SPÖ-Landesrat Lang soll Partei übernehmen
GRAZ. Die steirische SPÖ hat in einem Parteivorstand Montagnachmittag nach der verlorenen Landtagswahl Vizeklubchef Jörg Leichtfried mit der vorübergehenden Führung der Partei beauftragt.
Landesrat Anton Lang soll die Regierungsverhandlungen mit der ÖVP führen und in weiterer Folge Parteichef und eventuell LHStv. werden. Die Personalia wurden nach dem Rücktritt von LHStv. und Parteichef Michael Schickhofer erforderlich.
Lang trat nach über zweistündiger Sitzung im Parteihaus in Graz-Eggenberg vor die Presse und sagte, er sei vom Landesparteivorstand legitimiert worden, die Verhandlungen mit der ÖVP zu führen. "Wir sind noch diese Woche zu einem Gespräch eingeladen. Wenn wir auch zu einer Koalition mit der ÖVP eingeladen werden, werde ich die weiteren Gespräche führen", sagte Finanzlandesrat Lang. "Es kann auch ein Thema sein, den Parteivorsitz zu übernehmen, warten wir ab." Aus seiner Sicht sei das dann auch nicht nur für eine kurze Zeit. Zu Koalitionsbedingungen vonseiten der SPÖ - etwa die Zahl der Landesräte (derzeit vier, Anm.) in einer neuen Regierung - wollte Lang noch nichts sagen, auch nichts zu einem baldigen Landesparteitag.
Video: OÖN-Politikchef Wolfgang Braun analysiert das Ergebnis der Steiermark-Wahl
Leichtfried bedankte sich bei Michael Schickhofer "für dessen Einsatz, Engagement, Ehrlichkeit, Anstand und Konsequenz, mit der er in diese Situation gegangen ist. Wir müssen über die kurzfristige und mittelfristige Zukunft nachdenken. Ich bin beauftragt, die Führung für eine befristete Zeit zu übernehmen. Lang wird Koalitionsgespräche führen, so wie in Verhandlungen kommen, um dann die Dinge auf eine längerfristige Basis zu stellen", sagte Leichtfried. Auf die Frage, ob er den Parteivorsitz übernehmen könnte, antwortete der Vizeklubchef, dass er in Wien eine sehr interessante Aufgabe habe. Laut Landesgeschäftsführer Günter Pirker sind die Beschlüsse fast einstimmig, nur mit einer Gegenstimme und Enthaltung erfolgt.
Bildungslandesrätin Ursula Lackner lobte Schickhofer für seinen "unglaublichen Energieeinsatz und intensives Engagement, mit dem er die Partei geführt hat, auch für die letzten Wochen gebührt ihm unser besonderer Dank. Es ist ihm zu verdanken, dass die SPÖ zu einer Wahlbewegung geworden ist, wo nicht gefragt wurde, ob man etwas machen soll, sondern was und wie viel man macht. Dafür hat es Standing Ovations gegeben", sagte Lackner. Schickhofer habe das Gemeinsame und das große Ganze vor das Eigene gestellt.
Zur Sitzung des Parteivorstandes waren etliche steirische Parteigranden gekommen, darunter die Landesräte Anton Lang, Ursula Lackner und Doris Kampus, weiter Bau-Holz-Gewerkschafter Josef Muchitsch und der obersteirische Abg. Max Lercher. Nach dem Vorschlag Schickhofers soll Finanzlandesrat Anton Lang die Verhandlungen mit dem Wahlsieger ÖVP führen. Einer der stellvertretenden steirischen Parteichefs, Nationalratsabgeordneter Jörg Leichtfried, soll interimistisch die Partei führen. Wie lange diese Lösung andauern könnte, darüber war vorerst nichts zu erfahren.
<<< Der steirische SP-Parteivorsitzende Michael Schickhofer legte alle Ämter zurück. Seine Stellungnahme im Video:
Schickhofer sagte am Montagnachmittag beim Verlassen der Sitzung zur APA, seine Entscheidung zum Rückzug sei am Sonntagabend beim Abschluss der roten Wahlfeier im Cafe Eggenberg gereift. In der Nacht habe er noch einmal nachgedacht und sich dann beim Frühstück mit seiner Familie besprochen. Eine Rückkehr in die Politik schloss Schickhofer - der erleichtert wirkte - aus.
