Doskozil will auch über Koalition abstimmen lassen
WIEN. SP-Basis soll künftig nicht nur über Parteivorsitz, sondern auch über Koalitionsabkommen entscheiden.
In einer Woche beginnt die SP-Mitgliederbefragung über den SP-Vorsitz. Die Mitglieder könnten künftig mehr Mitsprache erhalten.
"Mein Vorschlag wird sein, dass wir die Direktwahl für den Parteivorsitz im Statut verankern, aber auch über künftige Koalitionsabkommen sollen künftig unsere Mitglieder entscheiden", sagte der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Rahmen seiner "Freundschaft"-Tour am Sonntag.
Den Vorschlag, über Vorsitz und Koalitionsabkommen die Mitglieder bestimmen zu lassen, hatte zuvor auch der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler gemacht.
Am Wochenende deklarierten sich weitere Unterstützer: Der frühere oberösterreichische Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer und der Vizepräsident der AK Kärnten Ronald Rabitsch sprachen sich für Doskozil aus. Die burgenländische SP-Abgeordnete Julia Herr wiederum will Babler unterstützen.
SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner gab bekannt, dass sie im Falle ihrer Wiederwahl einen zweiten Bundesgeschäftsführer einsetzen werde.