Derzeit Nein zu Anerkennung Palästinas
RAMALLAH. Außenminister Alexander Schallenberg (VP) sieht noch nicht den richtigen Zeitpunkt für eine Anerkennung des Staates Palästina durch Österreich gekommen.
"Es gibt beim Frieden keine Zwangsheirat", sagte Schallenberg am Mittwoch nach einem Treffen mit dem palästinensischen Premier Mohammed Schtajjeh in Ramallah. Dieser habe sich für eine von der internationalen Gemeinschaft erzwungene Friedenslösung mit einer Anerkennung Palästinas als ersten Schritt ausgesprochen.
Die Palästinenser seien im Gegensatz zu Israel für eine "oktroyierte Lösung" des Konflikts, berichtete Schallenberg aus seinem Gespräch mit Schtajjeh. "Sie wollen eigentlich keinen politischen Prozess. Sie sagen: Das geht sich nicht aus, das schaffen wir nicht aus eigener Kraft." Schallenberg sagte, er stehe der israelischen Position in dieser Frage näher, man könne Frieden nicht oktroyieren.
Schallenberg ist derzeit auf einer Nahost-Reise. In Tel Aviv traf er seinen Amtskollegen Israel Katz sowie den Vater der von der Terrororganisation Hamas verschleppten israelisch-österreichischen Geisel Tal Shoham, Gilad Korngold.
Dieser Wendehals von Aussenminister.
Als ehem. Diplomat und Kurzzeit-Bundeskanzler wollte er die Zügel für Ungeimpfte empfindlich anziehen, dann ließ er trotz Neutralität des Staates die Israelische Flagge auf Bundesgebäuden hissen.
Nun will er einen Staat, der diametral zu Israel steht, anerkennen, der nicht einmal im Ansatz zur Realität werden kann?
Seit der Gründung Israels haben sich die Araber gegen eine 2-Staatenlösung ausgesprochen, Israel sagt sowieso nein, als Auserwähltes Volk geben sie nichts her.
Als Diplomat braucht man sicher auch Visionen und auch ungewöhnliche Wege, aber weltfremd sollte man nicht sein, dann ist man fehl am Platz!