0:2 – Blau-Weiß Linz nur noch vier Punkte vor Lustenau
LUSTENAU. Der FC Blau-Weiß Linz ließ beim Duell in der Fußball-Bundesliga gegen Austria Lustenau zahlreiche Topchancen aus.
Aus neun Punkten Vorsprung werden vier – mit der heutigen 0:2-Niederlage im letzten Spiel des Grunddurchgangs in der Fußball-Bundesliga bei Schlusslicht Austria Lustenau ist für den FC Blau-Weiß Linz vor dem Start in die Qualifikationsgruppe am kommenden Wochenende das schlimmstmögliche Szenario eingetreten.
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Jetzt werden die Punkte geteilt – und für das Team von Trainer Gerald Scheiblehner beginnt das große Zittern. Nach dem Schlusspfiff war er noch cool: "Wir bleiben ruhig, haben von Anfang an gewusst, dass wir bis zum Schluss kämpfen werden müssen. Wir müssen die Köpfe schnell wieder aufrichten und an den Klassenerhalt glauben."
Sein Team hätte schon gestern die Ausgangsposition viel komfortabler gestalten können. Die Königsblauen vergaben vor allem in der ersten Halbzeit zahlreiche Topchancen. Die erste richtig gute Möglichkeit hatte Blau-Weiß-Stürmer Ronivaldo auf dem Kopf: Sein brasilianischer Landsmann Joao Luiz hatte eine Flanke in den Gefahrenbereich gebracht, die Lustenau-Keeper Domenik Schierl nicht ideal klären konnte – der 35-Jährige konnte den Kopfball aber nicht im leeren Tor unterbringen (14.).
Es war nicht die einzige Riesenmöglichkeit der Linzer: In der 22. Minute war Marco Krainz noch aus der Distanz gescheitert, Simon Seidl vergab im Anschluss aus spitzem Winkel. Noch näher dran war der 21-jährige Salzburger in der 32. Minute: Nach einem Rückpass von Lustenau-Abwehrchef Matthias Maak vergab Seidl aus elf Metern.
Schmid beim Gegentor nicht chancenlos
Lustenau war in der ersten Halbzeit indes nur mit Halbchancen in Erscheinung getreten, machte es in der zweiten Hälfte aber viel besser: Anderson traf nach einer Ecke per Kopf (60.) – wobei auch BW-Goalie Nicolas Schmid unglücklich aussah.
Sein Gegenüber, Lustenau-Tormann Schierl, verhinderte hingegen den Ausgleich: Bei einem Seidl-Kopfball (80.) parierte er stark. Im Finish gelang Joker Leo Mikic (92.) bei einem Konterangriff das 0:2. "Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt, hätten mit einer Führung in die Pause gehen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns selber um die Früchte unserer Arbeit gebracht", resümierte BW-Coach Scheiblehner, dessen Team sich bereits am Samstag revanchieren kann: Die Linzer starten mit einem Heimspiel gegen den gestrigen Gegner die Mission "Klassenerhalt".
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Jetzt hat man also den Salat! Seit Wochen wurde beschönigt. Man ruhte sich auf dem Derby-Sieg und auf den Sensationspunkten gegen Red Bull Salzburg aus. Oft hieß es "gut gespielt" und "viel erreicht" usw. Die Wahrheit ist, man hat noch gar nichts erreicht. Man sieht 2024 in jedem Spiel die Verunsicherung, die Schwächen in der Offensive. Da trifft kaum einer außer Ronivaldo. Die Hälfte der Mannschaft hat wohl nicht das Nervengerüst für Abstiegskampf. Was da an Fehlpässen nach dem 0:1 produziert wurde, sagt viel. Und kann man vielleicht das eledende "Opfer-Gesudere" wieder aufhören. Der Schiedsrichter habe keine Linie, man habe "Pech" im Abschluss gehabt usw. Das ist alles negative Energie, das produziert Nerverl mit Abstiegsangst. Also, es ist Zeit, das andere Leistungsträger als Ronivaldo was zeigen, voran gehen. Oder will man "mit Pech" absteigen. Auf gehts, tut was!