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Trump: PKK schlimmer als IS - Syrische Armee in Kobane

Von nachrichten.at/apa, 16. Oktober 2019, 20:43 Uhr
Kobane Bild: (AFP)

WASHINGTON/ANKARA. Das türkische Außenministerium bereitet nach US-Sanktionen wegen der Offensive in Nordsyrien Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA vor.

Das teilte der Sprecher des Präsidentenamtes, Ibrahim Kalin, am Mittwoch in Ankara mit. Zudem sei den USA in aller Klarheit mitgeteilt worden, dass es in Nordsyrien keine Feuerpause geben und dass die Türkei nicht mit kurdischen Milizen verhandeln werde.

Kurden in Syrien und Verbündete setzen Kampf gegen IS aus

Angesichts der türkischen Offensive in Nordsyrien haben die kurdischen Milizen und ihre Verbündeten ihre Kampfeinsätze gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vollständig ausgesetzt. "Wir haben all unsere Aktivitäten gegen den IS eingefroren", sagte Maslum Abdi, Chef des Rebellenbündnisses SDF, in dem sich kurdische Kämpfer mit arabischen Milizen zusammengeschlossen haben, am Mittwoch dem kurdischen Fernsehsender Ronahi. Die Türkei hatte trotz internationaler Warnungen vor einer Woche ihre Offensive gestartet.

Trump von türkischer Offensive nicht überrascht

In Washington erklärte US-Präsident Donald Trump, das Problem werde hoffentlich zwischen Syrien und der Türkei gelöst. Die türkische Offensive habe ihn nicht überrascht. Für ihn gehe es allein um die Frage, warum amerikanische Soldaten das syrische Land verteidigen sollten. Trump hatte im Wahlkampf damit geworben, US-Soldaten aus Krisengebieten abzuziehen. Weiter erklärte der US-Präsident, es sei gut, wenn nun Russland den Kurden helfen würde. Gleichzeitig warnte Trump vor der in der Türkei aktiven Arbeiterpartei Kurdistans (PKK): Die PKK sei schlimmer als die Extremistengruppe Islamischer Staat (IS).

Trump hatte nach massiver Kritik am Abzug der US-Truppen aus Nordsyrien am Montag Sanktionen gegen die Türkei erlassen und eine sofortige Feuerpause verlangt. Am Donnerstag wollen sein Stellvertreter Mike Pence und Außenminister Mike Pompeo in Ankara Präsident Recep Tayyip Erdogan zu Zugeständnissen bewegen. Auch Partei-Freunde werfen Trump vor, die mit den USA verbündeten kurdischen Milizen verraten und Syrien dem Einfluss Russlands und des Iran überlassen zu haben.

Erdogan hatte nach einem Telefonat der mit Trump und dem Abzug der US-Truppen die Offensive gegen die Kurdengebiete in Nordsyrien gestartet. Er will dort eine Sicherheitszone einrichten und Flüchtlinge ansiedeln. Zudem will er die kurdische Miliz YPG, die er als terroristisch wertet, aus der Region vertreiben. Angesichts der türkischen Übermacht haben die Kurden den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad um Hilfe gebeten. Mittlerweile hat die syrische Armee mit Hilfe Russland in Teilen der Kurdengebiete Stellung bezogen, darunter in der Stadt Kobane. Diese hat große symbolische Bedeutung für die Kurden: Anfang 2015 vertrieben sie den IS aus Kobane an der türkischen Grenze.

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jack_candy (8.974 Kommentare)
am 17.10.2019 17:03

Wenn Dummheit weh tun würde, müsste Trump den ganzen Tag lang schreien vor Schmerz.

Schade, dass seine Dummheit nur anderen Menschen schadet.

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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 17.10.2019 11:31

Ohne dem jetzt nachgegangen zu sein, bezweifle ich sehr, dass Trump das so gesagt hat... kling von Gefühl her, eher wie FAKE-News....

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( Kommentare)
am 17.10.2019 10:45

PKK schlimmer als IS ?

Da dürften sie wohl von ihren amerikanischen Kriegskameraden
im Zuge der gemeinsamen Kampfhandlungen
Einiges gelernt haben.

Vgl. dazu: Kriegsverbrechen im Irak

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( Kommentare)
am 17.10.2019 00:28

Und Trump ist schlimmer als Osama bin Laden!!!

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Volkswirt (156 Kommentare)
am 16.10.2019 23:36

Es erhebt sich bei derartigen Aussagen die Grundsatzfrage, ob dieser Präsident bei seinen emotionalen Ergüssen noch alle Tassen im Schrank hat.
Er schadet seinem Land und der Weltgemeinschaft in unverantwortlichster Weise.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 17.10.2019 08:41

Ähnliches sagten die demokratischen Präsidentschaftskandidaten ganz offen und auf den Punkt gebracht bei den ersten öffentlichen Ausscheidungen vor laufender Kamera.

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