Warum Oliver Glasner keinen Bedarf für eine vorzeitige Vertragsverlängerung sieht
FRANKFURT. Oliver Glasner ist spätestens seit seinem Europacuptitel auf dem Fußballtrainermarkt heiß begehrt. Anlass, seinen Vertrag in Frankfurt bereits jetzt zu verlängern, sieht er nicht.
"Ich habe wirklich noch lange genug Vertrag, die Zeit drängt nicht", sagte er der "Frankfurter Rundschau". Glasners Vertrag beim Tabellenvierten der deutschen Fußball-Bundesliga gilt bis Sommer 2024. Es sei ihm wichtig, "dass es eine gemeinsame Perspektive gibt, die es zulässt, nachhaltig um die internationalen Plätze mitzuspielen".
Zudem habe er den Grundsatz: "Wenn ich das Gefühl habe, ich bin noch am richtigen Platz, dann passt das und ich werde bleiben." Wichtig sei, "dass immer alle denselben Weg gehen, an einem Strang ziehen. Darum geht es. Wenn das nicht so ist, wenn andere woanders hinwollen, dann ist das auch okay, aber dann passt halt Oliver Glasner nicht mehr dazu", sagte der Österreicher.
Steiler Weg
Der 48-Jährige kam zur Saison 2021/22 vom Bundesligarivalen VfL Wolfsburg zur Eintracht und führte die Hessen auf Anhieb zum Triumph in der Europa League und damit erstmals in der Vereinsgeschichte in die Champions League. Dort überstanden die Frankfurter in dieser Saison als erster Neuling die Gruppenphase und treffen im Achtelfinale auf den italienischen Spitzenclub SSC Napoli.
Über mögliche Anfragen anderer Clubs mache er sich momentan "keine Gedanken. Es kommt, wie es kommt", sagte Glasner. Er sei überzeugt, in Frankfurt noch viel erreichen zu können. Wenn alle an einem Strang ziehen, "kann es den maximalen Erfolg geben. Jedoch müssen wir auf der Hut sein, denn im Erfolg macht man die größten Fehler. Ich glaube, wir sind auf einem sehr guten Weg bei der Eintracht, aber wir dürfen im Erfolg nicht nachlassen."