Seine Frau Ulrike sagte in der "Kleinen Zeitung" online, dass Schickhofer der Familie beim Frühstück gesagt habe, dass er aufhören möchte und was er machen will. "Ich war überrascht, bin aber auch froh." Die Kinder hätten es unterschiedlich aufgenommen. "Der Vincent wollte, dass Michael weitermacht. Die Minna ist froh, dass er damit aufhört." Zu beruflichen Zukunft ihres Mannes sagte sie: "Ich kann mir vorstellen, dass er in die Privatwirtschaft gehen wird, für ein Unternehmen, das etwas Sinnvolles macht."
<<< Die Reaktion von SP-Parteichefin Pamela-Rendi Wagner.
VP-SP wohl wahrscheinlichste Option
Eine Fortsetzung der ÖVP-SPÖ-Koalition nach der Steiermark-Wahl wird von Experten als wahrscheinlichste Option angesehen. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gelte als Freund dieser Variante, so Politikwissenschaftler Peter Filzmaier und Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer. Vorerst eher keine Auswirkungen auf die Bundes-SPÖ werde der Rücktritt von Landesparteichef Michael Schickhofer haben.
Auch sei Schützenhöfer für seine persönliche Ablehnung der FPÖ bekannt, sagte OGM-Chef Bachmayer am Montag im APA-Gespräch; noch größer wären die Ressentiments bei Landesrat Christopher Drexler, der ja als potenzieller Nachfolger des steirischen ÖVP-Chefs gilt. Und auch Meinungsforscher Peter Hajek sagte zur APA, die FPÖ werde "nicht erste Präferenz" Schützenhöfers sein.
Gleichzeitig betonte Hajek, dass Schwarz-Blau schon eine "realistische Option" sei, denn man wisse ja nicht, wie es nach dem am Montag erfolgten Rücktritt des steirischen SPÖ-Landesparteichefs Michael Schickhofer in der Landes-SPÖ weitergehen wird. Auch werde es wohl darauf ankommen, welche Maßnahmen FPÖ-Chef Mario Kunasek der ÖVP hinsichtlich "rechter Umtriebe" bei den Freiheitlichen anbieten kann, so der Experte.
Filzmaier und Bachmayer sehen durch den Rücktritt Schickhofers die Chancen auf eine Weiterführung von Schwarz-Rot in der grünen Mark gestiegen. Dass Schickhofer zurückgetreten ist, sei "eher ein Grund mehr" für diese Option, so Bachmayer. Nun könne man einen "Neubeginn" besser verkaufen. Auch könne Schützenhöfer mit Finanzlandesrat Anton Lang, der ja die Regierungsverhandlungen mit der ÖVP führen soll, persönlich gut. Gegen die blaue Option spricht laut Filzmaier, dass Schwarz-Blau im 48 Sitze großen Landtag mit 26 Mandaten künftig nur eine knappe Mehrheit besitzt.
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Leichtfried ist einfach ein schreiender Leichtgewichtler.
Wenn der Hr. Schickhofer vor der Wahl nicht, trotz anders lautender Meldungen, gesagt hätte er will "nur"das bestmögliche Ergebnis erzielen, hätte er nicht zurück treten brauchen. Die kleinen Gemeindeerfolge hätten sein Rettungsanker sein können. Aber mit LH- Anspruch musste er die Konsequenzen ziehen.
Denkts einmal bis morgen nach:
Wer möchte diese Partei noch übernehmen. Denkt über ihre Strukturen, Machtverteilungen und allem Filz, der sich in dieser Partei gebildet hat wirklich übernehmen und zu einem Erfolg führen.
Niemand!
Nichteinmal Pamela Rendi Wagner, von welcher jeder erkennt, das sie die letzte Parteivorsitzende ohne jeglichem Hinterhalt in der Partei ist, möcht nur irgend jemand ablösen. Die SPÖ kann sich nichteinmal neu gründen, denn da sind schon die Jusos mit ihrem Linksextremismus in den Startlöchern. Nein, die SPÖ hat sich selber dem Tode geweiht.
Die Landesfürsten laufen davon, nur die Gewerkschaftsbonzen glauben noch an ihre ÖGB-Macht, aber nicht mehr an die Macht einer SPÖ.
Bis Morgen.
Die SPÖ soll sich mit der KPÖ fusionieren, das ist die letzte Chance!
