Polizei soll weiblicher werden: 25 Prozent Frauen in Führungspositionen bis 2030
WIEN. Die Polizei soll weiblicher werden - auch an der Spitze. Konkret soll der Anteil von Frauen in Führungspositionen bis 2030 auf 25 Prozent gesteigert werden.
Dieses Ziel haben Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und die Kärntner Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Innenministerium ausgegeben. Bisher liegt der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Innenministerium und der Polizei bei nur elf Prozent.
In den vergangenen Jahren ist der Anteil von Frauen bei der Polizei deutlich gestiegen. Mehr als 24 Prozent der informierten Kräfte sind Frauen, in der Sicherheitsverwaltung sind es 58 Prozent. Insgesamt beträgt der Frauenanteil bei der Polizei 30,6 Prozent. In der Grundausbildung ist der Frauenanteil mit 38 Prozent noch höher. "Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", aber in den Leitungsfunktionen spiegle sich das bisher nicht wider, sagte Karner. Daher gebe es "noch viel zu tun".
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Derzeit Frauenanteil von nur 11 Prozent
Im Innenministerium gebe es bisher keine einzige Sektionsleiterin und lediglich eine Gruppenleiterin. Von den neun Landespolizeidirektionen wird nur jene in Kärnten mit Kohlweiß von einer Frau geleitet. Von den etwas mehr als 900 Polizeiinspektionen werden nur 46 von Frauen geleitet. "Zum Stichtag 31. Jänner 2023 betrug der Anteil von Frauen in Führungspositionen gerade einmal elf Prozent", so Kohlweiß bei der Präsentation eines ersten Zwischenberichts einer vor eineinhalb Jahren eingesetzte Arbeitsgruppe unter ihrer Leitung.
Als Gründe für den geringen Frauenanteil in den Leitungsfunktionen wurden von der Arbeitsgruppe unter anderem konservative Geschlechterrollen, stereotype Vorstellungen, Männerbünde und informelle Netzwerke, fehlende Vorbilder, mangelndes Selbstvertrauen von Frauen oder die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Privatleben ausgemacht.
42 Empfehlungen an den Arbeitgeber
Die Arbeitsgruppe hat nun 42 Empfehlungen an den Dienstgeber vorgelegt. Darin werden etwa Mentoring-Programme, Kampagnen zur Rekrutierung von Frauen, die paritätische Besetzung der Bestellungskommissionen, mehr Einbindung während der Karenz und Unterstützung beim Wiedereinstieg oder die Förderung sogenannter später Karrieren empfohlen. Im Innenministerium soll außerdem ein neues Referat "Frauen-Karrieren" geschaffen werden, das sich gezielt mit dem Thema beschäftigen soll, wie der Innenminister ankündigte. Auch die Arbeitsgruppe soll weiterhin in regelmäßigen Abständen als eine Art Controllingfunktion tagen.
Tausende Studien und Publikationen würden zeigen, dass ein höherer Anteil von Frauen in Führungspositionen positive Effekte mit sich bringt, begründete die Kärntner Landespolizeichefin die Bemühungen. Unternehmen würden erfolgreicher, die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen steige, Kreativität und Innovation würden profitieren.
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Dass sich erzwungene Diversität negativ auf die Qualität auswirkt sieht man derzeit ganz gut am Beispiel Disney.
Es spricht absolut nichts dagegen eine Frau in eine Führungsposition zu befördern, sofern sie der beste Kandidat ist.
Aber sie soll den Job nicht bekommen nur weil sie eine Frau ist.
Und genau da ist das Problem mit Quoten.
Denn wenn man eine Quote auf Krampf erfüllen muss, dann wählt man nicht den besten Bewerber, sondern nur mehr den besten noch verfügbaren weiblichen Bewerber.
Bewerben sich z.B. 100 Männer und 20 Frauen für 10 Jobs, und ich möchte eine 50% Frauenquote (also 5 Männer und 5 Frauen), dann bedeutet dass, das ich die Top 5% der männlichen Bewerber und die Top 25% der weiblichen Bewerber nehmen muss.
Dass das einen Qualitätsverlust bedeutet sollte eigentlich jedem verständlich sein.
Das trifft im Übrigen umgekehrt genauso zu.
Nichts wäre dümmer als eine Männerquote in Berufen wie Krankenschwester, Kindergartentante oder Volksschullehrer.
Toogood
Hier gehts nicht um Diverse, sondern um FRAUEN!
Ihre Ängste vor Diversen sind umbegründet!
Im "Öffentlichen Dienst" ist das völlig egal.
Die einzige Qualifikation ist das Parteibuch.
Warum gibts nur 11% der Frauen Führungspositionen?
53% der Bevölkerung sind Frauen!
Männerängste und noch immer Vorurteile betr. Kompetenz der Frauen??
Küche, Kind und Kirche???
Suuuper!
Der Grund ist ganz einfach.
Es interessieren sich deutlich weniger Frauen für solche Jobs.
Sie dürfen also nicht den Frauenanteil in der Bevölkerung heranziehen sondern müssen den Frauenanteil unter den Bewerbern ansehen.
Im Übrigen gibt es bis zum 60. Lebensjahr mehr Männer, da etwa 2 % mehr Männer geboren werden. Erst danach werden es mehr Frauen da die Lebenserwartung höher ist.
Für die Bewerbung für einen Job ist also nur der berufstätige Anteil relevant.
Wohin die Gleichberechtigung der Frauen führt hat Donahl und Kreisky erfogreich und nachhaltig demonstriert!
.
Religionsgemeinschaften und Rassen sind nicht durch ein "Geschlecht" legitimiert!!
Sie sind ohnehin gesetzlich GLEICHBERECHTIGT!
Die Vertretung der Frauen ( = 53% der Bevölkerung!) in Regierungsämtern ist mehr als überfällig!!
Dohnal!!
Quoten senken nachweislich die Qualität.
Es sollte immer und ausschließlich der beste Bewerber zum Zug kommen.
Und zwar egal ob Mann, Frau, Schwarz, Weiß, Home, Hetero, etc.
Jemanden auf Grund des Geschlechts einzustellen oder zu bevorzugen ist ganz klar Sexismus.
Wo bleibt die Quote für:
- Homosexuelle
- Schwarze
- Einbeinige
- Moslems
- Kleinwüchsige
- Blonde
Die Einteilung und Aliquotierung nach Geschlecht ist genauso willkürlich wie jedes andere Merkmal eines Menschen.
Und wieso nur Frauen, wo es doch noch 128 andere Geschlechter gibt?
Und genügt es für einen Mann sich als Frau zu identifizieren um in den Genuss der Frauenquote zu kommen?
Ein Artikel in dem es um Frauen geht, löst bei 2good4U einen permanenten lächerlichen Erklärungsbedarf aus........
Dass von dir inhaltlich nie was kommt bis ich mittlerweile gewohnt.
Bitte daher um ein schlüssiges Gegenargument wieso nicht auch Quoten für alle anderen gefordert werden müssten.
Oder sind Frauen besser als Schwarze oder Schwule? Oder ärmer? Oder unterdrückter?