Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Innsbruck: Willi und Anzengruber im Bürgermeisterduell am 28. April

Von Lucian Mayringer, 14. April 2024, 21:44 Uhr
Anzengruber, Willi
Hannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck, li.) und der amtierende Bürgermeister Georg Willi (Grüne, re.) treten in der Stichwahl gegeneinander an. Bild: APA/EXPA/Johann Groder

INNSBRUCK. Im Rennen um das Bürgermeisteramt in Innsbruck wird es eine Stichwahl zwischen Amtsinhaber Georg Willi (Grüne) und Johannes Anzengruber (JA-Jetzt Innsbruck) geben.

Exakt 100.564 wahlberechtigte Bewohner der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck waren am Sonntag aufgerufen, die Kräfteverhältnisse im 40-köpfigen Gemeinderat neu zu verteilen und per Direktwahl über den Bürgermeister (aktueller Amtsinhaber Georg Willi; Grüne) abzustimmen. Insgesamt bewarben sich 13 Listen um die Wählergunst.

Im Rennen um die Bürgermeisterstichwahl zeichnete sich schon vor dem Abschluss der Stimmauszählung ein Dreikampf zwischen Willi, dem FP-Kandidaten und Vizebürgermeister Markus Lassenberger sowie Johannes Anzengruber (Liste JA – Jetzt Innsbruck) ab. Am Ende stand fest, dass das Duell in zwei Wochen Willi gegen Anzengruber lauten wird. Letzterer hat sich im Kräftemessen im schwarzen Lager deutlich gegen Florian Tursky durchgesetzt.

OÖNplus-Artikel zur Innsbruck-Wahl

Der ehemalige Digitalisierungsstaatssekretär hat vor einigen Wochen die türkis-grüne Bundesregierung mit dem Ziel verlassen, die Innsbrucker ÖVP zu einen und Bürgermeister zu werden. Am Ende landete Tursky mit 10,4 Prozent nur auf Platz fünf bei der Bürgermeisterdirektwahl.

Willi, seit sechs Jahren erster grüner Chef einer Landeshauptstadt, geht mit 22,9 Prozent als Erster in die Stichwahl. Sein Gegner Anzengruber landete mit vorläufig 19,4 Prozent doch klar auf Platz zwei vor Lassenberger (15,9 Prozent) und SP-Kandidatin Elisabeth Mayr (15,2 Prozent).

  • Video: Willi und Anzengruber in Stichwahl

Überraschung Willi

Dass Willi an der Spitze einer seit Jahren zerstrittenen Stadtpolitik vorerst als Nummer eins über die Ziellinie gehen würde, galt für Beobachter als alles andere als sicher. Aber auch das vielfach erwartete grün-blaue Duell um das Bürgermeisteramt wird es nun nicht geben. Dennoch dürfte die starke Polarisierung Willis mit der FPÖ in der ersten Runde aufgegangen sein.

Bei der Gemeinderatswahl mussten die 2018 klar vorne liegenden Grünen zwar ein Minus von 5,3 Punkten hinnehmen, mit 18,9 Prozent bleiben sie aber die stärkste Kraft im Gemeinderat.

Auch hier konnte die von Anzengruber erst vor Kurzem gegründete eigene Liste die meisten Sympathisanten aus dem schwarzen Lager hinter sich vereinen. Mit 16,9 Prozent landete sie vor der FPÖ (15,2 Prozent) auf Platz zwei. Tursky, der in dem Wahlbündnis „Das neue Innsbruck“ mit dem Seniorenbund antrat, landete mit 10,2 Prozent auch noch hinter der SPÖ, die mit 13,5 Prozent gegenüber 2018 zulegen konnte.

KPÖ stärker als erwartet

Wie vor einigen Wochen in Salzburg, wenn auch in deutlich bescheidenerem Rahmen, lieferte die KPÖ eine Überraschung. Mit 6,7 Prozent übersprang sie klar die neu eingezogene 4-Prozent-Hürde für den Einzug in den Gemeinderat. Ebenso im Stadtparlament landete die Liste Fritz mit 5,5 Prozent. Knapp drinnen ist auch die Liste „ALI“ mit 4,8 Prozent. Alle anderen der 13 angetreten Listen, wie etwa die NEOS, schafften es nicht. Mit 60,5 Prozent lag die Wahlbeteiligung diesmal deutlich über jener aus 2018 (50,5 Prozent).