Mit der KPÖ plus den Grünen soll sich Schützenhöfers ÖVP fusionieren. Das wäre stimmig. Der ist ein greiser Opportunist, neben dem schaut SPÖ Landesvater Kaiser von Kärnten wie ein - intelligenter -Jungspund aus. Neben Kaiser verblassen - parteiunabhäig betrachtet - Stelzer, Mickl-Leitner, Haslauer, Ludwig, Wallner, Doskozil. Eloquente Politiker wie Kaiser bräuchte Österreich, dazu noch solche vom Format Starlinger!
Herzlichen Glückwunsch an die SPÖ, man darf sich doch über den 2. Platz und mit 23% wirklich freuen! Man kann nicht immer gewinnen und Zufriedenheit ist angesagt! Der Rücktritt wäre nicht notwendig gewesen und mit etwas Charakter wäre Schützenhofer verpflichtet, wieder mit der SPÖ in eine Koalition zu gehen, immerhin hat er von der SPÖ den Sessel zum LH bekommen! Undank ist der Welten Lohn, die Versuchung mit der "Kurz Welle" noch schnell aufzuspringen war zu groß, als die Regierungszeit abzuarbeiten! Wenn der ORF zur SPÖ kommt, müssen keine traurigen Gesichter aufgesetzt werden, das wäre mein erster "Umlauf Brief" an die Länder, denn eine Demokratie muss auch dem Mitbewerber gratulieren können, es war ja nicht die absolute Mehrheit und SPÖ, die Grünen und die KPÖ haben zusammen 53% und damit ist die linke Seite stärker! Die SPÖ muss die Leute abholen, die nicht zur Wahl gegangen sind und auch aus dem "NichtwählerInnen" Topf frisch schöpfen! Ich habe FreundeInnen in allen Parteien!
"immerhin hat er von der SPÖ den Sessel zum LH bekommen"
Anstiftung zur Freunderlwirtschaft.
Gewählte Parteien sind dem Wähler verpflichtet!
Bitte was soll Mario Kunasek wegen der "rechten Umtriebe" anbieten? Dass er nicht darauf besteht, dass Herr Schützenhofer zurücktritt, was ja eigentlich unbedingt notwendig wäre, denn der ist Ehrenmitglied in einer schwarzen Verbindung, die das grausliche rechte Lied auch in ihren Liederbüchern hat. Und da man ja in der Steiermark nicht mit zweierlei Mass misst, ist natürlich Herr Schützenhöfer rücktrittsreif, weil man kann ja nicht vom politischen Mitbewerber was verlangen, das zu tun, man selber nicht bereit ist. Also was wird jetzt geschehen?
Waere vielleicht auch besser, wenn auch ein Mann die Pam ablesen wuerde. Alle Frauen sind nicht geeignet fuer die Politik.
Merkt ihr den wahnsinnig gewaltigen faaaden Aufbruch, welcher hier durch Jörg Leichtfried von der SPÖ ausgestrahlt wird?
Jetzt wollen die Verlierer SPÖ, die immer mehr und größer werdenden Löcher in der eigenen Partei mit Bundespolitikern stopfen. Nur ja sich nicht erneuern. Ja nicht daran denken müssen. Weiter so, bis das Rote, für jeden einfach erkennbare, ideologisch unrettbar Schiff SPÖ immer schneller sinken wird.
Erneuerung, Ideen, Zukunftsvisionen wird niemand in diesem gesunkenen Schiff finden. Gold, angehäuftes Vermögen, auf dem alle Bonzen gesessen sind, das wird in diesem gesunkenen Schiff mit Sicherheit genug gelagert sein und Schatzsucher anlocken.
Ja, das war die einst staatstragende SPÖ wird man sich dann denken.
Kein Sesselkleber, Hochachtung!
Bei dem Wahlergebnis kann man nicht einfach weiter machen als ob nichts gewesen wäre. Leider gehen halt meist die falschen Personen.
Die SPÖ wird nun konsequent für die jahrelange schlitzohrige und untergriffige, aber umso substanzlosere Hetzpolitik von Schieder und Leichtfried abgestraft.
Ein Kurswechsel ist dringend nötig, aber die SPÖ-Führung fühlt sich immer noch auf dem richtigen Weg. Null Selbstreflexion und Kultur der Kritik.
