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Rückschlag für Johnson: Mehrheit im britischen Parlament auf eine Stimme geschmolzen

Von nachrichten.at/apa, 02. August 2019, 06:27 Uhr
Britain's Prime Minister Boris Johnson touches his hair during a speech on domestic priorities at the Science and Industry Museum in Manchester
Boris Johnson Bild: Reuters

LONDON. Die ohnehin schon knappe Mehrheit des britischen Premiers Boris Johnson im Parlament in London ist nach einer Nachwahl auf eine einzige Stimme zusammengeschmolzen.

Der bisher von den Tories gehaltene Sitz für die Grafschaft Brecon und Radnorshire im Osten von Wales fiel nach Angaben der Agentur PA vom frühen Freitag an die europafreundlichen Liberaldemokraten.

Die Liberaldemokratin Jane Dodds gewann die Nachwahl und schlug den Kandidaten der britischen Konservativen, Chris Davies. Laut in der Nacht auf Freitag veröffentlichten Ergebnissen kam Dodds auf mehr als 13.800 Stimmen, Davies auf rund 12.400. "Meine erste Handlung als Abgeordnete in Westminister wird sein, Boris Johnson zu finden, egal wo er sich versteckt, und ihm laut und deutlich zu sagen: Hören Sie auf, mit der Zukunft unserer Gemeinden zu spielen, und schließen Sie einen No-Deal-Brexit aus", sagte Dodds nach ihrem Wahlsieg.

Für Johnson war die Nachwahl der erste Test nach seiner Amtseinführung in der vergangenen Woche. Allerdings war der Urnengang in Brecon and Radnorshire stark von der Kontroverse um den konservativen Kandidaten Davies geprägt: Der Abgeordnete hatte sein Mandat im Zuge eines Skandals um falsche Abrechnungen aufgeben müssen. Bei der Nachwahl trat er dann erneut für die Tories an. Johnson hatte die Region am Dienstag besucht, um Davies zu unterstützen.

Knappe Mehrheit

Im Unterhaus haben die Konservativen und ihr Koalitionspartner DUP aus Nordirland jetzt nur noch 320 Sitze, gegenüber 319 Abgeordneten der gesamten Opposition. Damit werde es für Johnson schwieriger, seine Pläne für den bevorstehenden Brexit durch das Parlament zu bringen, schrieb PA. Zudem steige die Wahrscheinlichkeit von kurzfristig angesetzten Wahlen.--

Johnson will sein Land am 31. Oktober aus der EU führen - notfalls auch ohne Deal. Er will das zwischen seiner Vorgängerin Theresa May und Brüssel vereinbarte Abkommen nachverhandeln. Das lehnt die Europäische Union aber strikt ab.

Auch in Großbritannien stößt Johnson mit seinen Plänen inzwischen auf erheblichen Widerstand. Bei seinen ersten Besuchen in Schottland, Wales und Nordirland hat der Premier heftige Kritik von Parteien und auch Demonstranten einstecken müssen. So fürchten viele Landwirte in Wales etwa um EU-Fördergelder im Falle eines Brexits ohne Abkommen, mit dem Johnson der EU immer wieder droht. Ein No-Deal-Brexit würde die Wirtschaft und andere Lebensbereiche schädigen. Johnson und viele andere Befürworter eines EU-Austritts pochen darauf, den sogenannten Backstop in dem Deal zu streichen.

Diese Garantieklausel soll eine harte Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland verhindern. Denn das könnte den alten Konflikt zwischen katholischen Befürwortern einer Vereinigung Irlands und protestantischen Loyalisten wieder schüren.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.08.2019 14:56

Warum fällt mir beim Anblick von Johnson und Trump immer Banksys "Devolved Parliament " ein! Der Unterschied ist die von Banksy gezeichneten dunklen Exemplare sind intelligenter als die lebenden Blonden (???)!

siehe - https://www.graffitistreet.com/store/banksy-monkey-parliament-official-lithograph/

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 02.08.2019 14:49

Die sich fälschlich "Conservatives" nennenden Tories sind offenbar genauso von allen guten Geistern verlassen wie die FPÖ, die in Österreich das letzte Restchen Konserven ablaufen lässt und aus Gier nach Ministerposten für irgendwelche Hartingers 2.0 und Kleinkneissls 2.0 bis 2,5 wieder von einer Septemberflopkoalition faselt.
Natürlich gibts feine und grobe Unterschiede, aber manches passt.
Wie können diese Jackasses einen Hallawachel kandidieren lassen, der sich durch finanzielle Unregelmäßigkeiten ins schiefe Licht gebracht hat?
Die Götter schlagen jene, de sie verderben wollen, mit Blindheit.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 02.08.2019 12:35

