Antisemitismus: Bundeskanzleramt startet Online-Kampagne
WIEN. Mit einer neuen Online-Kampagne will das Bundeskanzleramt aufzeigen, wie man Antisemitismus im Internet erkennen und dagegen vorgehen kann.
Das sei ein Signal, dass Antisemitismus nicht wieder salonfähig ist, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), die die Maßnahmen am Mittwoch mit dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Oskar Deutsch präsentierte. Bei Treffen mit Vertretern von Online-Plattformen sollen zudem gemeinsame Lösungen gefunden werden.
Videos mit Holocaust-Überlebenden
Teil der Kampagne sind Videos mit Holocaust-Überlebenden, die von antisemitischen Vorfällen berichten, die sich in den letzten Jahren zugetragen haben. In Sujets wird erklärt, wie man Antisemitismus im Zusammenhang mit Israel oder die Verharmlosung des Holocausts erkennen kann. Zudem werden Möglichkeiten aufgezeigt, dagegen vorzugehen.
Schließlich solle sich jeder verantwortlich fühlen, gegen Antisemitismus aufzutreten, appellierten Edtstadler und Deutsch an die Zivilcourage der Nutzer Sozialer Medien. Antisemitismus sei nicht das Problem von Jüdinnen und Juden, sondern "bedroht unsere liberale Demokratie und Gesellschaft", warnte Edtstadler. Ab Freitag soll es Schaltungen in Online-Medien geben, es gebe einen Rahmen von circa 300.000 Euro dafür. Angesichts des zivilgesellschaftlich bedeutenden Themas hofft die Ministerin auf ein Entgegenkommen von Medien, sodass die Kampagne noch öfter geschaltet wird.
Gipfel mit Online-Plattformen
Bei einem Gipfel mit Online-Plattformen, der ebenfalls am Mittwoch stattfand, sollten Lösungen gemeinsam erarbeitet und ein Austausch etabliert werden. Der Einladung seien Google, Meta, Snapchat und TikTok gefolgt, erzählte Edtstadler, eingebunden seien außerdem Ministerien, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Es sei vor allem die Aufgabe der Plattformen, Ressourcen in die Bekämpfung von Antisemitismus und Hass im Netz zu investieren, die Verantwortung dürfe nicht auf Betroffene abgeschoben werden, meinte Deutsch.
Die Maßnahmen sind Teil eines Pakets gegen Antisemitismus im Internet, das Edtstadler und Deutsch bereits im März vorgestellt hatten. Schließlich würden sich die antisemitischen Vorfälle vor allem seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 häufen. Deutsch berichtete von persönlichen Beschimpfungen, Übergriffen und Vandalismus. Die Verbreitung antisemitischer Narrative - auch im Zuge der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine - würde das Denken und die Meinung der Gesellschaft beeinflussen und den Zusammenhalt gefährden, meinte Edtstadler.
Bleibt zu hoffen, dass diese Kampagne auch in diversen Fremdsprachen stattfindet - dann würde man den größten Teil der Zielgruppe erreichen...
Antisemitismus ist ganz klar zu verurteilen, das ist keine Frage.
Aber: Österreich importiert geradezu auf illegalem Wege Antisemiten aus dem Nahen Osten, und wir sollen uns diese Predigt immer wieder zu Herzen nehmen.
Immer und immer wieder. Wie eine Gebetsmühle.
Bitte erklärt es doch denen, die uns in Massen mit ihren Bräuchen und religiösen Überzeugungen überrennen! Erklärt denen, Antisemitismus hat bei uns keinen Platz!
Niemand von den Neubürgern interessiert sich für eine Rede im Parlament oder liest die
österreichischen Medien!
Wir ÖsterreicherInnen haben diese Sätze schon genug gehört. Wir wissen, wie schlimm die Situation im Dritten Reich war!
Es gehört dazu, es denen auch zu erklären, die einfach über unsere Grenze laufen und Asyl rufen!
Wann gedenkt Ihr damit endlich anzufangen? Wann?
Es wäre schön, wenn unsere Politiker sich nur halb so viel um das Wohlergehen der Mütter und ihrer Kinder kümmern würden, wie sie sich um das Wohlergehen Israels kümmert.
Volle Zustimmung!
Problematisch sind diese ganzen Pro-Gaza-Demonstration! Von Unwissenden wird das latente Gefühl verbreitet, Israel habe diesen Krieg begonnen! Kein Wort vom Hamas-Terror!
@ Freidenker2012:
Sicher der Hamas-Terror ist schrecklich aber meines Erachtens ist Israel kaum besser!!!
Palästinenser im Gaza-Streifen einzusperren, zu bombardieren, hungern zu lassen, den Gaza-Streifen unbrauchbar zu machen sowie Teilbereiche davon für Jahrzehnte unbewohnbar zu machen ist einfach grausam!!!
Bei den Weltkriegen sowie im Ukrainekrieg können und konnten die Menschen wenigstens fliehen!!!
Für den Überfall der Hamas auf unschuldige Menschen in Israel gibt es keine Rechtfertigung. Warum hat Israel die Grenzen wider besseren Wissens nicht geschützt? Israel trifft daher eine Mitschuld. Die Reaktion ist absolut unverhältnismäßig. Inzwischen haben 100 mal so viele unschuldige Menschen ihr Leben lassen müssen für den Rachefeldzug der Israelis. Für einen neutral eingestellten Menschen ist es nicht nachvollziehbar, warum das gerechtfertigt sein soll.
Wann startet die Regierung Aktivitäten für Palästinenser dass diese nicht in ihrem Land durch Israel sterben, das Palästinenser nicht von der israelischen Siedlungspolitik vertrieben werden???
Mich stört es das Israel gerade Krieg führt. Jedes Mal wenn ich das höre, oder lese denke ich; Israel warum gerade du? Das ist alles was ich gegen Israel habe, das er auch schon denkt er kriegt was er will durch den Krieg. Dabei ist es immer nur Leid und Elend verursachend auf beiden Seiten. Dachte gerade Israel wusste das ja schon.
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Nur nicht die Ursachen nennen , gell