Kritik an ÖVP-Werbung in JKU-Hochschülerschaft
LINZ. Unabhängigkeit der Aktionsgemeinschaft wird von anderen Fraktionen in Frage gestellt.
In einer gemeinsamen Aussendung kritisieren die Oppositionsfraktionen VSStÖ, Junos und Gras an der Johannes-Kepler-Universität vermutete Werbung für die Volkspartei durch die Aktionsgemeinschaft (AG).
Im vergangenen Jahr seien auf ÖH-Kanälen in sozialen Medien ausschließlich Politiker der ÖVP abgebildet worden – das sei nicht die Aufgabe der Hochschülerschaft, "die als Interessenvertretung der Studierenden fungieren soll", sagt der VSStÖ-Vorsitzende Umut Ovat.
Die Verflechtungen zwischen Aktionsgemeinschaft und Volkspartei seien laut Laura Feldler von den Junis "evident". Frühere „ÖH- und AG-Vorsitzende landen nach dem Ausscheiden aus der Studierendenvertretung quasi sicher in Büros von ÖVP-Politikern", sagt Feldler.
"Hajart hat den Vogel abgeschossen"
Besonders stört sich Tomislav Pilipovic, Vorsitzender der Gras, an der Präsenz des Linzer VP-Bürgermeisterkandidaten Martin Hajart: Dieser sei bereits vier Monate vor der Bürgermeisterwahl "in überhitzter Wahlkampfstimmung" und habe keine Scham, "die ÖH als Werbebühne für sich zu nutzen“.
Gemeint sei etwa die Nachtbim an Mensafesttagen - diese werde laut aktuellem Stand nicht realisiert, trotzdem habe Hajart vor kurzem das Semester-Opening der ÖH als Bühne genutzt, "um genau dieses aktuell nicht umsetzbare Projekt in Aussicht zu stellen, inklusive zusätzlicher Bewerbung auf den Sozialen Medien über die ÖH JKU", sagt Pilipovic.
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Ein weiteres Heißluft-Projekt der Stadt-VP-Spitze... Herr Hajart kann sich die Nachtbim gerne vom üppigen Gehalt gönnen.
Ich denke, dass alle Couleurs sich hier der Bühne Uni bedienen.
Soll nicht heißen, dass ich Hajarts Tun als richtig empfinde.
Gerade zu meiner Studienzeit Anfang 90er waren VsstÖ und Gras diejenigen, die das Studenten Parlament unter die Fraktionen ihrer Überparteien stellten.