  • Die letzten Meldungen zur Wahl in Innsbruck lesen Sie in unserem Liveblog:
mehr aus Innenpolitik

Koalition: SPÖ mit breit aufgestellter Verhandler-Gruppe

Landtagswahlen: Dreikampf um die Grazer Burg

Kooperation mit Schulen als Werbung für das österreichische Bundesheer

"Österreichisches Guantanamo": Internierungstrakt in bosnischem Camp Lipa soll abgerissen werden

Autor
Lucian Mayringer
Redakteur Innenpolitik
Lucian Mayringer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

25  Kommentare
25  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Utopia (2.871 Kommentare)
am 15.04.2024 20:16

Genaugenommen müsste es eine Stichwahl zwischen all den Kandidaten geben, die zusammen mehr als 50% erreichen. Da die ersten beiden weniger als 50% haben, könnte auch der derzeit Dritte die Stichwahl gewinnen. Aber in Österreich geht das nicht so genau.

lädt ...
melden
antworten
Natscho (5.852 Kommentare)
am 16.04.2024 06:58

Warum nicht gleich eine Casting-Show und jede Runde fliegt der mit den wenigsten Stimmen raus?

lädt ...
melden
antworten
Saturn1304 (39 Kommentare)
am 15.04.2024 14:44

Nach den Gemeinderatswahlen in Salzburg und Innsbruck sehe das Ergebnis der kommenden Nationalratswahl nicht mehr so pessimistisch.

lädt ...
melden
antworten
Uther (2.438 Kommentare)
am 15.04.2024 11:57

Der Lack ist ab von der Maturanten Partie!
Die Überbleibsel aus dieser Coronahilfen Verpulverer Partie werden bei allen noch ausständigen Wahlen einfahren wie ein Fieber Zapferl!
Für alle wirklichen Leistungsträger und das sind die meisten aus der nicht la Famiglia ein Hoffnungsschimmer?!

lädt ...
melden
antworten
willie_macmoran (3.586 Kommentare)
am 15.04.2024 11:46

Ich weis nur eine kleine Stadtwahl aber ich nehm da 3 Sachen raus:

1. die Grünen sind nicht so tot wie sie gerne geschrieben werden.

2. sobald es Alternativen für Protestwähler gibt greifen die allermeisten die FPÖ nicht mal mit der Zange an. Stammwählerbasis der fpö bei 15%.

3. Die ÖVP ist beim Wähler sowas von unten durch

lädt ...
melden
antworten
Muenchner1972 (916 Kommentare)
am 15.04.2024 11:34

Danke an die Deutschen Studenten, die wie in der Stadt Salzburg, die Demokratie gehörig durcheinander wirbeln und Kommunisten wählen.

lädt ...
melden
antworten
CedricEroll (12.444 Kommentare)
am 15.04.2024 12:05

Es gibt über 4.000 deutsche Studenten mit Hauptwohnsitz in Innsbruck, die alle KPÖ wählten? Na, wenn Sie das sagen ....

lädt ...
melden
antworten
Urwelser (1.270 Kommentare)
am 15.04.2024 10:12

Fazit - das Dauer-Anschütten der FPÖ durch die ÖVP zeigte Wirkung und hat offenbar dazu geführt, dass sich bei der Gemeinderatswahl 3,4% der Innsbrucker Wählerschaft von der FPÖ abgewendet haben. Aber was passierte mit den ÖVP-Anschüttern? Da wendeten sich gleich 20,9%!!! der Innsbrucker Wählerschaft von der ÖVP ab! Von ursprünglich 31,1% Wählern im Jahr 2018 kehrten also 20,9% der ÖVP den Rücken und wählten den völlig hinterfotzig von der ÖVP ausgeschlossenen Herrn Anzengruber. Der musste ja für den farblosen, erfolglosen und blassen Ex-Staatssekretär Tursky Platz machen. Herrn Tursky half auch nicht das Verleugnen und Verschleiern seiner ÖVP-Mitgliedschaft, er lackierte sich ja extra für diese Wahl orange um und wollte sich dementsprechend tarnen, was jedenfalls auch krachend misslang. Das wird auch bei den kommenden EU - und NR-Wahlen ein Fiasko für die ÖVP, eine linkslinke Regierung rückt dadurch immer näher. Well done, ÖVP! Ihr seid die Schlimmsten und Dümmsten!

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.292 Kommentare)
am 15.04.2024 10:18

und über 5% haben sich vom den Grünen abgewendet. Was sagen sie dazu?

lädt ...
melden
antworten
Urwelser (1.270 Kommentare)
am 15.04.2024 10:37

Ja immerhin über 5% Minus, leider viel zu wenig. Im Innsbrucker Gemeinderat kommt es nun darauf an was Herr Anzengruber machen wird, wendet er sich den Linken zu, oder siegt die Vernunft und er schmiedet eine bürgerlich/rechte Allianz, was Innsbruck jedenfalls gut täte. Was die Bürgermeister-Stichwahl betrifft, da sind die Prognosen schwierig. Da hängt alles davon ab, ob Anzengruber die FPÖ-Stimmen bekommen wird oder ob die FPÖ-Wähler aus Wut auf die ÖVP zuhause bleiben werden. Am Ende könnte aber trotzdem die Vernunft siegen und Willi dadurch knapp aber doch scheitern. Ich würde mir das jedenfalls für Innsbruck wünschen, einen ebenso bürgerlich/rechten Bürgermeister wie in Wels.

