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Viele prominente Abgänge bei Rot und Blau

Von nachrichten.at/apa, 30. September 2019, 12:43 Uhr
Bild: APA

WIEN. Es gibt noch Unwägbarkeiten, aber im Wesentlichen steht die personelle Zusammensetzung des künftigen Nationalrats fest.

Die zeigt, dass es bei SPÖ und Freiheitlichen jede Menge lang gediente Abgeordnete erwischt hat. Selbst bei der ÖVP, deren Klub sich ordentlich, aber nicht um Prominente, vergrößert, gibt es gemäß Ergebnis plus (SORA-)Briefwahlprognose Personalopfer. Star-Mathematiker Rudolf Taschner hat kein Mandat mehr und auch das des oberösterreichischen Langzeitabgeordneten Nikolaus Prinz, immerhin seit 1999 im Nationalrat, wackelt bedenklich vor der Briefwahl-Auszählung.

Bei der SPÖ muss Hermann Krist, immerhin seit 2002 im Hohen Haus, gehen, gleiches gilt für Walter Bacher aus Salzburg. Ausscheiden muss auch die frühere Staatssekretärin Muna Duzdar, vielleicht auch Sicherheitssprecherin Angela Lueger und fix SoHo-Vertreter Mario Lindner. Noch unsicher ist der Einzug von SJ-Chefin Julia Herr, eher dürfte es Barbara Teiber, die Vorsitzende der größten Einzelgewerkschaft GPA, schaffen. Fix neu ein Mandat hat dafür der frühere Bundesgeschäftsführer Max Lercher.

In der FPÖ heißt es etwa für den früheren niederösterreichischen Landesparteisekretär Christian Höbart nach elf Jahren Schreibtisch räumen. Auch Frauenchefin Carmen Schimanek hat derzeit kein Mandat. Gleiches gilt etwa auch für Maximilian Linder aus Kärnten, ebenso für seinen Landsmann Wendelin Mölzer und den Gewerkschafter Werner Herbert. Weichen muss weiters der frühere BZÖ- und Stronach-Politiker Robert Lugar, das gleiche blüht Gesundheitssprecherin Brigitte Povysil und Seniorenvertreter Werner Neubauer. Nicht zuletzt hat - zumindest noch - Hans-Jörg Jenewein, immerhin Fraktionschef im BVT-U-Ausschuss, kein Mandat.

Senior Norbert Van Handel ist der bekannteste Neuzugang, Philippa Strache hat angekündigt zu verzichten, was aber noch nicht fix ist. Bei der FPÖ ist freilich die Mandatszuteilung immer besonders schwierig einzuschätzen, da hier oft noch auf Wunsch der Landesparteien Kandidaten ihre Mandate nicht annehmen. Ob es heuer im geschrumpften Klub auch so sein wird, muss man abwarten.

Die Grünen haben in ihrem Comeback-Klub mit Bundessprecher Werner Kogler und Sigrid Maurer nur zwei Abgeordnete aus alten Zeiten. Aber Ewa Ernst-Dziedzic und David Stögmüller waren immerhin schon im Bundesrat. Alma Zadic wechselt nur die Reihen, sie saß in der vergangenen Periode für JETZT im Nationalrat. Michel Reimon war bis vor kurzem EU-Parlamentarier. Im Wahlkampf in den Vordergrund gerückt wurden Leonore Gewessler, die von Global 2000 kam, sowie die Journalistin Sibylle Hamann.

Mit Stefan Kaineder aus Oberösterreich und Nina Tomaselli aus Vorarlberg sind auch zwei Hoffnungsträger aus den Ländern frisch im Nationalrat. Universitären Glanz bringt die frühere Vorsitzende der Universitätenkonferenz Eva Blimlinger. Auf Regierungserfahrung kann Astrid Rössler aus Salzburg verweisen.

Bei den NEOS haben sich alle bisherigen Mandatare, die auch angetreten sind, wieder für einen Parlamentssitz qualifiziert. Bekanntester Neuling ist der frühere "Kurier"-Herausgeber Helmut Brandstätter. Neu ist, dass es mit Johannes Margreiter auch einen Vertreter Tirols im NEOS-Klub gibt.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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feichtingerhans (230 Kommentare)
am 30.09.2019 23:32

Bei welcher Partei biedert sich der Wendehals LUGAR an ??????
Nach BZÖ,Stronach und der FPÖ gibt es nicht mehr viele.

