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WHO: Katastrophale medizinische Versorgungslage in Gaza

Von nachrichten.at/apa, 17. Dezember 2023, 07:20 Uhr
Der Platz vor dem Al-Shifa-Krankenhaus Bild: AFP

GAZA. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Gaza-Krieg auf die weiter katastrophale medizinische Versorgungslage in dem abgeriegelten Küstenstreifen hingewiesen.

Das schwer beschädigte Shifa-Krankenhaus sei nur "minimal funktionsfähig" und müsse dringend zumindest die grundlegendsten Funktionen wieder aufnehmen können, "um die Tausenden von Menschen, die lebensrettende medizinische Versorgung benötigen, weiter zu versorgen", erklärte die WHO am Sonntag in einer Mitteilung.

Mitarbeiter hätten am Vortag mit UN-Hilfsorganisationen Medikamente, chirurgische Hilfe und Narkosemittel dorthin gebracht. In dem größten Krankenhaus im Gazastreifen würden nur noch eine Handvoll Ärzte, einige wenige Krankenschwestern sowie 70 Freiwillige unter "unglaublich schwierigen" Bedingungen arbeiten, hieß es.

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Die Operationssäle seien nicht funktionsfähig, weil es an Treibstoff, Sauerstoff, Fachpersonal und Vorräten mangele. Auch gebe es kein Blut für Transfusionen und kaum Personal, um den ständigen Strom von Patienten zu versorgen. Die Dialyse-Station für Nierenkranke versorge mit einem kleinen Generator täglich etwa 30 Patienten. Zehntausende nutzten das Krankenhausgebäude und das Gelände als Unterkunft.

Die Notaufnahme habe das Team als "Blutbad" beschrieben, in der sich Hunderte Verletzte befänden und jede Minute neue Patienten einträfen. Die Notaufnahme sei so voll, dass man aufpassen müsse, nicht auf die Patienten auf dem Boden zu treten, hätten die Mitarbeiter geschildert. Patienten in kritischem Zustand würden für Operationen in das Al-Ahli-Krankenhaus in derselben Stadt verlegt, hieß es. Dieses sei als einziges im nördlichen Gazastreifen wenigstens noch teilweise funktionsfähig.

Gleichwohl herrschen nach einem kürzlichen Bericht der WHO auch dort katastrophale Zustände. Die Klinik könne nur noch 40 der 80 Betten belegen, habe aber mehr als 200 Patienten, hatte ein WHO-Vertreter vor wenigen Tagen erklärt. Ärzte behandelten einige Schwerverletzte auf dem Boden und auf dem Gehsteig.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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hbert (2.343 Kommentare)
am 17.12.2023 20:46

Wie lange brauchen diese "Weltorganisationen" eigentlich noch, um endlich das katastrophale Fehlverhalten der Israelis wirklich zu erkennen und entsprechen zu ahnden?
Achja, geht ja nicht, denn viele Länder wie US und auch Ö stehen hinter Israel und ihrem Recht auf Selbstverteidigung. Die Kolateralschäden muss man wohl in Kauf nehmen.
Wie zynisch muss sein, um die bereits massiv leidende Zivilbevölkerung (allg. und medizinische Versorgung) zuerst in den Süden zu schicken - mit viel zu kurzer Frist - ein Bereich, der zusätzlich abgeriegelt und somit nicht mehr versorgt wird, soll auf einmal die X-fache Menge an Personen versorgen, um anschließend auch diesen zu bombardieren.
Die eigenen Leute erschießen (mit weißer Flagge), das können die Israelischen Soldaten. Kriegsverbrechen am laufendem Band - und niemand sagt STOPP!

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Zeitungstudierer (5.964 Kommentare)
am 17.12.2023 16:18

Was die israelische Armee, im Auftrag der korrupten israelischen Regierung, an Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung im Freiluftgefängniss Gaza begeht, ist an Grausamkeit fast nicht mehr zu überbieten!
Mit so einer Kriegsführung ( Krankenhäuser kaputt Bomben, medizinisches Personal töten, keine Medikamente, kein Wasser, kein Treibstoff, usw.) kann man auch eine Zivilbevölkerung auslöschen!
Aber der „moralisch hochstehende“ Westen steht hinter dieser Kriegsführung!
Das sagt sehr viel über die Werte, Ethik und Moral unserer Politiker in Österreich und der EU aus!
Von den USA ist man ja schon gewohnt, das sie über Leichen gehen!
Dieses Elend der Menschen in Palästina ist unglaublich und eine Schande für Israel und den Westen!
Man kann nicht mehr sagen, wer die schlimmeren Terroristen sind, die israelische Armee oder die Hamas.

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Bergbauer (1.848 Kommentare)
am 17.12.2023 13:41

Mir ist schon klar, dass Copy and Paste die Hauptbeschäftigung der Journalisten ist.
Aber man hätte "absolute victory" auch mit bis zum vollkommenen Sieg übersetzen können. bis zum totalen Sieg erinnert an Goebbels.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 17.12.2023 09:23

Und wie geht es den Geiseln?
Wieso sind diese nicht frei und zu Hause?

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Skepsis (931 Kommentare)
am 17.12.2023 09:45

Weil sie von der eigenen Armee erschossen werden.
Erst schießen, dann fragen.
Netanjahu hat den "totalen Krieg " ausgerufen.

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