lädt ...
melden
antworten
Laubfrosch11 (2.796 Kommentare)
am 15.04.2024 15:21

Was ist an einer bürgerlich/rechten Allianz vernünftig? Diese hatten wir seit 2000 bereits zweimal, mit katastrophalem Erfolg. Der Mittelstand verarmt und die Staatsanwälte haben noch Jahre zu tun.

lädt ...
melden
antworten
Objektiv (2.729 Kommentare)
am 15.04.2024 11:06

Anschütten!? Da waren die Blauen selber schuld, wann sie sich unrechtmäßig verhalten und der ÖVP Angriffsfläche bieten.

lädt ...
melden
antworten
Natscho (5.852 Kommentare)
am 15.04.2024 12:10

Die Blauen braucht man nicht "anschütten", die stehen bis zum Hals im Braunen Dreck.
Wer solche Vaterlandsverräter wählt, dem ist nicht mehr zu helfen

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (11.333 Kommentare)
am 15.04.2024 12:58

Urwelser tuns nicht über andere lästern. Sagens uns besser wie es passieren konnte, dass der siegessichere FPÖ-Kandidat nicht einmal in die Stichwahl gekommen ist, die FPÖ verloren hat und vom 2. Platz aus 2018 auf den dritten Platz zurückgefallen ist. Und dieser Sinkflug der FPÖ auf den Boden der Realität wird sich bei den heuer noch anstehenden Wahlen fortsetzen. Sie sollten als UrFPÖler auch schon einmal das Szenario ein Bruchlandung der FPÖ üben.

lädt ...
melden
antworten
gutmensch (17.193 Kommentare)
am 15.04.2024 09:44

Uups, da werden der Urwelser und seine rechten Kameraden aber sehr enttäuscht sein.

Die ganze Zeit labert uns diese Schande für Wels damit voll, dass wir demnächst einen „Volkskanzler“ Kickl bekommen, weil die Zustimmung zur FPÖ „steil“ ansteigt.

Jetzt hat diese Putinpartei schon in zwei Landeshauptstädten Verluste einfahren müssen.

So wird es aber nichts mit eurem VOKAKI. Die Österreicher wollen sich doch lieber die Demokratie behalten.

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (37.722 Kommentare)
am 15.04.2024 10:00

Ihre Grünen haben gravierende Verluste eingefahren.
Trotz Bürgermeisterbonus.

Letztendlich ist gerade bei regionalen Wahlen die Persönlichkeit der einzelnen Kandidaten besonders wichtig. Das haben alle Parteien erkannt.

Außer die ÖVP - die ÖVP hat ihren besten Mann aus der Partei vertrieben.

lädt ...
melden
antworten
gutmensch (17.193 Kommentare)
am 15.04.2024 10:12

1. MEINE Grünen ?

2. Die plärren nicht herum, wie steil es mit ihnen bergauf geht.

lädt ...
melden
antworten
Urwelser (1.270 Kommentare)
am 15.04.2024 10:13

Ja Sie haben völlig Recht, ich bin natürlich enttäuscht! Aber auch Sie wissen, die Hoffnung stirbt zuletzt....

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (37.722 Kommentare)
am 15.04.2024 09:12

Für die ÖVP ein Vorgeschmack auf die nächste NR Wahl.

lädt ...
melden
antworten
Stefan76 (682 Kommentare)
am 15.04.2024 07:33

Der Höhenflug der Blauen ist beendet!

lädt ...
melden
antworten
Augustin65 (2.722 Kommentare)
am 15.04.2024 07:55

Aha, woran erkennt man das?

Aber an Wünschen soll man sich nichts abgehen lassen....

lädt ...
melden
antworten
Juni2013 (11.333 Kommentare)
am 15.04.2024 08:16

Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl Innsbruck 2018 : FPÖ 2. Platz
Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl Innsbruck 2024: FPÖ 3. Platz
Die FPÖ ist im Anflug auf den Boden der Realität.

lädt ...
melden
antworten
Objektiv (2.729 Kommentare)
am 15.04.2024 08:30

In Salzburg blieb die FPÖ auch hinter den Erwartungen. Offenbar wählen einige Prodestwähler lieber die KPÖ.

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.292 Kommentare)
am 15.04.2024 08:50

und die minus 5,3 % bei den Grünen - das haben sie offenbar übersehen.

lädt ...
melden
antworten
Skepsis (931 Kommentare)
am 15.04.2024 00:47

Tja, Herr Tursky, so schnell geht's von der Bundesregierung zur Bedeutungslosigkeit.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen