ÖVP stellt Tourismusplan mit "Wirtshauspaket" vor
WIEN. Wenige Wochen vor der Nationalratswahl hat die ÖVP das Tourismuskapitel ihres "Österreichplans" vorgestellt.
Neben einem "Wirtshauspaket", das insbesondere Dorfwirtshäuser unterstützen soll, will die Volkspartei Erleichterungen bei Verfahren zur Erlangung der Rot-Weiß-Rot-Karte, vor allem für Arbeitskräfte aus Westbalkanstaaten. Das gab Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt.
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"Die Gasthäuser bilden die Seele der Gemeinden", begründete der Generalsekretär des Wirtschaftsbundes, Kurt Egger (ÖVP) die Forderungen für die Gastronomiebetriebe. So forderte er eine Abschaffung der Belegerteilungspflicht unter 30 Euro sowie eine "Vereinfachung von einzelnen bürokratischen Hürden". Weiters solle das Problem, Nachfolger für die Gasthäuser zu finden, mit Lockerungen der Auflagen angegangen werden.
Egger wiederholte auch die von der ÖVP geforderte Steuerbefreiung für Überstunden, die auch im Tourismus wichtig sei. Auch das "Arbeiten im Alter" nach dem Erreichen des Regelpensionsalters solle erleichtert werden. "All jene, die mehr arbeiten wollen oder länger arbeiten wollen, haben eines gemeinsam: sie tun dies dann, wenn es sich finanziell auszahlt", sagte der Wirtschaftsbund-Generalsekretär.
Auch für Arbeitskräfte aus dem Ausland, die in der Tourismusbranche die Mehrheit stellen, solle es Vereinfachungen geben. "Ein Mitarbeiter der sich heute aus einem Drittstaat in Österreich für einen Job bewirbt, muss innerhalb kürzester Zeit wissen, ob er eine Chance auf diesen Job hat", forderte Kraus-Winkler. Hier solle es eine maximale Verfahrensdauer von 72 Stunden geben, andernfalls verliere man jene Personen an andere Länder. Für Arbeitskräfte aus den Westbalkanstaaten solle es eine "niederschwellige Rot-Weiß-Rot-Karte" geben. Die saisonale Beschäftigung solle jedoch erst für Drittstaatenangehörige geöffnet werden, "wenn es nachweislich keine einheimischen Arbeitskräfte gibt, die zur Verfügung stehen", so Kraus-Winkler.
Na ja, man würde es auch, angesichts der massiven Ankündigungen, merken, dass "WahlKRAMPF" ist.
Angesichts des "Wasserfalls" an Ankündigungen und div. (wenn auch nicht realistischen) Möglichkeiten usw, muss man ja glauben, dass die Herren-/Damenschaften von "Staatslenkern/innen in den letzten Jahren nur auf diese Zeit - der Verkündigung - gewartet haben.
Gemessen werden SIE nicht an vorangeführtem sondern an euren Taten; also los - fangt endlich an und vergeudet nicht kostbare Zeit mit "schwanern"!!!
Mei is des schen:
So a Wirtshausplan ghärt scho längst her!
Warum habens des ned scho fria gsogt?
Die VP wird immer lächerlicher!
Zitat: "All jene, die mehr arbeiten wollen oder länger arbeiten wollen, haben eines gemeinsam: sie tun dies dann, wenn es sich finanziell auszahlt"
Warum kommen die klügsten Einsichten immer vor Wahlen und werden danach so schnell vergessen?
In meinem Heimatort, gab es vor meiner Schulzeit 4, zu meiner Schulzeit (60- er) 3 Gasthäuser, 2 davon "Vollerwerbswirte" und alle lebten. Dazu kamen noch 4 Gai- Wirtshäuser, bei rund 2500 Einwohnern. Heute gibt es nur mehr ein "Eventwirtshaus" und ein Kebap- Pizzeriakonglomerat bei fast 3000 Leuten.
Dabei ist die Sportvereinskantine nicht täglich geöffnet und auch das Speisenangebot ist limitiert, sollte also nicht der oft zitierte Grund sein, warum keiner mehr zum "Wirtn" geht.
Der letzte Steckerlfischbrater wirft das Handtuch, Gh. Panglmaier in Steyregg geschlossen.
Ein bürgerliches Gasthaus mit Saal für Begräbnissfeiern resigniert.
Und wieder ein Steuerzahler weniger, Dank der Bürokratie aus Brüssel und der unterwürfigen Vollstreckung ohne jegliche Gespür für Realitäten!
Wir werden am 29. daran denken!
@Flachmann: "...Gh. Panglmaier in Steyregg geschlossen..."
Auweh, wieso das? War ja eigentlich lt. parkender Autos immer gut besucht?
Das nächste Opium fürs dumme Wahlvieh