Venezuela: Heftige Proteste nach dubioser Wahl
CARACAS. Mindestens zwei Personen wurden bei Zusammenstößen mit der Polizei getötet.
Sie schlugen Töpfe aufeinander und skandierten "Freiheit" und "Betrug": Nach der umstrittenen Präsidentenwahl in Venezuela, bei der der sozialistische Amtsinhaber Nicolas Maduro nach Angaben der staatlichen Wahlbehörde mit 51,2 Prozent wiedergewählt wurde, reißen die Proteste nicht ab.
Nicht nur die Opposition, auch etliche ausländische Regierungen haben Zweifel, dass die Wahl fair verlaufen ist und die Stimmen korrekt ausgezählt wurden. Selbst UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte "volle Transparenz".
Zwei Menschen getötet
Die Demonstrationen in der Nacht auf Montag führten zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Dabei wurden mindestens zwei Menschen getötet, 46 Personen wurden nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation festgenommen. Im Fernsehen war zu sehen, wie Polizisten Tränengas einsetzten und vereinzelt auf Menschen einschlugen. Sie gaben auch Schüsse auf Demonstranten ab, Demonstranten wiederum warfen Brandsätze auf Polizisten.
Die Opposition, die sich als Sieger der Wahl sieht, will nicht aufgeben und rief erneut zu Protesten auf. Auf Grundlage der ihr zur Verfügung stehenden Daten geht sie davon aus, dass ihr Kandidat Edmundo Gonzalez auf 73 Prozent der Stimmen gekommen ist. Auch unabhängige Nachwahlbefragungen deuteten auf einen Erdrutschsieg der Opposition hin.
Präsident Maduro wies die Proteste und Bedenken von Opposition und ausländischen Regierungen als Putschversuch zurück.
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Diesem Gangster Maduro ist es vollkommen egal, wie es seinem Volk geht - er schöpft die Millionen aus dem Vollen.