Mia san mia und tuan so weida...
So ist es! Da gehen alle anderen und die zwei bleiben.
"für ein Unternehmen, das etwas Sinnvolles macht"
Das klingt wie ein versteckter Seitenhieb auf eine Partei, die wenig Sinnvolles macht.
Sehr gut erkannt!
FORTUNATUS Ehrlichkeit bei Türkis,Sie leben am Mars so ein riesen Netzwerk hat keine andere Partei.
DUC
moanst de ham viele "Spinner " 🤣🤣🤣
waun da SPÖ Leichtfried in da steyrmoark bleibt,homma an schreier weniga in wean
Dann würde aber die SP wieder erstarken. Er ist doch ein Garant für weitere Stimmenverluste. Wer, außer ihm kann so gut die Wähler abschrecken. In der SP halten sich m. E immer die Zerstörer der Partei. Leichtfried wird m.E. erst gehen, wenn kein Geld mehr da ist.
wenn schon eine Koalition, dann mit den Sieger ...also SCHWARZ; GRÜN; NEOS.
bisher gibt es noch keine Ampelmodelle in Österreich ,es wäre ein Novum als Votum 😉
Nix is fix, aber kann ich mir kaum vorstellen.
RAMSES55 Soling
warum nicht ?
alles auf der Welt geschieht einmal zum ERSTENMAL 😉😉
bei den Neos gibt es ja NUR 1 Mandant .
Die NEOS sind aber in der Steiermark nur dazu zu gebrauchen das Durchschnittsalter im Landtag zu senken.
Der letzte große Akt, welche eine PRW-SPÖ noch mit ihres gleicher Verliererpartei FPÖ schaffte, das war der gemeinsame Akt des "total verblödeten Misstrauensantrages!"
Es ist schrecklich, wie sich beide Parteien selber abschaffen.
Versucht es einmal mit Ehrlichkeit.
FPÖ: gebt zu, dass ihr eine Rechtsextreme, dem deutschnationalen Nazitum sehr nahestehende Partei seid, mit unverbesserlichen Hass auf andere Völker und dem Glauben an ein Großdeutschland neben Russland, welches Europa beherrschen will. Gebt ehrlich zu, was euer Freundschaftspakt mit Putins Einiges Russland beabsichtigt hat.
Versucht es einmal mit Ehrlichkeit.
SPÖ: gebt zu, dass ihr eine Partei der sich hochgearbeiteten Parteibonzen seid, welche ihre hart erarbeiteten Pfründe, sowohl als Landeshauptmann, als auch als Gewerkschafter, bis hin zur AK nicht mehr aufgeben will, nach dem Motto: Hinter mir die Sintflut, Hauptsache nicht vor mir.
Ehrlichkeit hat ein Kurz wieder in die Politik gebracht und das belohnt der Wähler.
Bei allen Respekt vor der "Dreifaltigkeit"
Sie haben einen ordentlich Dachschaden.
@FORTUNATUS: Ehrlichkeit??? Da wissen die ÖVP-Politiker um Messias Sepazdian nicht einmal wie man das schreibt, geschweige den lebt!!!
FORTUNATUS
genau gut in den ersten Zeilen beschrieben....selber abgeschafft .
Kinns dawei des lesen
https://alexandrabader.wordpress.com/
@PEPONE: Das geht auch!!
https://thumbs.vol.at/?url=https://www.vol.at/2015/09/StracheOOeEPA.jpg&w=1920&h=1080&crop=1
https://www.youtube.com/watch?v=deiEIzimzIc
https://www.youtube.com/watch?v=8jTrvK-rUNo
Die FPÖ ist schon weg, da helfen Ablenkungsmanöver nichts mehr.
Die SPÖ ist, so wie die FPÖ auch, total in den Graben gefahren (-;
Sie kann jetzt mit der FPÖ Hanterl halten, um sich gemeinsam aus dem Dreck zu ziehen.
Die Wähler haben es deutlich gemacht, was sie wollen (-;
Keine SPÖ. keine FPÖ (-;
Mit dem können Sie sich wahrscheinlich nie abfinden (-;
EUROPA04
das Bild erinnert mich an das Lied von Gabalier : sooooo liab hob i diiiii 😜😜😜😜
wo ist der SVR mit seinen links geblieben?? Ist er krank?? ☺☺
Fensterputzer:
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