich geirrt. Dinge, die ich nach der Pressekonferenz (am Vorabend) gesagt habe, hätten nicht gesagt werden dürfen, und ich entschuldige mich dafür."
- Liveblog: Wir halten Sie über die aktuellen Entwicklungen in Nahost auf dem Laufenden
- Fragen & Antworten: Warum Österreich gegen die UN-Resolution zu Nahost stimmte
Zuvor hatte der Ministerpräsident am frühen Sonntagmorgen auf X geschrieben, er sei zu keinem Zeitpunkt vor kriegerischen Absichten der Hamas gewarnt worden. "Im Gegenteil, alle Sicherheitsvertreter, einschließlich des Militärgeheimdienstchefs und des Chefs von Shin Bet (Inlandsgeheimdienst) waren der Einschätzung, dass die Abschreckung gegen die Hamas wirkt und diese eine Verständigung anstrebt." Diese Einschätzung sei dem Ministerpräsidenten und der Regierung immer wieder vorgelegt worden, bis zum Ausbruch des Kriegs, hieß es in dem inzwischen gelöschten X-Post.
Stattdessen stand in dem Entschuldigungs-X-Post Netanyahus: "Ich gebe allen Chefs der Sicherheitskräfte meine volle Unterstützung. Ich stärke den Stabschef, den Kommandeuren und Soldaten der IDF, die an der Front stehen und für uns kämpfen, den Rücken. Gemeinsam werden wir gewinnen."
Anders als führende Repräsentanten von Militär, Geheimdienst und Verteidigungsminister Joav Galant weigert Netanyahu sich bisher beharrlich, eine Mitverantwortung für das israelische Versagen am 7. Oktober einzugestehen. Terroristen der Hamas und anderer Organisationen waren vor gut drei Wochen überraschend auf israelisches Gebiet vorgedrungen und hatten dort Massaker unter Zivilisten verübt. Israel hat seitdem mehr als 1.400 Tote zu beklagen.
Soldatinnen, deren Aufgabe die ständige Beobachtung des feindlichen Gebiets ist, hatten berichtet, sie hätten in den Wochen und Monaten bedrohliche Bewegungen im Gazastreifen bemerkt und davor gewarnt. Diese Warnungen seien jedoch von den Vorgesetzten ignoriert worden.
Ich habe mich gewundert, wie schnell ich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu als Freund sehe, was dem jüdischen Volk durch die Hamas angetan wurde und besonders die unschuldigen Kinder gehen uns alle ans Herz. Es war keine Zeit mehr, denn ich vermute der israelische Geheimdienst war mit den eigenen Demonstranten im Land, immerhin gingen 50% der Israelis für den Erhalt der Demokratie mutig auf die Strasse und in diese Ablenkung sind die Terroristen ungehindert ins Land gekommen. Im Iran wollen 70% der Menschen ihre Mullahs nicht mehr an der Macht, wäre ich Präsident der Amerikaner würde ich diese Regierung mit Verhandlungen und im Einklang des Volkes aus dem Amt heben, im Auftrag des iranischen Volkes, was eine Frau möglich machte muss auch ein US Präsident können! Das wäre der Schlüssel für einen zukünftigen Frieden, die Mullahs für die Religion und eine gewählte Regierung vom Volk aus! Der Mullah K. hatte unter dem Schah Exilschutz in Paris, ein schwerer Fehler in Europa!
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und seine Regierung mit teilweise rechtsextremen Ministern kann die Aufarbeitung dieser Katastrophe, bei welcher der Schutz von Zivilisten im Süden Israels, nahe dem Gazastreifen, total versagt hat, kaum mehr erwarten.
Was ich nicht verstehe: Warum hört man von dem rechtsextremistischen Minister Ben-Gvir, verantwortlich für die nationale Sicherheit in Israel, nichts in den Medien? Warum wird dieser Provokateur par excelenz nicht von den Medien vor die Kamera geholt und mit Fragen gelöchert, wie es in seiner Verantwortung als Minister für innere Sicherheit zu diesem Massaker an Israelis kommen konnte?
Peinlich, dass man diese Bewegungen nicht ernst genommen hat.
Hätte viele Leben gerettet
Netanyahu ist mit seiner brutalen Härte-Politik gescheitert und wird abgelöst werden, das weis er!
Die nicht-orthodoxe Opposition hat längst erkannt, dass mit einer reinen Konfrontations- u. Unterdrückungspolitik nie Frieden einkehren wird, war aber leider zu zerstritten um die Regierung zu übernehmen und und den Weg wie einst unter dem (ermordeten) I. Rabin zu gehen.
So wie der aktuelle Krieg alle Israelis zusammenschweißt, wird nachher der notwendige Schwenk erfolgen.
Da Israel viel Vertrauen verloren hat, wird der Start sehr schwierig!