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Hattmannsdorfer: Bund soll Suche nach Pflegekräften koordinieren

Von nachrichten.at/apa, 01. Oktober 2023, 11:11 Uhr
OÖN-Sommergespräch 2023: Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP)
In einer Aussendung vom Sonntag monierte Hattmannsdorfer, dass Maßnahmen des zweiten Bundespflegepakets zwar für den Herbst angekündigt, bislang aber noch nicht ins Werk gesetzt worden seien.

LINZ/WIEN. Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) hat sich im Gespräch mit dem "Kurier" (Sonntag) für eine bundesweite Strategie zur Akquise von Pflegekräften aus dem Ausland starkgemacht.

Österreich sei auf internationalen Jobbörsen kaum sichtbar, Pflegekräfte aus asiatischen Ländern verliere man an andere Staaten. Daher müsse künftig die Zuwanderung und Weiterbildung qualifizierter Fachkräfte priorisiert werden. Die Bundesregierung reagierte gemischt. In einer Aussendung vom Sonntag monierte Hattmannsdorfer, dass Maßnahmen des zweiten Bundespflegepakets zwar für den Herbst angekündigt, bislang aber noch nicht ins Werk gesetzt worden seien.

Im Frühjahr hatte die Bundesregierung verlauten lassen, dass mehr Mittel für die Integration zugewanderter Pflegekräfte in den österreichischen Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden sollen. Auch werde man die Nostrifizierung, also die Anerkennung ausländischer Ausbildungen, effizienter gestalten. Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hatte Ende Mai angekündigt, einen Teil dieses 120 Millionen Euro schweren zweiten Pflegepakets für die Anwerbung von Pflegekräften aus der ganzen Welt aufwenden zu wollen.

"Akquise geht nicht schnell genug"

Ebenjene internationale Akquise von Fachkräften geht Hattmannsdorfer aber nicht schnell genug. Auch stehe man sich innenpolitisch bei der Personalsuche gegenseitig auf den Füßen: Laut "Kurier" rekrutieren die Bundesländer derzeit auf eigene Faust - besonders in Südostasien. Angesichts des Personalmangels nicht verwunderlich: Erst im Sommer wies Christian Lagger, Vorsitzender der ARGE Ordensspitäler, darauf hin, dass Österreich bis 2030 rund 90.000 neue Pflegekräfte brauche und ausländische Fachkräfte daher unverzichtbar seien.

Bundesweite Koordination statt regionaler Konkurrenz

Um das Konkurrenz-Dilemma zwischen den Bundesländern aufzulösen, brauche es laut Hattmannsdorfer bundesweite Koordination anstatt regionaler Konkurrenz: Eine neu zu schaffende "Bundesagentur zur Anwerbung von Pflegekräften" solle künftig qualifizierte Einwanderer begleiten und deren Angehörige bei der Integration unterstützen, wie es in der Aussendung heißt. Weiter solle sie Abkommen mit Ursprungsländern schließen, um die Einreise zu erleichtern - einen ersten Schritt wagten hierbei die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Österreich in Form eines "Memorandum of Understanding" mit der philippinischen Regierung.

Besonders wichtig sei laut Hattmannsdorfer, das österreichische Image auf dem internationalen Arbeitsmarkt aufzuhübschen: "Den ständigen Ankündigungen" der Bundesregierung müssten "auch Taten folgen, ansonsten sind die Bundesländer weiterhin gezwungen, selbstständig Maßnahmen zu setzen", kritisierte der Soziallandesrat im Statement des Landes vom Sonntag. Dass die Bundesregierung den Ländern in Sachen Pflege "Reformunwilligkeit" vorwerfe, "kaschiert lediglich die eigene Untätigkeit", resümierte der Soziallandesrat.

Unterstützung erhält Hattmannsdorfer laut "Kurier" von Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). Gesundheitsminister Rauch hält europaweite Zusammenarbeit für sinnvoller als eine nationale Agentur und unilaterale Pläne - das schüre nur die Konkurrenz zwischen den EU-Staaten. Im Gespräch mit dem "Kurier" gab sich Hattmannsdorfer beharrlich - er erwarte "Unterstützung vom Bund".

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13  Kommentare
13  Kommentare
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vinzenz2015 (47.629 Kommentare)
am 02.10.2023 08:36

Aber ja doch,....
Krankenhäuser sind Landeskompetenz.
Dann soll sich der Hattmann SELBST um die Anwerbung kümmern!

Der Föderalismus is a Hund und eine gesundheitsäkonomische Absurdität!!

Es gibt genügend Ärzte und genügend Pfleger:innen.
Allein die Patientenströme sind nicht gelenkt!

In den KHs liegen viel zu viele Patienten die die Akutversorgung überlassen!

Also: Rascher Aufbau von Primärversorgung und Vorsorge bevor die pflegerische Versorgung BEVOR Patienten in die KHs kommen.

Das geht aber nur wenn Ärztekammer, Länder und Sozialversicherung/ Krankenkassen BUNDESWEIT kooperieren!!

Es braucht nicht mehr Personal, sondern eine bundesweite Systemänderung!

Was Hattmann will ändert am ineffektiven System rein gar nichts, sondern stabilisiert es!!

A bisserl auf Gesundheitsökonomen hören spart Personalresourcen.

