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Norwegen will gesamtes europäisches CO2 unter Nordsee einspeichern

Von nachrichten.at/apa, 15. August 2022, 21:09 Uhr
NORWAY-SWEDEN-DENMARK-FINLAND-ICELAND-DIPLOMACY-POLITICS
Der deutsche Kanzler Olaf Scholz (L) und Norwegens Premierminister Jonas Gahr Store Bild: HAKON MOSVOLD LARSEN (NTB)

OSLO. Norwegen will nach Angaben von Ministerpräsident Jonas Gahr Støre das gesamte in Europa produzierte CO2 einlagern.

"Ohne die Abscheidung und anschließende Speicherung des Treibhausgases wird man die Klimaschutzziele nicht erreichen können", sagte Store am Montag in Oslo nach einem Treffen mit Deutschlands Kanzler Olaf Scholz. Er kenne die Ängste in Deutschland, fügte Støre in Anspielung auf die Ablehnung der sogenannten CCS-Technologie in Deutschland hinzu.

Aber Norwegen habe sehr große und gute Erfahrung darin, CO2 in 3.000 Meter Tiefe unter der Nordsee einzulagern. Die Lagerstätten könnten künftig das gesamte in Europa produzierte Treibhausgas speichern. "Wir haben Erfahrung und wissen, dass es dort bleibt. Das ist ein sicherer Lagerort." Norwegen will das Kohlendioxid später wieder als Rohstoff benutzen.

Auch Scholz unterstützt das Projekt. Deutschland erhält von Norwegen Gas, will aber künftig CO2 zurückliefern. Der Kanzler wich der Frage aus, ob die CCS-Technologie dann nicht auch in Deutschland eingesetzt werden könne. "Es gibt in den letzten Jahren große, beeindruckende technologische Entwicklung", sagte Scholz nur. Er sprach von einer faszinierenden Technologie. Eine andere Variante sei, dass entstehendes CO2 bei der industriellen Produktion gar nicht erst entweicht, sondern schon am Produktionsort genutzt werden kann.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Peter2012 (7.106 Kommentare)
am 16.08.2022 07:54

CO2 kann man nur in einem geschlossenen Raum oder System sichern aber niemals im offenen Bereich!!!

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KritischerGeist01 (5.157 Kommentare)
am 16.08.2022 09:14

@Pet...:
Erklär mal bitte, wie Lagerstätten in 3.000 m Tiefe ein "offener Bereich" sein können? Wäre das so, dann hätte sich das Erdgas dort auch nicht halten können.

Denken vor Schreiben.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.563 Kommentare)
am 16.08.2022 09:30

Kriegt jedes Fahrzeug einen Hochdruck-CO2-Speicher, dessen Inhalt an der Tanke gegen frischen Sprudel eingetauscht wird?
Hängt an jedem Gasbrenner eine Bigbag zur CO2-Aufbewahrung oder legt man dann gleich eine 2. Leitung für den CO2-Rücktransport dazu?

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KritischerGeist01 (5.157 Kommentare)
am 16.08.2022 10:12

@Neujahr...:
Lesen vor Schreiben: "Ohne Abscheidung ... des Treibhausgases..." (Stichwort: Direct Air Capture) ...

Die Technologie zur Gewinnung von CO2 aus der Luft gibt es bereits. Überhaupt kein Problem. Derartige Anlagen können problemlos in Ballungszentren und Industrienationen installiert und das überschüssige "rück-gewonnene CO2" per Pipelines nach Norwegen transportiert werden. Der Großteil sollte aber sofort vor Ort in die chemische Industrieproduktion einfließen.

Nur weil euch Wissen fehlt, solltet ihr nicht zukunftsfähige Technologien verteufeln.

Bildung hätte geholfen.

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fai1 (6.392 Kommentare)
am 15.08.2022 21:58

Ah, der Herr Scholz will CO2 zurückliefern?
Wird jetzt dann das entstehende CO2 über Deutschland abgesaugt und das geht im Container zurück? Oder bekommt jetzt jedes Auto ein Plastiksackerl angehängt,welches mit der Post versendet wird?

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KritischerGeist01 (5.157 Kommentare)
am 16.08.2022 10:14

@FAI...:
Bildung hätte auch dir geholfen.
Google mal nach "Direct Air Capture". Die Technologie gibt's schon - überhaupt kein Problem.

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