Wie sich die Bilder gleichen....!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.08.2019 12:01

von KILLERKANINCHEN (3.090 Kommentare)
vor einer Stunde
Johnsons Regierung hat die schlechtesten Umfragewerte einer Registrierung seit 40 Jahren.

so kann man es sagen 😜😜 jetzt wird's hapig für ihn ...

wer die gleiche miserable politik macht wie us trump,bekommt auch die antwort..
siehe die us wirtschaftsleute die sich über trump zollbelastungen beschweren.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 02.08.2019 11:49

Boris Johnson hat bisher noch nichts zusammengebracht. Nur für den Brexit zu sein ist Zuwenig... Drei Jahre ist der Volksentscheid "Brexit" alt. Es sind nur mehr Sturschädel im britischen Parlament am Werkln, welche nicht für Greatbritain (GB), sondern einzig für sich und ihre Partei arbeiten.

Viele Punkte wurden beim populistischen Brexit vor drei Jahren nicht einmal erwähnt. - Nachteile für die Landwirtschaft.
- Die Grenzkontrollen innerhalb der Insel, welche Milliarden kosten werden und die GB in zwei Teile teilt.
- Reisende und Waren werden an den Grenzen in GB warten müssen.
- Großbritannien steht plötzlich ohne jeglichem Handelsabkommen auch mit anderen Staaten da, weil nach dem Brexit auch die Abkommen, welche die EU mit anderen Ländern abgeschlossen wurden, für GB hinfällig werden.

Nicht vergessen, derartige Problem stehen auch für die EU an, was GB betrifft. Auch fehlt ein wesentlicher Zahler an EU-Geldern. Kann die EU hier noch etwas beitragen zu einer vernünftigen Lösung?

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sagenhaft (2.192 Kommentare)
am 02.08.2019 13:19

Ja, die EU koennte einmal etwas aussergewoehnliches tun: sparen!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 02.08.2019 15:00

Schon mal was von Irland gehört? Oder vergessen ...

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 02.08.2019 19:57

FREUNDLICHERHINWEIS,
Hast wirklich nicht verstanden, wovon ich geschrieben habe, wenn du hier mit deinem einfachen Hinweis zu bemerken versuchst:

"Schon mal was von Irland gehört? Oder vergessen ..."

Du kannst gerne auch ausführlich über Irland schreiben, wenn du es überhaupt ausführlich kannst. Dürftest aber dazu wie schon bekannt, nicht in der Lage sein, wie man hier schon mit deiner einfachdenkenden Äusserung bemerken muss.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 02.08.2019 10:19

Johnsons Regierung hat die schlechtesten Umfragewerte einer Registrierung seit 40 Jahren.

Das englische Pfund sinkt immer weiter.

Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 02.08.2019 15:11

killerrabbit locuta, causa finita.
Meint das kk ...
~~
Doch der wackre Schwabe forcht sich nicht usw.
Dieser Kiniglhas wird schon nicht 7 Fuß hoch sein, wie die Titelrolle in "Mein Freund Harvey", und wenn, dann nur einschließlich Ohren, wenn kk sie wider Erwarten hoch kriegt.
Aber kk ist ja nicht der Kurz.
Daher missachte ich den kk-Befehl und sag was.

Das UK-Pfund ist seit rund zwei Jahren weitgehend synchron mit dem Euro gelaufen.
Derzeit hat es 1,09€ (gestern noch 1,08) ...
aussagekräftiger ist die Relation euro&lib gegen den US-$ ...
Wie der Trump zum Entsetzen der Dems gewählt war, krochen zahlreiche Nostradummies ans Tageslicht und prophezeiten den Untergang der US-Wirtschaft und der Wallstreet noch dazu. Casca il mondo!
Nix casca.
Jetzt müssen sichs Nagetiere wie kk aussuchen, ob sie den Brexisohn schimpfen und nolensvolens den Trump loben sollen, oder umgekehrt.

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Harbachoed-Kater (4.919 Kommentare)
am 02.08.2019 19:23

Noch sind sie nicht draußen

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santabag (6.270 Kommentare)
am 02.08.2019 09:25

Johnson wird Großbritanniens miserabelster Premierminister aller Zeiten. Das war jetzt Teil eins seines krachenden Unterganges.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.199 Kommentare)
am 02.08.2019 08:11

Eine Stimme (mit der DUP) Mehrheit heißt längst nicht, dass Hr. Johnson von diesen 100% Zustimmung erhält...

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 02.08.2019 10:25

So verbittert wie die DUP Vorsitzende aussieht ........
Zu anderen Zeiten hätte sie das Schicksal ereilt, was man mit Hexen damals so gemacht hat ......^^

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 02.08.2019 15:01

Der war jetzt aber ordentlich daneben.

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