Dazu brauchts aber die Beseitigung von ineffektivem Revierdenken der föderalen Interessen!!!

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vinzenz2015 (47.629 Kommentare)
am 02.10.2023 09:00

Zur grundsätzlichen Systemänderung nochmal die Stimme der Sozialökonomie heute bei apa!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 02.10.2023 07:52

Krempelt selbst die Ärmel hoch!
Ich glaubs ja nicht.

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Uther (2.438 Kommentare)
am 02.10.2023 07:02

Die Schwarz Türkise Blaune Truppe!
Kinderbetreuung, Gesundheitssystem, Pflege ihr seid im Ländervergleich Schlusslicht?!
Und jetzt jammern der so gern im Blauen Slimfit Anzug rumlaufende!
Geld der Steuerzahler sickert dann wo hin Reichenpartie?
Schaut’s ins Burgenland wie es der Doskozil macht und lernt‘s!
Oder noch besser wer braucht 9 Landesregierungen in dem Land außer ihr selber???

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StefanieSuper (5.290 Kommentare)
am 01.10.2023 18:01

Herr Hattmannsdorfer sind Sie in Ihrem Job einfach nur überfordert? Oder ist Ihnen der Aufwand zu hoch? Lächeln allein mag für einen Politiker im Landtag genügen, wenn man aber Verantwortung trägt, dann sollte man doch Fachwissen haben und Arbeitseinsatz zeigen. Es liegt wohl an Ihnen, ob man für OÖ eine gute Lösung gefunden werden kann. Im Bund gibt es nämlich keinen Wunderwuzzi, der Ihre Arbeit erledigt und Ihren Job macht.

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StefanieSuper (5.290 Kommentare)
am 01.10.2023 17:57

In OÖ weiß man, wie in Krankenhäusern leitende Posten vergeben werden und man weiß, ohne richtiges Parteibuch läuft gar nichts. Der Leiter des Linzer "Vorzeigekrankenhauses" sogar ein Honorar genehmigt bekommen, das über der Entlohnung des Landeshauptmannes gelegen ist - was durch ein Gesetz festgelegt ist, dass niemand im Landesdienst mehr verdienen darf als der LH. Man hat das Gesetz einfach ignoriert und dem Herrn ein viel höheres Gehalt genehmigt. Wofür??

So wird Geld unnütz verbraten, das man andernorts dringend gebraucht hätte. Kein oder nur wenig Geld ist dann noch für das "Fußvolk" im Krankenhaus übrig. Daher sind diese chronisch überlastet und junge Menschen überlegen, ob sie sich das antun sollen. Frühere Generationen haben immer darauf geschaut, dass ihre Kinder den Betrieb oder Hof übernehmen. Das ist schon lange vorbei. Die Arbeitszeiten in Krankenhäuser sind familienfeindlich und unmenschlich und die Verantwortung sehr groß. Das Gehalt ist sehr klein. Wer will das?

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 01.10.2023 17:36

Suche nach Pflegekräften ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen🥴

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jeep42001 (1.577 Kommentare)
am 01.10.2023 17:08

Der Herr Soziallandesrat solltei einmal nachdenken warum es Heute bei der Pflege, im konkreten Fall , bei der personalisierung von flegekräften Problememe gibt.
Verantwortlich für diesen Desaster ist die Schüssl Haider Regierung, die im Jahr 2000 bis 2003 regiert hat, und mit ihrem Privatisierungswahnsinn, die Pflege, die Gesundheit , und auch das AMS , und die Bildung, aus der der Staatshoheit , ausgegliedert haben, und damit einen Selbsbedienunsladen, für Soziale Vereine, Organisationen gemacht haben, wo die Pflegkräfte als Neuzeitsklaven arbeiten müssen.
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Kajetan (332 Kommentare)
am 01.10.2023 16:22

Die Länder verbraten Unsummen an Verwaltungsaufwand aber schaffen es nicht ein lokal sehr differenziertes Problem eigenverantwortlich zu lösen.

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fan1 (339 Kommentare)
am 01.10.2023 15:14

Warum nicht die Arbeitsbedingungen und vor allem die Bezahlung ordentlich anpassen.Jahrelang würden mir verarscht und billig abgespeist.Jetzt in der Pension wird man angebettelt doch noch weiterzuarbeiten!

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azubi43 (548 Kommentare)
am 01.10.2023 14:13

Soziallandesrat zu sein ist doch nicht so einfach, wie sich das der kleine ….. vorgestellt hat.

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hasta (2.864 Kommentare)
am 01.10.2023 13:19

Die Lösung wäre ganz einfach - die Pflegerinnen ordentlich bezahlen und die Dienstzeiten familienfreundlich gestalten. Administration auf ein vernünftiges und absolut notwendiges Maß zurückführen. Keine parteipolitischen Einflüsse zulassen.

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marlene123 (383 Kommentare)
am 01.10.2023 12:46

Das hatten wir eh schon mal vor Jahren. Es hat damals nicht funktioniert und wird diesmal auch nicht funktionieren. Dann die Sprachbarrieren. Das man vll die Arbeitsbedingungen besser macht mehr zahlt auf die Idee kommens nicht. Es hören immer mehr auf weils bei uns so besch… is. was is die Antwort hol ma billige Arbeitskräfte ausm Ausland die ma ausquetsch kinnan…

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