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Wieder keine Einigung über weltweites Pandemie-Abkommen

Von nachrichten.at/apa, 29. März 2024, 17:52 Uhr
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(Symbolbild) Bild: KIRILL KUDRYAVTSEV (AFP)

GENF. Bei den Verhandlungen über ein internationales Abkommen zur Vorbeugung von Pandemien hat es erneut keine Einigung gegeben.

Eine von den Teilnehmern selbst gesetzte Frist verstrich in der Nacht zum Freitag, ohne dass es bei den Gesprächen am Sitz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf einen Durchbruch gab. Notgedrungen soll nun im April eine weitere Verhandlungsrunde starten.

Der Beschluss, ein internationales Pandemie-Abkommen auszuarbeiten, war im Dezember 2021 von den 194 WHO-Mitgliedstaaten gefasst worden, um die Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen. Nach inzwischen mehr als zweijährigen Verhandlungen sollte die am 18. März gestartete, neunte Gesprächsrunde bis Donnerstag um Mitternacht endlich eine Einigung bringen. Doch auch dies gelang nicht, die Frist verstrich ergebnislos.

"Bewahre immer die Hoffnung"

Trotz des erneuten Scheiterns verbreitete WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus Optimismus: "Sie sind nicht weit von einem Vertrag entfernt", erklärte er an die Verhandlungsteilnehmer gerichtet. "Ich bewahre immer die Hoffnung." Der geplante Vertrag sei "ein Instrument, um Leben zu retten, nicht nur ein Stück Papier", betonte Tedros. Er appellierte an die Unterhändler, in der nun angesetzten zusätzlichen Verhandlungsrunde zu einer Einigung zu kommen. Diese soll vom 29. April bis 10. Mai stattfinden.

Eigentlich soll das Abkommen formell bei der nächsten WHO-Jahresversammlung beschlossen werden, die am 27. Mai in Genf beginnt. Es soll die Lehren aus der Corona-Pandemie ziehen.

Durch diese starben nach Angaben der UN-Organisation weltweit mindestens 20 Millionen Menschen. Gegenmaßnahmen wie Lockdowns und Reisebeschränkungen brachten schwere wirtschaftliche Schäden mit sich. Auch die Gesundheitssysteme waren nicht auf die Pandemie vorbereitet: So behinderte lange ein Mangel an Impfstoff den Kampf gegen das Coronavirus.

Bindendes Abkommen mit klaren Regeln

Um auf künftige Gesundheitskrisen besser vorbereitet zu sein und im Pandemie-Fall schneller und gezielter reagieren zu können, soll nun ein völkerrechtlich bindendes Abkommen mit klaren Regeln in den Bereichen Prävention, Vorsorge und Reaktion vereinbart werden. Es soll unter anderem einen genauen Handlungsleitfaden für alle WHO-Mitgliedstaaten vor und während einer Pandemie enthalten und eine zuverlässige Finanzierung sicherstellen.

Die europäischen Länder, die das Pandemieabkommen besonders vehement eingefordert haben, wollen erreichen, dass mehr Geld in die Pandemie-Prävention investiert wird. Afrikanische Länder pochen dagegen vor allem auf einen besseren Zugang zu Impfstoffen und Arzneimitteln. Die USA wollen wiederum durchsetzen, dass bei neu auftretenden Krankheitserregern alle Länder verpflichtet werden, Daten und Proben schnell und transparent auszutauschen.

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4  Kommentare
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hbert (2.343 Kommentare)
am 30.03.2024 21:39

So wie sich unsere rückgradlosen Politiker - im Hinblick auf das Wohl des Volkes, nicht auf ihren eigenen Vorteil bezogen - in der Vergangenheit gezeigt haben, ist zu befürchten, dass die aktuelle Weigerung nur deshalb besteht, um für sich selbst noch weitere Vorteile zu ziehen.
Etwas Besseres wie eine Weltorganisation, die den Politikern vorgibt, wie sie zu handeln haben, kann es für sie ja nicht geben, denn damit sind sie fein aus dem Schneider. Für solch verordnete Maßnahmen bräuchten sie keine Argumentation mehr und können jede Verantwortung von sich schieben.
Das hat uns unsere Regierung mit den Corona-Experten bestens vorgemacht: man konnte sich bequem auf diese "Experten" ausreden, die man selbst bestimmt hat. Und das waren nur jene, die der Politik nach dem Mund redeten - die anderen wurden mundtot gemacht und hinausgeekelt.
Die Macht, über Pandemie und deren Maßnahmen in die Hände von willkürlich (oder gekaufte) Schreibtischtäter zu legen, ist das Letzte, das wir brauchen!

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hbert (2.343 Kommentare)
am 30.03.2024 21:31

Ich hoffe, das bleibt auch so!
Alles, was so langsam über die Machenschaften der Politik mit der Argumentation "Pandemie-Bekämpfung" ans Tageslicht kommt, lässt einen die letzten Zweifel darüber schwinden, dass es hier nur ums Wohl der Bevölkerung gegangen ist.
Jede zentralistische Regelung in der Vergangenheit (ob es Kommunismus, viele EU-Verordnungen, die meisten Corona-Maßnahmen, usw.) hat sich als nachteilig herausgestellt, da zu vieles manipuliert und "schön geredet" wurde, um dem eigenen Ziel näher zu kommen!
Ist der Impf-Deal von VdL schon ausreichend beleuchtet - mit ihrer m.E. Kompetenzüberschreitung!
Die meisten politisch motivierten Maßnahmen wurden entgegen der Wissenschaft getroffen. Experten, die dagegen waren, wurden diffamiert, die anderen haben sich arrangiert.
Alles was bei der Aufarbeitung kommt, sind entweder geschwärzte Seiten, oder Rückmeldungen wie "das war nicht Gegenstand".
Die wahren Wissenschaftsverweigerer waren unsere Politiker!

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 30.03.2024 09:35

"Bindendes Abkommen mit klaren Regeln"???

Was jetzt langsam in die Öffentlichkeit sickert, lässt einem den kalten Schauer über den Rücken laufen. Für derart menschenverachtende schädliche Vorgehensweisen wie während der letzten Jahre soll es ein bindendes Abkommen mit klaren Regeln geben? Die Mächtigen sind viel zu verantwortungslos und ausschließlich auf ihren eigenen Vorteil bedacht, als dass man ihnen ein derartiges Instrument in die Hand geben darf.
Tedros, Bill Gates und die Impfindustrie wollen natürlich nur unser Bestes, nämlich unser Geld. Warum sollten sie an unserer Gesundheit interessiert sein? Davon haben sie doch nichts.

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 30.03.2024 09:21

"So behinderte lange ein Mangel an Impfstoff den Kampf gegen das Coronavirus."

Ein Mangel ist etwas, was nicht da ist. Was nicht da ist, kann nicht behindern. Außerdem war der Impfstoff sogar ziemlich schnell da. Viel zu schnell, um Langzeitfolgen zu prüfen, weil noch keine Langzeit zwischen aufflammen der Covid-Infektionen und der Impfpflicht vergangen waren. Auftretenden langzeit Impffolgen werden auch heute noch einfach weggeschwurbelt.

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