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benzinverweigerer (14.786 Kommentare)
am 30.09.2019 17:55

Bei mir haben die Grünen fast 30% !
grinsen

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 30.09.2019 15:12

Ich finde ja nur witzig, dass die Blauen und ihre Erzfeinde, die Roten, auf einmal dieselben Sorgen haben. Das Gifteln gegeneinander liest sich wie ein Match der Verlierer ...

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docholliday (9.313 Kommentare)
am 30.09.2019 16:10

Genau so empfinde ich das auch.
Eine Koalition der Verlierer, die jetzt um sich schlagen und nur noch Gift spritzen.
Wobei die FPÖ eher noch mehr Einsehen aufbringt zwinkern

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bergere (3.190 Kommentare)
am 30.09.2019 13:49

Ich frage mich was eine extrem linke wie diese Julia Herr in der Spö verloren hat?Obwohl zugegeben zu Rendi-Wagner passt sie perfekt, daher aber auch die Niederlage der SPÖ.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 01.10.2019 12:34

Du bist sowieso ganz sicher kein SPÖ-Wähler oder gar -Mitglied, also was geht's dich an?

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bergere (3.190 Kommentare)
am 30.09.2019 13:49

Ich frage mich was eine extrem linke wie diese Julia Herr in der Spö verloren hat?Obwohl zugegeben zu Rendi-Wagner passt sie perfekt, daher aber auch die Niederlage der SPÖ.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 30.09.2019 12:55

Weg mit diesen rotblauen Prominenten!

Die haben allesamt am 27. Mai per Misstrauensantrag Kurz davongejagt!

Positiv dass die Venezuela-Verehrerin Julia Herr nicht ins Parlament zieht!

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Ginko (529 Kommentare)
am 30.09.2019 13:11

Der Misstrauensantrag ist für den Nationalrat das schärfste Mittel der Kontrolle.
Warum die Aufregung?

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( Kommentare)
am 30.09.2019 13:38

Der Poster XERXES ist ein bekannter Rechtsaussen-Troll. Von solchen Leuten kann man unmöglich erwarten, dass ihnen demokratische Prinzipien etwas sagen.

Das sind die Menschen, die sich hier nur zum Stänkern und Schimpfen herumtreiben, Diskussionsunfähige.

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docholliday (9.313 Kommentare)
am 30.09.2019 16:14

@CINGHIALE
Zum Stinkern und Schimpfen ist bisher nur die SPÖ zuständig gewesen.
Darum auch der totale Absturz, sehens das gelassen, einfach zu spät ; - )

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docholliday (9.313 Kommentare)
am 30.09.2019 16:12

@Ginko
Och, schauen Sie: Niemand außer denen, die den Misstrauensantrag eingebracht haben, regt sich auf : - )

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soling (7.432 Kommentare)
am 30.09.2019 13:36

Die Herr wackelt noch, aber bei den Grünen ist der Stinkefinger gegen Österreich sicher drin und das hat sich kein Steuerzahler verdient.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.100 Kommentare)
am 30.09.2019 15:07

Der Stinkefinger galt - with love und ganz verdient - ihren Hatern und nicht Österreich.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 30.09.2019 15:10

Und? Bei den Blauen ist auch der Kickl sicher drin, und da frag ich mich auch, wie Österreich sich das verdient hat!

Auch der Herr Haider alias Wuchteldrucker scheint seinen Platz behalten zu haben und ihn weiterhin wärmen zu dürfen. Schade, und ich dachte echt schon, wir dürften ihn hier wieder öfter lesen ... (oder tun wir das eh?)

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 30.09.2019 15:09

Aber Xerxerl, du warst doch immer einer der stärksten Befürworter der Blauen. Und jetzt solche harten Worte? Was hat sich da nur verändert in deiner Gesinnung?

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kpader (11.508 Kommentare)
am 01.10.2019 00:21

Bravo

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